Bundesregierung begrüßt US-Bankenpläne
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Berlin (BoerseGo.de) - Die Bundesregierung begrüßt die von US-Präsident Barack Obama angekündigten Reformen im US-Finanzsektor. "Was Präsident Obama vorgeschlagen hat, kommt unseren Vorstellungen durchaus nahe. Auch wir wollen, dass der Finanzsektor angemessenen an den Kosten der aktuellen Krise und auch künftiger Finanzkrisen beteiligt wird", sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zur "Welt am Sonntag". Es sei erfreulich, dass sich "auch in den USA auf diesem Feld etwas bewegt". Um eine internationale Abstimmung zu ermöglichen, wolle man "im Vorfeld des nächsten G-20-Gipfels zu einer hochrangigen, internationalen Konferenz nach Berlin einladen", kündigte Schäuble an. Laut Nachrichtenmagazin "Spiegel" soll diese Konferenz mit Finanzministern, Notenbankern und Wissenschaftlern im Mai stattfinden. Falls eine internationale Einigung auf stärkere Reformen scheitere, müsse Europa vorangehen, sagte Schäuble zur "Welt am Sonntag".
Unterdessen hat auch der von den G-20-Staaten eingerichtete Finanzstabilitätsrat FSA die Pläne von US-Präsident Obama begrüßt. Die Maßnahmen gehörten zu dem, was man auch selbst in Erwägung gezogen habe, teilte der FSA in einer Stellungnahme mit. Man prüfe derzeit unter anderem auch schärfere Eigenkapital- und Liquiditätsregeln, eine bessere Überwachung der Finanzbranche, einfachere Firmen- und Branchenstrukturen sowie eine stärkere internationale Abstimmung, so der FSA.
US-Präsident hatte in der vergangenen Woche angekündig, Größe und Handlungsspielraum der Großbanken begrenzen zu wollen. Die großen Geschäftsbanken sollen keine Hedge-Fonds und Private Equity-Fonds mehr betreiben oder darin investieren dürfen. Der Eigenhandel der Kreditinstitute soll zudem begrenzt werden, um größere Risiken zu vermeiden. Riskante Geschäfte sollen nur noch reinen Investmentbanken erlaubt sein.
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