DAX wenig verändert - Bundesregierung plant neue Corona-Maßnahmen und -Hilfen
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Erwähnte Instrumente
- US-Erzeugerpreise steigen stärker als erwartet
- Goldman Sachs verdoppelt Gewinn
- Bundesregierung will Corona-Maßnahmen verschärfen
- Bank of America verbucht Gewinnrückgang
- Eurozone: Industrieproduktion schwächelt
- Varta-Aktien nach Apple-Präsentation gefragt
- Lufthansa: Aktionäre sorgen sich wegen Covid-Ausbreitung
- Apple enttäuscht mit iPhone 12
- Covestro kündigt Kapitalerhöhung an
- Bundesregierung plant neue Corona-Hilfen
DAX
Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Mittwoch wenig verändert präsentiert. Anleger sind hin- und hergerissen zwischen überwiegend guten Unternehmenszahlen aus den USA und der Sorge vor neuen Lockdowns. In Berlin beriet am Mittwoch Bundeskanzlerin Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder über neue Corona-Maßnahmen. Vor allem in zahlreichen europäischen Ländern steigen die Corona-Fallzahlen wieder stark, was die Politik zu neuen Beschränkungen verleiten könnte. Heute haben unter anderem Bank of America, Goldman Sachs und Wells Fargo ihre Quartalszahlen vorgelegt. Goldman Sachs konnte die Erwartungen der Analysten deutlich übertreffen, die Zahlen der anderen Banken fielen gemischt aus oder verfehlten die Erwartungen.
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Unternehmen
- Daimler und BMW prüfen laut einem Bloomberg-Bericht einen Verkauf ihrer Park-App "Park Now". Ein Verkauf könne mehrere Hundert Millionen Euro einbringen. Daimler und BMW wollten sich auf ihr automobiles Kerngeschäft fokussieren und arbeiteten mit der Bank Rothschild & Co. an einer Veräußerung, heißt es.
- Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat im dritten Quartal ihren Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal ungefähr verdoppelt. Der den Aktionären zurechenbare Nettogewinn legte von 1,8 auf 3,5 Milliarden Dollar zu, während der Gewinn je Aktie von 4,79 Dollar auf 9,68 Dollar stieg. Dies lag deutlich über den Erwartungen der Analysten von 5,57 Dollar je Aktie.
- Die Bank of America hat angesichts der Corona-Pandemie im dritten Quartal einen Gewinnrückgang verbucht. Der Nettogewinn verringerte sich von 5,27 auf 4,44 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie ging entsprechend von 0,56 auf 0,51 Dollar zurück. Analysten hatten allerdings einen noch stärkeren Gewinnrückgang auf 0,49 Dollar erwartet.
- Die Aktien des Batterienherstellers Varta können am Dienstag deutlich zulegen. Händler spekulieren davon, dass das Unternehmen davon profitieren könnte, dass beim neuen iPhone 12 von Apple keine Ohrhörer mehr mitgeliefert werden sollen, sondern diese separat erworben werden müssen.
- Die Aktien der Deutschen Lufthansa tendieren am Mittwochmittag angesichts drohender neuer Corona-Beschränkungen schwächer. Angesichts wieder stark steigender Fallzahlen in vielen europäischen Ländern könnte die Neigung der Menschen zu verreisen weiter abnehmen, heißt es.
- Der US-Pharmakonzern Eli Lilly hat seine Antikörper-Studien zur Behandlung des Corona-Virus wegen Sicherheitsbedenken vorübergehend pausiert. Am Tag zuvor hatte der Pharmakonzern Johnson & Johnson seine Impfstofftests ausgesetzt.
- Der niederländische Chipausrüster ASML hat im dritten Quartal einen deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg verbucht. Die Umsatzerlöse erhöhten sich von 3,0 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf nun 3,96 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Nettogewinn legte von 0,63 Milliarden Euro auf 1,06 Milliarden Euro zu. Die Zahlen lagen insgesamt über den Analystenschätzungen. Für 2021 wird ein "niedriges zweistelliges" Umsatzwachstum erwartet.
