Cerebras: Ist das der „Nvidia-Killer“?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Am Dienstag und damit ausgerechnet einen Tag vor den Nvidia-Quartalszahlen stellte das Unternehmen Cerebras seine KI-Inferenz-Lösung medienwirksam vor. Unter Inferenz versteht man die Anwendung von KI-Modellen, nachdem sie trainiert wurden. Cerebras behauptet, durch ein innovatives Design die Inferenz gegenüber herkömmlichen KI-Chips in Rechenzentren deutlich beschleunigen zu können. Die GPU-Lösung soll zu einem Fünftel der Kosten der Konkurrenz laufen und dabei höhere Geschwindigkeiten erreichen, indem die sogenannte Speicherbandbreitenbarriere beseitigt wird.
„Cerebras löst das Speicherbandbreitenproblem, indem es den größten Chip der Welt baut und das gesamte Modell auf dem Chip speichert“, teilte das Unternehmen mit. „Mit unserem einzigartigen Wafer-Scale-Design können wir 44 GB SRAM auf einem einzigen Chip integrieren – wodurch die Notwendigkeit externer Speicher und der langsamen Verbindungen zwischen externem Speicher und Recheneinheit entfällt.“
KI-Anwendungen sind sehr speicherintensiv und werden aktuell häufig durch die Zugriffsgeschwindigkeit auf die notwendigen Speichereinheiten gebremst. Genau dieses Problem will Cerebras durch sein neuartiges Chipdesign ausgehebelt haben.