Kommentar
16:11 Uhr, 19.11.2019

Cannabis-Aktien: Kommt der Turnaround?

Der Sektor hat stark korrigiert. So manche Aktie hat 90% ihres Wertes verloren. Kann nun der Turnaround kommen?

Die Hoffnungen waren groß. Die Sache lag klar auf der Hand. Cannabis würde bald überall legalisiert werden. Unternehmen des Sektors hatten also die Lizenz zum Gelddrucken. Von einem globalen Markt von 200 Mrd. Umsatz war die Rede. Bei solchen Aussichten war jeder Aktienkurs billig. Nun ist diese wunderschöne Blase geplatzt. Dass es so kommen würde, wussten wir bereits im September 2018. Wenn Euphorie um sich greift und sich Kurse innerhalb kurzer Zeit verdoppeln, ist es aber schwer einen kühlen Kopf zu behalten. Das kann man niemandem verübeln. Fundamental war der Zusammenbruch von Anfang an offensichtlich. Der Sektor mag irgendwann in ferner Zukunft einmal hohe Umsätze ausweisen, doch Anleger preisten diese Erwartung viel zu früh ein. Der Sektor wurde zu dem bewertet, was vielleicht in 10 oder 20 Jahren einmal sein könnte. Dass Cannabis flächendeckend legalisiert wird, ist ja alles andere als sicher.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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