Centrosolar gibt Joint-Venture auf
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München (BoerseGo.de) - Die Centrosolar Group AG hat sich aus dem portugiesischen Joint-Venture Itarion Solar Lda zur Produktion von eigenen Solarzellen zurückgezogen. Itarion Solar war von Centrosolar zusammen mit dem Speicherchiphersteller Qimonda zur Herstellung photovoltaischer Zellen gegründet worden. Nach der Insolvenz der Qimonda AG am 23. Januar 2009 hatte sich zunächst ein Konsortium von portugiesischen Industrieunternehmen, Banken und Fonds zusammengeschlossen, um den Anteil von Qimonda an Itarion zu übernehmen. Der Verlauf der Verhandlungen habe jedoch kein erfolgreiches Projekt mehr erwarten lassen, teilte Centrosolar nun mit.
Die zuletzt mit dem Konsortium diskutierte Lösung sei unter anderem mit zu hohen Risiken behaftet gewesen und hätte ein deutlich höheres operatives Engagement von Centrosolar erfordert als zunächst geplant. Damit wären die Management-Ressourcen zu stark vom eigentlichen Kerngeschäft abgelenkt worden, so Centrosolar.
Itarion Solar hat bereits am Freitag Insolvenz angemeldet. Die Beteiligung an Itarion in Höhe von 10,1 Millionen Euro will Centrosolar vollständig abschreiben. Zudem hat Itarion derzeit Netto-Finanzschulden in Höhe von 16,5 Millionen Euro, für die Centrosolar gemeinsam mit der Qimonda AG gesamtschuldnerisch haftet. Mit den finanzierenden Banken habe man eine Rückführung dieses Betrages in Raten bis Mitte 2011 vereinbart, wodurch eine Fortsetzung des Wachstums im Kerngeschäft ermöglicht werde, teilte Centrosolar weiter mit.
Durch das Aus für die Solarzellenproduktion in Portugal würden keine negativen Auswirkungen auf das operative Geschäft erwartet, so Centrosolar. Man wolle sich künftig wieder auf das Kerngeschäft (Systemintegration für PV-Dachanlagen sowie Herstellung und Verkauf von Komponenten außer Solarzellen) konzentrieren.
Umsatz und Ergebnis entwickelten sich in diesen Bereichen seit Beginn des dritten Quartals sehr erfreulich, so das Unternehmen. Auch der Auftragsbestand habe sich in den vergangenen Wochen deutlich ausgeweitet. Man gehe weiterhin von einem Jahresumsatz auf Vorjahresniveau sowie von einem positiven operativen Ergebnis unterhalb des Vorjahreswertes aus.
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