Kommentar
15:00 Uhr, 01.12.2009

Bringt der US-Dollar den Crash bei Aktien und Rohstoffen?

Erwähnte Instrumente

Wenn eine US-Dollarwende, dann jetzt in Kürze. Wieso der US-Dollar angesichts der Liquiditätsflut temporär aufwerten soll ? Fragen Sie das die Macher der Nachrichten, wenn sich tatsächlich eine Aufwertung des Greenbacks ergeben sollte. Möglicherweise werden Carrytrade-Auflösung als Grund angeführt werden.

Fangen wir ganz vorne an.

Im Folgenden sehen Sie in einer Grafik die Kursverläufe in 2009 von US-Dollar (schwarz) und DOW Jones (rot) direkt gegenübergestellt. Der US-Dollar wird durch den US-Dollarindex Future dargestellt. Hierbei handelt es sich um den US-Dollar gegenüber einem Korb an Währungen wie Euro, Schweizer Franken, Yen, britischem Pfund.

Die Kursverläufe sind nahezu spiegelbildlich. Fällt der US-Dollar, steigt der DOW Jones. Steigt der US-Dollar, fällt der DOW Jones.

Wenn ich als charttechnisch ausgerichteter Marktakteur also einen der beiden Basiswerte gut prognostieren kann, läßt sich das Ergebnis automatisch auf den zweiten Basiswert übertragen.

Schauen wir uns also den US-Dollarindex Future genau an. Im Folgenden das BIG PICTURE. Der Abwärtstrend seit Anfang 2009 trifft auf eine projezierte, Auflagepunkt-bestätigte Unterstützungslinie. Und zwar in Höhe 74 Punkte. Derzeit notiert der Future bei 74,54 Punkten.

Der US-Dollar bewegt sich also ab jetzt im potentiellen Trendwendebereich. Hier besteht die Möglichkeit einer mehrwöchigen, wahrscheinlich aber sogar mehrmonatigen Aufwertungsphase. 10 bis 15 % Aufwertung sind mittelfristig möglich.

Jede Prognose muß eine Alternative haben. Im Falle des US-Dollars gilt, dass ein nachhaltiger Bruch der 74er Marke auf Wochenschlußkursbasis die Gefahr einer weiteren 6%igen Abwertung mit sich bringen würde!

Für das Währungsverhältnis Euro versus US-Dollar bedeutet die Auswertung des US-Dollarindex Futures, dass sich voraussichtlich in dem Widerstandsbereich bei 1,5000-1,5300 USD eine mittelfristige Trendwende nach unten mit Zielen von 1,4300 USD und 1,3700 USD ergeben könnte.

(Alternative: Ein Anstieg auf Wochenschluß über 1,5300 USD, würde den Weg bis 1,6000 USD freimachen!)

Abschließend noch ein Blick auf den S&P 500 Index. Seit 2-3 Wochen sind wir bärisch auf Aktien eingestellt und sehen Shortmöglichkeiten an den Märkten. Es ist nicht einfach, in Richtung eines möglichen Countertrends, also eines Trends in Gegenrichtung zum Haupttrend zu argumentieren. Aber seit wenigen Wochen liegt eine Signallage vor, die eine solche Ausrichtung möglich macht.

Der S&P 500 Index notiert seit 2 Wochen an der oberen Begrenzung eines Rounding Top Elements seit September 2009. Es wirkt deckelnd, es wirkt als Widerstand. Bei 1.112 Punkten ist der Deckel drauf. Widerstandslinie + Rounding Top. Auch aus heutiger Sicht, sehe ich die Wahrscheinlichkeit für eine in Kürze beginnende Korrektur als hoch an.

Sollte der S&P 500 Index wider Erwarten auf Tagesschlußkursbasis (!) über 1.112 Punkte ausbrechen können, würde dies für einen direkten Impuls bis 1.143 Punkte sprechen.

Herzlichst,
Ihr Harald Weygand
- Head of Trading bei GodmodeTrader.de

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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