Bündnis will mit Kreislaufwirtschaft deutsche Abhängigkeiten verringern
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BERLIN (Dow Jones) - Deutschland hat nach Ansicht der sogenannten Allianz für Transformation "exzellente Voraussetzungen", durch eine stärkere Nutzung der Kreislaufwirtschaft seine globalen Abhängigkeiten zu reduzieren. Nach dem Treffen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und anderen Regierungsvertretern mit Gewerkschaften und Verbänden betonte das Bündnis das Potenzial, mit einer Kreislaufwirtschaft Deutschlands Abhängigkeit von Rohstofflieferungen zu verringern und das Land international zum Vorreiter für zirkuläre Technologien und Produkte zu machen.
Die Teilnehmer des viertens Treffens der Allianz für Transformation bekräftigten, dass die Transformation hin zu einer Kreislaufwirtschaft "zentraler Baustein für zukunftsfähiges Wirtschaften" sei, wie das Bundespresseamt erklärte. "Dies biete große Chancen für Wachstum und gute Beschäftigung. Zudem helfe zirkuläres Wirtschaften, die Klimaziele zu erreichen sowie Abhängigkeiten bei Rohstoffen zu minimieren und stärke damit Souveränität, Versorgungssicherheit und Resilienz in Deutschland und Europa."
Deutschland habe dafür exzellente Voraussetzungen. Es verfüge über international sehr hohe Verwertungsquoten und eine Vorreiterrolle bei Forschung, Technologie und industriellem Know-how. So habe Deutschland die Chance, zum globalen Leitanbieter der Kreislaufwirtschaft und zirkulärer Produktionsprozesse zu werden. Exemplarisch wurde dies beim Spitzentreffen anhand der Potentiale bei der Batterieproduktion und im Bausektor verdeutlicht, wie das Bundespressamt erklärte.
Die Mitglieder der Allianz verabredeten, die großen Potenziale zirkulären Wirtschaftens ambitioniert voranzutreiben. Dies erfordere das Zusammenwirken aller Beteiligten in Politik, Wirtschaft, Sozialpartnern, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, so das Bundespressamt. Die Ergebnisse des Spitzengesprächs sollen zudem in die nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) der Regierung einfließen, die in diesem Jahr verabschiedet werden soll. Diese soll verbindliche und ambitionierte Ziele sowie geeignete Maßnahmen bis zum Jahr 2045 enthalten.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/apo
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