Bundesbank rechnet mit Wirtschaftserholung 2013
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Bundesbank erwartet nach dem Konjunktureinbruch Ende 2012 eine schnelle Erholung der deutschen Wirtschaft. Bereits im ersten Quartal könne aus heutiger Sicht wieder ein Wirtschaftswachstum erzielt werden, hieß es in dem am heutigen Montag veröffentlichten Februar-Monatsbericht der Bundesbank. Eine konkrete Wachstumsprognose gab die Notenbank aber nicht ab. Auch für das weitere Jahr sieht die Bundesbank eine konjunkturelle Belebung.
„Für das erste Quartal 2013 kann aus heutiger Sicht mit einem Plus bei der gesamtwirtschaftlichen Erzeugung gerechnet werden. Hierfür spricht, dass es gerade in der Industrie zu einer Gegenbewegung als Reaktion auf die beträchtlichen Produktionsanpassungen zum Jahresende 2012 kommen dürfte. Für den weiteren Verlauf des Jahres zeichnet sich eine allmähliche konjunkturelle Belebung ab, ohne dass jedoch aus dem außenwirtschaftlichen Umfeld eine Initialzündung für einen sehr kräftigen Nachfrageschub erwartet werden sollte“, schreibt die Bundesbank in ihrem Bericht.
Für 2013 rechnet die Bundesbank wieder mit einem Defizit in den öffentlichen Haushalten. „Im laufenden Jahr wird der gesamtstaatliche Finanzierungssaldo aus heutiger Sicht wieder in ein Defizit umschlagen, dass eine Größenordnung Von 0,5 Prozent des BIP erreichen könnte. Infolge der konjunkturellen Verlangsamung dürfte sich der 2012 noch positive Konjunktureinfluss zurückbilden und damit das noch vorhandene strukturelle Defizit zutage treten. Im Vorjahrsvergleich bleibt das strukturelle Defizit weitgehend unverändert. Die Schuldenquote durfte hingegen zurückgehen“, hieß es in dem Monatsbericht.
Die Bundesbank ermahnt die Bundesregierung trotz der prognostizierten Konjunkturerholung aber weiterhin um Sparen. „Insgesamt besteht weiterhin die Notwendigkeit, die Konsolidierung voranzubringen“, heißt es in dem Bericht. „Im Hinblick auf die Finanzierung der Sozialversicherungen wäre es wünschenswert, die versicherungsfremden Leistungen transparent zu definieren und diese dann verlässlich durch den Bundeshaushalt zu finanzieren“, so die Bundesbank. „Hier entsteht regelmäßig der Eindruck, dass Zuweisungen eher willkürlich nach Kassenlage gestaltet werden, was einer regelgebundenen, am Äquivalenzprinzip orientierten Finanzierung entgegenläuft und die Planungssicherheit beeinträchtigt.“
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