Analyse
11:59 Uhr, 29.06.2017

CAC 40 und zwei interessante französische Aktien

Frankreichs Volkswirtschaft hat mit vielen Problemen zu kämpfen. Seit der Wahl Macrons zum französischen Präsidenten gibt es aber Hoffnung, dass sich die Situation bald bessert.

Erwähnte Instrumente

  • CAC 40 - WKN: 969400 - ISIN: FR0003500008 - Kurs: 5.230,00 Pkt (Euronext Paris)
  • Crédit Agricole S.A. - WKN: 982285 - ISIN: FR0000045072 - Kurs: 14,535 € (Euronext Paris)
  • Renault S.A. - WKN: 893113 - ISIN: FR0000131906 - Kurs: 80,230 € (Euronext Paris)

CAC 40 – Konsolidierung läuft

Im April 2015 markierte der französische Leitindex CAC 40 ein Hoch bei 5.283 Punkten. Danach fiel er deutlich ab. Im Februar 2016 fand er ein Tief bei 3.892 Punkten. Damit setzte eine Bodenbildung ein. Diese dauerte mehrere Monate an. Erst im Dezember 2016 wurde diese Bodenbildung mit dem Ausbruch über 4.598 Punkte vollendet. Danach startete eine Rally, die den Index auf ein Hoch bei 5.442 Punkten führte. Seit diesem Hoch konsolidiert er. Bisher lässt sich diese Konsolidierung als bullische Flagge interpretieren.

Im Anstieg auf 5.442 Punkte riss der CAC 40 ein großes Aufwärtsgap. Dieses lag ursprünglich zwischen 5.093 und 5.228 Punkten und wurde nach der Wahl zum französischen Präsidenten Ende April gerissen. Dieses Gap wurde bisher nur teilweise geschlossen.

Der CAC 40 befindet sich in einer Konsolidierung. Diese kann sich noch über mehrere Wochen erstrecken. Ein logisches Ziel für diese Konsolidierung wäre die Unterkante des Gaps aus dem April bei 5.093 Punkten. Für ein vorzeitiges Kaufsignal müsste der Index per Wochenschlusskurs aus der Flagge nach oben ausbrechen. Dafür wäre aktuell ein Wochenschlusskurs oberhalb von 5.324 Punkten notwendig.

Auf längerfristige Sicht ist das Chartbild bisher klar bullisch. Nach Abschluss der laufenden Konsolidierung könnte CAC 40 deutlich ansteigen. Kursgewinne in Richtung 6.000 und vielleicht sogar 6.500 wären dann möglich. Dieses Szenario käme erst mit einem Rückfall unter 5.093 Punkte ins Wanken.

CAC40-Chartanalyse
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CREDIT AGRICOLE – Wichtiges Hoch im Blick

Die Aktie von französischen Bank Credit Agricole befindet sich seit einem Tief bei 6,79 EUR aus dem Juni 2016 in einer Aufwärtsbewegung. Diese führte die Aktie zunächst auf 12,69 EUR im Januar 2017. Ende April 2017 brach der Wert über dieses Hoch nach oben aus. Anschließend kletterte er an den Widerstandsbereich um 14,48 EUR, also an das Hoch aus dem April 2015. Seitdem drückt er gegen dieses Hoch.

Gelingt der Aktie ein Ausbruch über 14,48 EUR, dann wäre eine Rally in Richtung 18,00 EUR möglich. Auf der Unterseite ist die Aktie im Bereich um 12,69 EUR gut abgesichert. Solange der Wert über dieser Marke notiert, stehen die Chancen auf einen mittelfristigen Ausbruch über 14,48 EUR recht gut. Erst mit einem Rückfall unter 12,69 EUR würde sich das Chartbild deutlich verschlechtern.

Crdit Agricole -Aktie
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RENAULT – Tradingchance in Kürze?

Renault erreichte im April 2015 ein Hoch bei 99,19 EUR. Danach schwenkte die Aktie im Prinzip in eine große Seitwärtsbewegung ein. Das Tief dieser Bewegung liegt bei 59,59 EUR und stammt aus dem September 2015. Nach diesem Tief kam es zwar zu einer schnellen und starken Rally, aber knapp unterhalb des Hochs bei 99,19 EUR scheiterte die Aktie. Seitdem verkleinert sich die Handelsspanne deutlich. Seit einigen Monaten hat sich eine Range zwischen 90,58 und 76,75 EUR gebildet.

Innerhalb dieser Range musste Renault zuletzt Verluste hinnehmen und näherte sich der Unterstützung um 76,75 EUR stark an. Allerdings ist bis dorthin noch etwas Spielraum.

Kurzfristig könnte Renault noch in Richtung 76,75 EUR abfallen. Dort besteht aber eine gute Chance darauf, dass die Aktie wieder nach oben abdreht und in Richtung 90,58 EUR ansteigt. Sollte es allerdings zu einem deutlichen Rückfall unter 76,75 EUR kommen, ergäbe sich ein neues Verkaufssignal. Dieses Signal könnte zu Abgaben in Richtung 67,00 oder sogar 59,59 EUR.

Renault-Aktie
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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