Britischer Bankensektor steht vor Neuordnung
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London (BoerseGo.de) - Der britische Bankensektor steht offenbar auf Druck der EU-Kommission vor grundlegenden Änderungen. Der britische Finanzminister Alistair Darling kündigte in einem Fernsehinterview an, dass größere Teile der mit Staatshilfe unterstützten Institute abgetrennt werden sollen. Dadurch würden in den nächsten fünf Jahren wohl drei neue Anbieter auf den Markt kommen, sagte Darling. Die britische Regierung will die Pläne in der laufenden Woche vorstellen. Ziel sei ein deutlich wettbewerbsfähigerer Bankensektor.
Die EU-Kommission verlangt von der Royal Bank of Scotland (RBS) unterdessen den Verkauf von mehr Konzern-Teilen als zunächst geplant. Dies teilte die RBS am Montag mit, woraufhin die RBS-Aktien in London um mehr als sieben Prozent einbrachen. Die RBS befindet sich nach eigenen Angaben in der Schlussphase von Verhandlungen mit der EU-Kommission. Spekuliert wird, dass die RBS neben kleineren Disinvestments auch ihre US-Tochter Citizens mit rund 26.000 Angestellten verkaufen muss.
Die Lloyds Banking Group hatte sich bereits am Freitag mit dem britischen Staat und der EU-Kommission im Grundsatz auf Bedingungen für die erhaltenen Staatshilfen geeinigt, wie verschiedene Medien berichten. Die Bank wird sich unter anderem von "Cheltenham & Gloucester" and "Intelligent Finance" trennen.
Der britische Staat wird seinen Anteil an den angeschlagenen Großbanken nach einem Bericht der Tageszeitung „Daily Telegraph“ weiter erhöhen. Der Anteil an der RBS soll von 70 auf 84 Prozent steigen.
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