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17:37 Uhr, 08.01.2009

Bund erwirbt 25% plus eine Aktie an der Commerzbank

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der staatliche Rettungsfonds SoFFin wird der Commerzbank zusätzlich Eigenkapital in Höhe von 10 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen. Einen entsprechenden Pressebericht hat das Frankfurter Institut soeben bestätigt. Dies erfolgt durch die Emission von rund 295 Millionen Stück Stammaktien und durch eine stille Einlage in Höhe von ca. 8,2 Milliarden Euro. Als Preis pro Aktie wurden 6 Euro vereinbart. Nach der Transaktion hält der Bund 25 % plus eine Aktie an der neuen Commerzbank.

Zusätzlich ist beabsichtigt, dass die Allianz mit Vollzug der Übernahme die Kapitalausstattung der Dresdner Bank stärkt. Dies erfolgt durch die Übernahme von verbrieften Wertpapieren (Collateralized Debt Obligations) im Nominalwert von 2 Milliarden Euro für einen Kaufpreis von 1,1 Milliarden Euro. Auf Basis von Basel II ergibt sich daraus für die neue Commerzbank eine Entlastung risikogewichteter Aktiva von 17,5 Milliarden Euro und damit eine Freisetzung von Eigenkapital in Höhe von 700 Millionen Euro. Weiterhin wird die Allianz eine stille Einlage in Höhe von 750 Millionen Euro zeichnen. Durch die geplanten Kapitalmaßnahmen wird die neue Commerzbank eine Kernkapitalquote (Tier 1) von etwa 10 Prozent erreichen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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