Nachricht
12:02 Uhr, 15.11.2006

CENTROTEC erhöht Prognosen

Erwähnte Instrumente

Die CENTROTEC Sustainable AG hat ihren Wachstumskurs der ersten beiden Quartale auch im dritten Quartal mit einem neuen Rekordumsatz von 89,4 Millionen Euro (Vorjahr: 34,4 Millionen Euro) fortsetzen können. Der kumulierte Umsatz zum 30.09.2006 liegt mit 231,5 Millionen Euro ebenfalls deutlich über Vorjahr (100,9 Millionen Euro). Aufgrund dieser Umsatzentwicklung und der Erwartung eines sehr starken vierten Quartals im Segment Solar Systems sowie der ab Oktober voll konsolidierten neuen Tochtergesellschaften der Wolf-Gruppe hat der Vorstand seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2006 auf mindestens 410 Millionen Euro angehoben (bisher: mindestens 330 Millionen Euro).

Auch bei den Ergebniswerten wurden nach neun Monaten deutliche Steigerungen gegenüber dem Vorjahr erreicht. So liegt der operative EBITDA mit 21,4 Millionen Euro um 28% über dem Vergleichszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg trotz Sonderaufwendungen auf 14,8 Millionen Euro (Vorjahr: 13,2 Millionen Euro). Diese Steigerungsraten waren jedoch proportional niedriger als die des Umsatzes. Das kumulierte Nettoergebnis liegt mit 17,9 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 7,7 Millionen Euro) und das kumuliertes Ergebnis pro Aktie mit 2,04 Euro (Vorjahresniveau: 0,98 Euro) deutlich über den Vergleichswerten des Vorjahres. Allerdings sind in diesem Ergebnis 9,9 Millionen Euro enthalten, die durch Kapitalerhöhungen der CENTROSOLAR AG und damit einhergehender Verwässerung der CENTROTEC Anteile seit Jahresbeginn entstanden sind. Ohne diesen Sondereffekt liegt der EPS-Wert bei 0,82 Euro pro Aktie und damit unter den Erwartungen. Das Ergebnis beinhaltet jedoch auch die Sonderaufwendungen der CENTROSOLAR für den Wechsel in den Prime Standard und die hohen IFRS 3 Abschreibungen. Weiterhin haben schon erste Zusatzkosten der Wolf Akquisition das Quartalsergebnis belastet. Zudem wurden bereits Projekte zur Integration der Wolf Gruppe gestartet, deren Kosten auch das laufende Jahr belasten. Schon in 2007 sollen Projektergebnisse in den Bereichen Climate, Solar und Einkauf aber zu Ergebnisverbesserungen führen.

Basierend auf den aktuellen Quartalszahlen bezieht die neue Prognose die operativen Quartalserwartungen der Wolf-Gruppe, Sonderaufwendungen der Akquisition sowie die erwarteten Ergebnisse der Purchase Price Allocation (PPA) mit ein. Danach ist zu erwarten, dass sich zum Jahresende folgende Bandbreiten der Eckwerte ergeben werden: Umsatz von 410 bis 420 Millionen Euro (bisher: 330 bis 360 Millionen Euro); EBITDA von 41 bis 44 Millionen Euro (bisher: 44 bis 48 Millionen Euro); EBIT: 24 bis 26 Millionen Euro (bisher: 32 bis 36 Millionen Euro) und EPS: 2,15 bis 2,35 Euro inklusive der Sondergewinne aus Kapitalerhöhungen der CENTROSOLAR (bisher: 1,85 bis 1,95 Euro ohne Sondergewinne).

Für das Jahr 2007 rechnet CENTROTEC auf jeden Fall mit einem Umsatz von über 600 Millionen Euro und einem operativen Ergebnis je Aktie von über 2 Euro.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten