Cardano unter Druck: ADA droht der nächste Abverkauf

Im Tageschart hat Cardano (ADA) seinen bestehenden Aufwärtstrend klar nach unten verlassen. Dabei wurde bereits ein Teil der darunterliegenden grünen Vektorkerze abgearbeitet – ein technischer Bereich, der im Zusammenhang mit Liquiditätszonen häufig angesteuert wird.

Aktuell deutet vieles auf eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung hin, wobei die Zone um 0,66 US-Dollar als potenzielles Kursziel in den Fokus rückt. Dort liegt die vollständige Vektorkerze und gleichzeitig eine markante grüne Support-Linie. Dieser Bereich könnte kurzfristig als Umkehrzone fungieren, sofern sich dort nennenswertes Kaufinteresse zeigt.

Die technische Lage bleibt jedoch angespannt, da sich ADA weiterhin deutlich unter dem 50er-EMA und dem 200er-EMA befindet. Ohne eine Rückeroberung dieser beiden gleitenden Durchschnitte bleibt das Szenario bearish geprägt.

Erschwerend kommt hinzu, dass die aktuell hohe Bitcoin-Dominanz den Altcoin-Sektor insgesamt belastet. Kapitalströme konzentrieren sich derzeit primär auf Bitcoin, während Altcoins wie Cardano zunehmend an relativer Stärke verlieren.

Bemerkenswert ist zudem, dass beim jüngsten Abverkauf oberhalb des aktuellen Kursniveaus bereits signifikante Liquidität ausgelöst wurde. Die dynamische Bewegung nach unten zielte klar auf das Neutralisieren offener Liquiditätszonen ab – ein typisches Verhalten in korrektiven Marktphasen.

Erst eine Rückkehr über den 50er-EMA und den 200er-EMA könnte eine Stabilisierung einleiten. Bis dahin bleibt der Blick auf die Region um 0,66 US-Dollar als mögliche Reaktionszone gerichtet.

4-Stunden-Chart: Schwacher RSI, negatives Momentum – kurzfristige Risiken überwiegen

Im 4-Stunden-Zeitrahmen zeigt sich ein weiterhin bearish dominiertes Bild. Der Relative Strength Index (RSI) befindet sich nahe der überverkauften Marke bei 30 Punkten, was theoretisch Raum für eine Gegenbewegung bieten könnte. Dennoch bleibt das Momentum bislang klar negativ.

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Der MACD (Moving Average Convergence Divergence) signalisiert auf dem Histogramm aktuell keine nennenswerte Erholung. Auch die steigende Differenz der Signallinien unterstreicht die aktuell anhaltende Abwärtsdynamik.

Liquidationsdaten liefern ein gemischtes Bild: Während nahezu alle Long-Positionen im aktuellen Preisbereich bereits abgeholt wurden, zeigen sich nun zunehmend offene Short-Positionen. Dieses Ungleichgewicht birgt die Möglichkeit eines kurzfristigen Short Squeeze, allerdings nur bei einem impulsiven Reversal mit entsprechendem Volumen.

Ein zentraler Einflussfaktor bleibt die Entwicklung von Bitcoin. Die Dominanz von BTC beeinflusst den Altcoin-Sektor maßgeblich, und solange sich Bitcoin nicht stabilisiert oder erholt, dürfte ADA anfällig für weitere Rücksetzer bleiben.

Die charttechnische Gesamtsituation bei Cardano bleibt deutlich angeschlagen. Sowohl im Tageschart als auch im 4-Stunden-Zeitrahmen überwiegt aktuell die Schwäche. Die Zone um 0,66 US-Dollar rückt als potenzielle Unterstützung in den Fokus. Eine nachhaltige Erholung erscheint derzeit nur dann wahrscheinlich, wenn auch Bitcoin eine Gegenbewegung einleitet und die Altcoin-Dominanz insgesamt zunimmt. Bis dahin dominiert das Risiko weiterer Korrekturen.

Über den Autor

Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 125.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.

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