Analyse
11:34 Uhr, 07.07.2018

CELGENE CORP. - Seit dieser Woche ist einiges anders

Seit Anfang Oktober 2017 war diese Aktie im Crash-Modus, aktuell ist die charttechnische Situation in etwa spiegelverkehrt zu damals und wartet mit frischen bullischen Signalen im Tages- und Wochen-Chart auf. Die beigefügte Analyse gibt dazu einen detaillierten Überblick.

Erwähnte Instrumente

  • Celgene Corp.
    Kursstand: 82,440 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Celgene Corp. - Kurs: 82,440 $ (NASDAQ)
  • Erstellungs-Datum der Charts/der Analyse: 07.07.2018  - Eine ausgiebige fundamentale Betrachtung der analysierten Werte fand nicht statt, dies ist eine Technische Analyse. Kurs: 82,44 $.
  • Bei Celgene Corp. handelt es sich um einen ehemaligen (und zum Teil noch heutigen) so genannten "Analysten-Liebling". Ehrlich gesagt konnte ich aus charttechnischer Sicht die Hülle und Fülle an Kaufempfehlungen, die auch noch bei Kursen von ca. 120-140,00 $ für diese Aktie über die Ticker liefen, nicht wirklich nachvollziehen und war stets skeptisch, da die charttechnischen Strukturen nicht zu gefallen wussten.
  • Das wirkt aktuell etwas anders, denn gegen Ende der Woche konnte die Aktie ein paar charttechnisch interessante Entwicklungen machen, die ihr -zumindest temporär- eher bullische Optionen gestatten.
  • Auf Tages-Basis deckelte seit 24. Mai diesen Jahres die 80 $-Marke den Kurs für etliche Wochen, jeder Versuch, diesen Deckel zu sprengen scheiterte. Seit letztem Donnerstag konnte der Kurs sich aber nach oben absetzen und den Deckel somit zu einer Unterstützung umformen.
  • Die Dynamik der daraus resultierenden Käufe führte zu weiteren technisch bullisch zu interpretierenden Dingen. So wurde mit der kleinen Ausbruchs-Bewegung nun am Freitag sogar der vertikale Abwärtstrend seit Januar 2018 nach oben attackiert und, wenn auch nur minimal, sogar nach oben verlassen.
  • Aber auch in den mittelfristigen Strukturen tat sich etwas: Ende September/Anfang Oktober 2017 begann die Aktie rapide zu fallen, dieser Kursverfall beschleunigte sich vehement, nachdem im Wochen-Chart bald darauf EMA10 und SMA20 bärisch kreuzten und der EMA10 nach unten verlassen wurde (mithin ein recht verlässliches Zeichen für ein vollzogenes Trend-Ende bzw. einen Trend-Bruch).
  • Erstmals seit Oktober 2017 konnte die Aktie diesen Freitag im Wochen-Chart nun wieder oberhalb EMA10 schließen, seit Mitte Dezember scheiterte hier zuvor jeder Versuch dieser Art.
  • Oberhalb 74,13 $ und 76,28 $ darf die Aktie nun in Richtung 85,00 $ und später ca. 95,00 $ tendieren, darunter drohen weitere Abgaben an ca. 66,66 $. Sobald der Kurs sich oberhalb der 85 $-Marke etablieren und halten kann, würde auch der Wochen-SMA20 überwunden und (analog zu damals im Oktober 2017, s. o.) könnte hier dann diesmal ein bullisches Triggern von EMA10 durch SMA20 begleitend erfolgen.
  • Deutlich höhere Kursziele als ca. 95-99,00 $ lassen sich in diesem noch jungen Stadium der Kurserholung nicht festmachen, schafft es die Aktie jedoch zurück in den dreistelligen Bereich, so ist es legitim anzunehmen, dass seit kurzem ein Rücklauf auf die komplette Bewegung seit dem 02.10.2017 eingesetzt hat, was sogar mittelfristige Kursziele in den Bereichen von je ca. 104,50 und 113,00 $ möglich machen könnte.
  • Am 26.07.2018 steht die nächste Veröffentlichung von Quartalszahlen an.

Michael Borgmann, Technischer Analyst und Journalist bei der Börse Go AG - Ich wünsche allen Lesern ein entspanntes Wochenende!

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Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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