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12:55 Uhr, 13.12.2011

Bundeskartellamt: Noch keine Entscheidung zur Kabel BW-Übernahme

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Bonn/Hamburg (BoerseGo.de) – Das Bundeskartellamt will bis zum Donnerstag entscheiden, ob der US-Konzern Liberty Global über seine deutsche Tochter Unitymedia den Kabelnetzbetreiber Kabel BW übernehmen darf. Damit dementierte das Bundeskartellamt einen Medienbericht, wonach die Übernahme der Kabel BW durch die Amerikaner genehmigt werden soll. "Es liegt noch keine Entscheidung vor", sagte ein Sprecher der Behörde zu Reuters. Die notwendigen Überprüfungen seien aber in einem fortgeschrittenen Stadium, wie es weiter hieß.

Unitymedia (zuvor: Unity Media) mit Sitz in Köln ist in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Hessen aktiv. Das 2005 gegründete Unternehmen wurde im Jahr 2010 von Liberty Global übernommen. Die im Visier von Liberty Media befindliche Kabel Baden-Württemberg GmbH & Co. KG (Kabel BW) ist der größte Kabelnetzbetreiber in Baden-Württemberg. Die Kabel BW mit Sitz in Heidelberg befindet sich im Besitz des schwedischen Finanzinvestors EQT.

Um die notwendige Übernahmegenehmigung des Bundeskartellamtes zu erhalten, hat Unitymedia sich zu weiten Zugeständnissen bereit erklärt. So will Unitymedia nach Informationen des manager magazins auf die Verschlüsselung digitaler, frei empfangbarer Fernsehkanäle verzichten und die sogenannte Exklusivitätsklausel aufgeben. Dadurch könnte der Hauptkonkurrent, die Deutsche Telekom, Glasfaserkabel in Haushalten installieren in welchen bereits ein Kabelanschluss besteht.

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Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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