Bundesregierung erwartet zeitnah Einigung auf Munitionskauf aus Drittstaaten
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Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones) - Die Bundesregierung erwartet bald eine Verständigung auf den Einkauf von Munition aus Drittstaaten, mit der die Ukraine dann militärisch unterstützt werden soll. Regierungssprecher Steffen Hebestreit nannte Tschechiens Initiative zur Beschaffung von Munition in Drittländern eine "sehr gute Initiative". Es gehe Deutschland um den Ankauf von 155-Milimeter-Atilleriemunition in einem dreistelligen Millionenbereich.
Die Initiative ermögliche, "dass wir Munition außerhalb Europas beschaffen können mit bilateral vereinbarten Finanzmitteln. Die Bundesregierung befindet sich da seit geraumer Zeit schon in sehr intensiven Gesprächen mit der tschechischen Regierung", sagte Hebestreit. "Es wird ein dreistelliger Millionenbetrag dafür aufgebracht werden, mit dem wir das unterstützen werden."
Die Ukraine hat wiederholt beklagt, dass es nicht genügend militärische Hilfe von seinen westlichen Verbündeten bekommt, um sich angemessen gegen den russischen Angriffskrieg verteidigen zu können. Der tschechische Präsident Petr Pavel hatte im Februar angeregt, dass man durch den Ankauf in Drittstaaten rund 800.000 Artilleriegranaten für die Ukraine beschaffen könnte. Frankreich unterstützt ebenfalls diese tschechische Initiative.
Hebestreit sagte, dass Deutschlands Gespräche dazu noch nicht final seien. "Aber das wird sicherlich in allernächster Zeit sein", so der Regierungssprecher.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
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