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08:12 Uhr, 29.01.2003

Bush/Irak: Krieg bei weiterer Missachtung

In seiner Rede an die Nation kündigte US-Präsident George W. Bush neue Beweise an, die die Existenz verbotener Waffen im Irak nachweisen sollen. Sollte sich der Irak weiterhin weigern, abzurüsten und den UN-Resolutionen Folge zu leisten, so werde er einen Feldzug gegen das Regime in Bagdad führen.

Über den UN-Waffeninspektorenbericht seien mehrere Hinweise ans Tageslicht gelangt, dass der Irak verbotene Waffen besitze. So seien offene Fragen über 25.000 Liter Anthrax, 38.000 Liter Botox, 500 Tonnen Sarin, Senfgas und VX-Nervengas sowie mehr als 30.000 Träger von Chemiewaffen zu klären. Mehrere tausend Menschen seien im Irak aktuell damit beschäftigt, wichtige Dokumente und Gegenstände von den Inspektoren fern zu halten.

Nun will sich Bush um eine schnelle Entscheidung der UN bemühen. Der Irak sei eine Herberge für Terroristen, darunter auch Mitglieder des Al Kaida Netzwerkes. Es müsse etwas gegen die Verachtung der Welt durch den Irak getan werden, sagte er. Der irakische Staatspräsident sei ein Betrüger, in dem er die UN-Resolutionen nicht befolge. Ihm sei alles zuzutrauen, selbst die Weitergabe von Massenvernichtungswaffen an Terroristen.

Auch bezüglich Nordkorea und Iran sprach Bush entschiedene Worte. Der Iran habe auch vor, Massenvernichtungswaffen zu entwickeln oder besitze bereits welche. die Regierung in Teheran unterdrücke ebenfalls seine Menschen und sei eine Herberge für den Terror. Gegen Nordkorea werde man keine Nachgiebigkeit zeigen.

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