BROADVISION - beliebter B2B Player
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Unternehmensprofil aus dem Research-Channel.
BroadVision ist ein führender Anbieter von personalisierten E-Business-Lösungen. Unternehmen können diese Applikationen verwenden, um Produkte z.B. über das Internet zu kaufen, zu verkaufen oder Informationen auszutauschen. Mit Hilfe der Applikationen können Webseiten personalisiert werden, d.h. Inhalte von Webseiten können den individuellen Anforderungen von Benutzern angepasst werden. Unternehmen können mit diesen von BroadVision unterstützten Seiten ihre Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und Partnern durch Integration, Automatisierung und Personalisierung der E-Commerce Wertschöpfungskette verbessern. Die Software-Applikation One-to-One ist das zentrale Element, auf dem sämtliche BroadVision-Lösungen aufbauen. Sie bietet eine sichere und flexible Architektur und unterstützt neben Funktionen wie Inhaltsmanagement auch hohe Transaktionsvolumen, die Integration von Unternehmenssystemen und eine dynamische Personalisierung. Unternehmen haben so Zugang zu aktuellen Informationen über Kundenprofile und können zielgerichtete Marketingkampagnen durchführen. One-to-One basiert auf offenen Standards wie CORBA, Java und XML und kann deshalb flexibel sich ändernden Rahmenbedingungen angepasst werden. Die Applikationen von BroadVision lassen sich in drei Kategorien einteilen. BroadVision "Demand" vereinfacht den Online-Handel, indem es zielgerichtete Marketingaktionen ermöglicht, komplexe Transaktionen automatisiert und Käufe von Kunden personalisiert. Mit Hilfe von BroadVision "Workplace" können Unternehmen Informationen über ein unternehmensweites Portal austauschen und die Beschaffungskosten indirekter Güter über eine zentralisierte e-Beschaffungsmanagement-Seite reduzieren. BroadVision "Supply" bietet Unternehmen einen Marktplatz um Güter zu kaufen oder zu verkaufen.
Partner & Kunden
BroadVision hat mehr als 1250 Kunden aus den verschiedensten Branchen. Im Juni-Quartal konnten 36 Neukunden gewonnen werden. Die wichtigsten Kunden sind Telekommunikationsunternehmen (Motorola, Vodafone, Ericsson), Einzelhandelsunternehmen (Wal-Mart, Sears), Finanzdienstleister (Credit Suisse, ABN Amro, Barclays) und Technologieunternehmen (Samsung, Xerox, Nortel, Siemens). BroadVision hat Partnerschaften mit mehr als 190 Unternehmen mit unterschiedlichstem Know-How abgeschlossen. Zu ihnen gehören Consulting-Unternehmen (PWC, HP Consulting, KPMG), Technologie-Unternehmen (Cisco, E.piphany, Oracle, Sun), Applikations-Service Provider (B2B-iSolutions, TELUS, Interpath) und Wiederverkäufer (4C, Broad-Net, Logical, Sema). Eine strategische Allianz besteht mit HP bezüglich Support und Wiederverkauf. Eine intensive Geschäftsbeziehung besteht auch zu PWC. Im letzten Jahr arbeiteten die beiden Unternehmen in 20 Projekten zusammen. Im Oktober wurde eine Partnerschaft mit i2 beschlossen, um die Lösungen von i2 auf der Käuferseite mit denen BroadVision's auf der Verkäuferseite zu integrieren. Weitere Partnerschaften bestehen mit Technologieanbietern, wie Intel, NCR, BEA Systems, Compaq, Sprint und IBM. Ziel dieser Partnerschaften ist in erster Linie die Sicherstellung der Interoperabilität der Anbieter sowie gemeinsame Vertriebsaktivitäten.
Konkurrenz
Die wichtigsten Konkurrenten von BroadVision sind in erster Linie Kunden oder Partner von BroadVision, die innerhalb des eigenen Konzerns Anstrengungen unternehmen, um ihre eigenen Applikationen zu entwickeln. Weiterhin zählen Anbieter von Softwareapplikationen für den interaktiven Handel und Finanzdienstleistungen dazu. Zu nennen sind dabei Vignette, Allaire, Ariba, Commerce One, Oracle, Siebel Systems, Vignette, Open Market, Art Technology Group und Inter World Corporation. Ebenfalls zu den Wettbewerbern zählen Firmen, die Webinhalte entwickeln und Softwareapplikationen den individuellen Kundenwünschen anpassen wie z.B. Microsoft und IBM.
Finanzen
BroadVision erzielte im 2. Quartal' 01 einen Umsatz in Höhe von $57,45 Millionen. Dies entspricht einem sequentiellen Rückgang von 37%. Im Vergleich zum 2. Quartal ‘00 beträgt der Umsatzrückgang knapp 40%. Insbesondere das Lizenzgeschäft hatte unter der konjunkturellen Abschwächung und der schleppenden Investitionsbereitschaft im IT-Bereich zu leiden. Im Juni-Quartal ‘01 konnte in diesem Segment nur ein Umsatz von $21,03 Millionen erzielt werden, im vergleichbaren Vorjahresquartal betrug der Umsatz noch $56,85 Millionen. Die Service-Umsätze blieben hingegen relativ stabil und gaben im selben Zeitraum nur von $38,5 Millionen auf $36,4 Millionen nach. Der drastische Rückgang im Lizenzgeschäft führt zu einem ungünstigen Produktmix, da der prozentuale Anteil an weniger profitablen Serviceumsätzen zunimmt. Deshalb gerät die Profitabilität unter Druck. BroadVision erzielte im 2. Quartal ‘01 einen Verlust in Höhe von $53,1 Millionen, bzw. $0,19 pro Aktie. Im Juni-Quartal des Vorjahres erzielte BroadVision noch einen Gewinn von $10,6 Millionen oder $0,04 pro Aktie. Die Bruttoumsatzrendite nahm im 2. Quartal ‘01 sequentiell um 1340 Basispunkte auf 43,1% ab. Im Vergleich zum 2. Quartal '00 reduzierte sie sich sogar um 2350 Basispunkte. BroadVision hat im Jahr 2000 seine Kapazitäten massiv ausgebaut und leidet nun unter hohen Kosten. Das Unternehmen kündigte deshalb weitere Kosteneinsparmaßnahmen an, darunter eine Reduzierung der Belegschaft um weitere 15-20% (ca. 300 Arbeitnehmer). Der Bestand an Cash und bargleichen Mitteln beträgt zum 30.06.01 $137,64 Millionen. Weitere $48,47 Millionen sind in kurzfristige Anlagen investiert.
Risiken
Online-Kommerz befindet sich erst im Anfangsstadium; Erfolg hängt signifikant vom "One-to One-Geschäft" ab, dabei insbesondere von den strategischen Allianzen mit HP, Sema und Security First; Effektivität der Produkte könnte durch ein Verbot der Erstellung eines Kundenprofils durch Gesetz, oder durch Widerstand seitens der Kunden signifikant eingeschränkt werden; rapider technologischer Wandel; sehr wettbewerbsintensives Umfeld; Umsatz- und Gewinnschätzungen sind bei kleineren, wachstumsstarken Firmen volatiler.
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