Britische Bankenrettung kostete 850 Mrd. Pfund
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London (BoerseGo.de) - Die durch den Steuerzahler finanzierte Rettung der britischen Banken war teuer. Insgesamt wurde den Banken z.B. über Darlehen, Versicherungen, Garantien und die Aktienkäufe der Regierung mit der unvorstellbaren Summe von 850 Milliarden Pfund (rund 937 Milliarden Euro) geholfen, wie der britische Rechnungshof ermittelt hat. Wie groß die Verluste für den Steuerzahler ausfallen werden, ist nach Ansicht der Rechnungshofes unklar. Im April 2009 war der Rechnungshof von einer Summe zwischen 20 und 50 Milliarden Pfund ausgegangen, damals waren allerdings einige Details der Öffentlichkeit und möglicherweise auch dem Rechnungshof nicht bekannt.
Trotz der immensen Kosten war das Vorgehen der britischen Regierung laut Rechnungshof gerechtfertigt. "Es ist schwierig, sich das Ausmaß möglicher gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Folgen vorzustellen, wenn man große Banken hätte zusammenbrechen lassen", sagte Amyas Morse, die Chefin des britischen Rechnungshofes bei der Vorstellung einer Untersuchung über das Verhalten der britischen Regierung in der Finanzkrise. "Das Finanzministerium hat richtig gehandelt, als es die Bankeinlagen schützte und das Finanzsystem stabilisierte und das Vertrauen wiederherstellte."
Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird vom Rechnungshof als verhalten positiv eingeschätzt. So sei das Vertrauen in die Banken wieder gestiegen, meint der Rechnungshof. Die Kreditvergabe an Unternehmen werde in den Jahren 2009 und 2010 aber wahrscheinlich nicht die Zielvorgaben erreichen.
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