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13:25 Uhr, 04.01.2012

Bundeskanzlerin Merkel kann mit EZB-Postenentscheidung "sehr gut leben"

Berlin (BoerseGo.de) – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kann nach Angaben ihres Sprechers "sehr gut" damit leben, dass Jörg Asmussen nicht als EZB-Chefvolkswirt berufen wurde. Die Entscheidung sei in keiner Weise eine Niederlage. "Die Bundeskanzlerin sieht das nicht als Schlappe", sagte Vize-Regierungssprecher Georg Streiter.

Am Vortag war überraschend das belgische EZB-Direktoriumsmitglied Peter Praet als neuer EZB-Chefvolkswirt ernannt worden. Beobachter hatten zuvor damit gerechnet, dass der Franzose Benoit Coeure oder der Deutsche Jörg Asmussen neuer Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung der Notenbank wird. Laut Medienberichten, wurde Praet gewählt, um einem möglichen deutsch-französischen Interessenskonflikt vorzubeugen.

Coeure soll nun mit der Abteilung „Märkte“ die Koordination der umstrittenen Staatsanleihenkäufe der EZB übernehmen. Asmussen soll die Abteilung „Internationales“ führen. Das bedeutet, dass der Deutsche quasi als „Außenminister“ der EZB Notenbankchef Mario Draghi bei der Eurogruppe und den G20 vertritt. Auch der Bereich „Recht“ soll unter die Verantwortung Asmussens kommen. Die EZB-Aufgabe Asmussens sei eine Schlüsselposition von außerordentlicher Wichtigkeit und großer Bedeutung, so der Vize-Regierungssprecher.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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