Kommentar
10:34 Uhr, 20.11.2008

CEOs von GM, Ford, Chrysler und die Sache mit den Privatjets

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Welche Ironie. Die Vorstandsvorsitzenden der drei großen Automobilkonzerne GM, Ford und Chrysler flogen gestern mit Privatjets nach Washington, um dort nach Steuergeldern für die Rettung ihrer Unternehmen zu fragen.

„Es ist eine bittere Ironie Luxus-Privatjets nach Washington D.C. fliegen zu lassen, aus denen Leute entsteigen, die ihre Hand aufhalten und erzählen, dass sie jetzt Kosten einsparen und rationalisieren müssen“, entzürnt sich der republikanische Abgeordnete Gary Ackerman laut CNN. Er fügt hinzu: „Hätte man die nicht einfach auf erste Klasse in einem Linienflug herunterstufen können? Das hätte und zumindest den guten Willen signalisiert.“

Die Vorstandschefs Alan Mulally von Ford, Robert Nardelli von Chrysler und Richard Wagoner von GM ersuchen zusammen 25 Milliarden US-Dollar zur Stützung ihrer in Schieflage geratenen Autobauer.

Der republikanische Abgeordnete Brad Sherman fragte gestern zu Beginn der Anhörung, welche der Anwesenden Vertreter der Autoindustrie mit kommerziellen Airlines anreist sei. Keiner meldete sich. Sherman fragte anschließend, ob denn jemand bereit wäre, seinen Privatjet zu verkaufen und noch heute mit kommerziellen Airlines zurückzufliegen. Erneut ging keine Hand nach oben.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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