Bundesregierung korrigiert Konjunkturerwartung nach unten - Zeitung
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die Bundesregierung hat nach Informationen der Süddeutschen Zeitung ihre Konjunkturerwartungen für das laufende Jahr deutlich nach unten korrigiert und rechne nun mit einer Fortsetzung der Rezession.
Dies zeige die neue Wachstumsprognose der Regierung, die Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am kommenden Mittwoch in Berlin offiziell vorstellen wird. Demnach gehe der Minister davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr preisbereinigt um 0,2 Prozent schrumpfen wird. Noch vor wenigen Monaten habe er für 2024 statt eines Rückgangs einen Zuwachs um 0,3 Prozent vorhergesagt, so die Zeitung. Statt Fahrt aufzunehmen, sei die Wirtschaft jedoch weiterhin von allgemeiner Kaufzurückhaltung geprägt.
Für die Jahreswende gehe die Regierung davon aus, dass die Wirtschaft die konjunkturelle Schwäche allmählich überwinden und sich wieder dynamischer entwickeln werde. Entsprechend zuversichtlich blicke Habeck auf die beiden kommenden Jahre, heißt es weiter. Für 2025 rechne er trotz der aktuellen Schwäche mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,1 statt wie bisher um glatt ein Prozent. 2026 sollen dann sogar 1,6 Prozent drin sein. Geknüpft sei das optimistischere Szenario allerdings daran, dass Bund und Länder die jüngste Wachstumsinitiative der Ampel rasch und ohne Abstriche umsetzten.
"Es besteht nach wie vor großer Handlungsbedarf. Ein erster, notwendiger Schritt ist die Wachstumsinitiative dieser Bundesregierung", sagte Habeck der Süddeutschen Zeitung. "Die deutsche Wirtschaft kann in den kommenden zwei Jahren signifikant stärker wachsen, wenn die Maßnahmen vollständig umgesetzt werden und ihre Wirkung entfalten können. Jetzt ist nicht die Zeit für Bedenken, jetzt ist die Zeit, schnell zu handeln", so der Minister.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/err
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