Analyse
08:07 Uhr, 20.02.2015

BUND FUTURE Tagesausblick - Nervenzerfetzende Marktphase

Was für ein Ping-Pong-Spiel war das gestern? Und das dumme ist, diese Bewegungen könnten uns noch erhalten bleiben.

Erwähnte Instrumente

  • Euro-Bund Future
    ISIN: DE0009652644Kopiert
    Kursstand: 158,57 € (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Euro-Bund Future - WKN: 965264 - ISIN: DE0009652644 - Kurs: 158,57 € (Commerzbank CFD)

Rückblick: In den ersten Stunden des gestrigen Handels kam bei den Käufern im Bund Future sowas wie Hoffnung auf, denn die Kurse schafften es über 158,72 Prozent. Dieser Ausbruch erwies sich jedoch als simples Stoppfischen, denn noch am Vormittag gaben die Kurse wieder nach und der Bund fiel in die alte Range zurück. Danach wurde die Unterstützung bei 158,32 Prozent getestet, wo die Kurse abprallten, um noch einmal in Richtung 158,72 Prozent zu laufen. Und drei Mal dürfen wir raten, was dort passierte: richtig, die Kurse prallten wieder nach unten hin ab. Was für ein Ping-Pong-Spiel!

Charttechnischer Ausblick: Im Rahmen jeder Analyse ist man bemüht, die Sache auch interessant zu gestalten, aber was, wenn der Chart bspw. aufgrund einer Range nichts hergibt? Dann bleibt es bei der nackten Wahrheit: der betrachtete Basiswert ist aus trendtechnischer Sicht nicht nur langweilig, sondern unterliegt auch zunehmend zufälligen Kursbewegungen.

Genau diese Problematik zeigt sich im Bund Future schon seit Tagen. Ja, der Bund wird irgendwann aus dieser Range ausbrechen, aber wann, das ist nicht quantifizierbar, genauso wenig wie auch die Frage nach der Ausbruchsrichtung. Dem Trader bleibt nur, abzuwarten. Worauf? Auf einen nachhaltigen Ausbruch, eine erfolgreich überstandene Pullbackbewegung und anschließend neue Tiefs/Hochs. Erst diese Dreisamkeit initiiert einen neuen Trend und solange nicht alle drei Bedingungen erfüllt sind, sind Ausbrüche über Widerstände oder unter Unterstützungen im Zweifel lediglich als stoppfischende Bewegungen zu betrachten.

Am Rande: Auch wenn wir uns im täglichen Ausblick auf die charttechnische Seite des Bund konzentrieren, ein unliebsamer Gedanke begleitet mich seit Tagen. Wir sind in der Niedrigzinspolitik am Tief angekommen. Viel weiter können die Zinsen nicht gesenkt werden. Was, wenn diese Phase zeitlich noch eine ganze Weile anhält? Der Bund als Zinsderivat könnte dann noch „Ewigkeiten“ ausschließlich seitwärts laufen.

BUND-FUTURE-Tagesausblick-Nervenzerfetzende-Marktphase-Chartanalyse-Rene-Berteit-GodmodeTrader.de-1

Viel Erfolg

Rene Berteit

Technischer Analyst und Tradingcoach bei GodmodeTrader.de

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1 Kommentar

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  • bembes
    bembes

    Die beiden obigen Charts sprechen für sich !!

    Herr Weygand schreibt, dass das Ziel von 158,5xx % ereicht ist und Herr Gansneder schreibt,

    das 160 mühelos überwunden werden können.

    Ich glaube ja (über 160 ! ...Zins = NULL ).....wenn die Idioten der EZB weiter das Geld der Steuerzahler mit beiden Händen aus dem Fenster werden. Nur wird das alles nichts bringen. Zuletzt las ich in einem Kommentar, dass die Banken ihre Anleihen gar nicht verkaufen wollen.

    Was will dann Super-Drghi auf dem Markt kaufen um den Warenkorb auf 2 % Inflationsrate

    zu bringen ?? Wer sagt überigens, dass 2 % Infaltionsrate gut, richtig und gesund sind !!! ??? Das sagt "Mario" und seine sog. Experten.

    Ich habe und mit mir sicher viele Rentner und Arbeitslose es ganz gerne wenn wir momentan

    ( angeblich ) wenig Infaltion haben. Dann ist der Euro auch mal etwas mehr wert ! ?.

    Bei der Steuereinnahmen haben wir ja keine Problem mit der Inflationsrate (Zuwachs 4 % ) ! Vielleicht sollte die Steuerprogression bzw. Mehriennahmen auch in den Warenkorb ein- gehen, dann hätten wir keine Minus-Inflationsrate.

    08:08 Uhr, 22.02.2015

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Rene Berteit
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Über 25 Jahre professioneller Trader und Tradingmentor! Tausende von real durchgeführten Trades in Aktien, Indizes und Währungen! Fast 20 Jahre Mentorin und tausende von zufriedenen Ausbildungsteilnehmern! Diplom Betriebswirt mit Fokus Börse! Das ist unser Trader(mentor) René Berteit, der Ende der 90er die Börse für sich entdeckt hat. Börse, Trading und die Trader-Ausbildung sind für Ihn keine Berufe, sondern seine Berufung und Leidenschaft.

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