- Apple hat mit seiner Vorstellung des neuen iPhone 12 für Enttäuschung bei Händlern und Aktionären gesorgt. Die Aktien des Konzerns gaben im nachbörslichen Handel am Dienstag deutlich nach. Anders als die Vorgängermodelle und die bereits seit längerer Zeit auf dem Markt befindlichen Modelle der Konkurrenz kann das neue iPhone 12 jetzt auch über den superschnellen Datenstandard 5G kommunizieren. Das neue iPhone gibt es in vier Varianten: iPhone 12, 12 Mini, 12 Pro und 12 Pro Max. Erstmals in der Geschichte müssen Ladegerät und Ohrhörer separat erworben werden, was Apple mit dem Umweltschutz begründet.
- Der Kunststoffhersteller Covestro hat am Dienstagabend eine Kapitalerhöhung angekündigt. Das Grundkapital soll unter Ausschluss der Bezugsrechte der Altaktionäre um rund sechs Prozent erhöht werden. Covestro strebt damit Bruttoemissionserlöse in Höhe von etwa 450 Millionen Euro an. Mit dem Geld soll die bereits zuvor angekündigte Übernahme des Geschäftsbereichs Resins & Functional Materials (RFM) von Royal DSM teilweise finanziert werden.
- Der Hauptaktionär Themis trennt sich von Dermapharm-Aktien. Im Rahmen einer beschleunigten Platzierung sollen rund 5,34 Millionen Aktien, was rund 10 Prozent es Grundkapitals entspricht, veräußert werden, wie zum Ende des Xetra-Handels in Frankfurt am Dienstag mitgeteilt wurde. Weitere Anteilsverkäufe seien derzeit nicht geplant.
Konjunktur & Politik
- Die Erzeugerpreise in den USA sind im September stärker als erwartet gestiegen. Sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch im Vergleich zum Vorjahresmonat wurde ein Anstieg um 0,4 Prozent verzeichnet, während die Volkswirte jeweils mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet hatte. Im August waren die Erzeugerpreise um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. In der sogenannten Kernrate ohne die schwankungsanfälligen Preise von Nahrungsmitteln und Energie wurde im September ebenfalls ein Plus von 0,4 Prozent verzeichnet, erwartet wurden auch hier 0,2 Prozent.
- Die Bundesregierung plant offenbar eine weitere Verschärfung der Corona-Maßnahmen. Wie aus einer Beschlussvorlage für das heutige Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder hervorgeht, sollen eine ergänzende Maskenpflicht und eine Sperrstunde in der Gastronomie schon dann gelten, wenn die Zahl der Neuinfektionen 35 pro 100.000 Einwohner in einer Region innerhalb einer Woche überschreitet. Die Maskenpflicht soll überall dort gelten, wo Menschen dichter oder länger zusammenkommen, heißt es.
- Die Industrieproduktion in der Eurozone hat sich im August schwächer als erwartet entwickelt. Im Vergleich zum Vormonat legte die Produktion um 0,7 Prozent zu, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,8 Prozent, nachdem im Vormonat noch ein Plus von 5,0 Prozent verzeichnet worden war. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag die Produktion im August noch um 7,2 Prozent niedriger. Erwartet worden war noch ein Minus im Jahresvergleich von 7,0 Prozent.
- Die Bundesregierung plant neue Corona-Hilfen für betroffene Unternehmen, wie unter anderem die Funke-Mediengruppe berichtet. Demnach sollen die laufenden Überbrückungshilfen für Unternehmen bis zum 30. Juni 2021 verlängert werden. Unterstützt werden sollen vor allem das Hotel- und Gaststättengewerbe sowie die Messe-und Ausstellungswirtschaft, die weiter unter starken Einschränkungen leiden. So werden unter anderem verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten und Unterstützungsprogramme für Renovierungen diskutiert. Solo-Selbständige könnten zudem mit einem neuen "Unternehmerlohn" unterstützt werden, falls sie drohen in die Grundsicherung abzurutschen. Die neuen Hilfen sollen heute Thema beim Gespräch von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder sein.
- Die Industrieproduktion in Japan ist im August nach revidierten Angaben um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Erwartet wurden 1,7 Prozent, nach einem Anstieg um 8,7 Prozent im Juli.
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