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11:51 Uhr, 24.01.2010

Bundesregierung begrüßt US-Bankenpläne

Berlin (BoerseGo.de) - Die Bundesregierung begrüßt die von US-Präsident Barack Obama angekündigten Reformen im US-Finanzsektor. "Was Präsident Obama vorgeschlagen hat, kommt unseren Vorstellungen durchaus nahe. Auch wir wollen, dass der Finanzsektor angemessenen an den Kosten der aktuellen Krise und auch künftiger Finanzkrisen beteiligt wird", sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zur "Welt am Sonntag". Es sei erfreulich, dass sich "auch in den USA auf diesem Feld etwas bewegt". Um eine internationale Abstimmung zu ermöglichen, wolle man "im Vorfeld des nächsten G-20-Gipfels zu einer hochrangigen, internationalen Konferenz nach Berlin einladen", kündigte Schäuble an. Laut Nachrichtenmagazin "Spiegel" soll diese Konferenz mit Finanzministern, Notenbankern und Wissenschaftlern im Mai stattfinden. Falls eine internationale Einigung auf stärkere Reformen scheitere, müsse Europa vorangehen, sagte Schäuble zur "Welt am Sonntag".

Unterdessen hat auch der von den G-20-Staaten eingerichtete Finanzstabilitätsrat FSA die Pläne von US-Präsident Obama begrüßt. Die Maßnahmen gehörten zu dem, was man auch selbst in Erwägung gezogen habe, teilte der FSA in einer Stellungnahme mit. Man prüfe derzeit unter anderem auch schärfere Eigenkapital- und Liquiditätsregeln, eine bessere Überwachung der Finanzbranche, einfachere Firmen- und Branchenstrukturen sowie eine stärkere internationale Abstimmung, so der FSA.

US-Präsident hatte in der vergangenen Woche angekündig, Größe und Handlungsspielraum der Großbanken begrenzen zu wollen. Die großen Geschäftsbanken sollen keine Hedge-Fonds und Private Equity-Fonds mehr betreiben oder darin investieren dürfen. Der Eigenhandel der Kreditinstitute soll zudem begrenzt werden, um größere Risiken zu vermeiden. Riskante Geschäfte sollen nur noch reinen Investmentbanken erlaubt sein.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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