Bundestag stimmt Paket zum schnelleren Ausbau der Solaranlagen zu
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Von Andrea Thomas und Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Der Bundestag hat einem Gesetz zum schnelleren Ausbau der Solarenergie zugestimmt, wie Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) bekanntgab. Durch den Abbau von Hemmnissen sollen mit den beschlossenen Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) bis 2030 215 Gigawatt (GW) an installierter Photovoltaik-Leistung geschaffen werden. Der jährliche Ausbau muss daher laut Ministerium von in diesem Jahr rund 9 GW auf 22 GW im Jahr 2026 mehr als verdoppelt werden. In den Folgejahren soll der Ausbaupfad auf diesem hohen Niveau stabilisiert werden.
Der Zubau an Photovoltaik-Anlagen soll nach Vorstellung der Bundesregierung mit diesem sogenannten "Solarpaket I" jeweils zur Hälfte auf Dach- und auf Freiflächenanlagen aufteilen werden.
Für das Erreichen der Ausbauziele für erneuerbare Energien sind massive Anstrengungen erforderlich. Zum Jahresende 2022 waren in Deutschland insgesamt knapp 150 Gigawatt (GW) Kapazität zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien installiert. Die Photovoltaik hatte dabei laut Wirtschaftsministerium einen Anteil von 67,4 GW, d. h. 45 Prozent der installierten Gesamtkapazität.
Um die im EEG 2023 gesetzten Ziele zur Steigerung der installierten Leistung von Solaranlagen bis 2040 zu erreichen, wird bereits dieses Jahr ein Zubau von Leistung in Höhe von 9 GW (2023) und danach von 13 GW (2024) bzw. 18 GW (2025) angestrebt.
Ab dem Jahr 2026 soll der jährliche Leistungszubau bei 22 GW liegen.
Kontakt zu den Autoren: andrea.thomas@wsj.com und andreas.kissler@wsj.com
DJG/aat/ank/mgo
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