Brent Öl – So harmonisch ... und brandgefährlich?
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 45,86 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 45,86 $/Barrel (Commerzbank CFD)
Mitte Januar endete der mittelfristige Abwärtstrend beim Ölpreis und führte das schwarze Gold zunächst bis 36,14 USD. Diese Marke wurde gebrochen und anschließend auch die übergeordnete Abwärtstrendlinie überschritten. Beide Kaufsignale sorgten in der Folge für eine Beschleunigung des Anstiegs. Erst bei 42,66 USD setzte Mitte März eine leichte Korrektur ein, die jedoch schon kurz vor der 36,14 USD von den Käufern abgebremst wurde. Der darauffolgende, bislang andauernde Kaufimpuls war noch dynamischer als die vorangegangenen und trieb den Ölpreis bis an die Widerstandszone bei rund 46,00 USD.
Wird diese Barriere in den kommenden Tagen durchbrochen, dürfte zunächst die 47,70 USD-Marke und darüber der Bereich um 48,20 USD erreicht werden. Oberhalb von 48,20 USD liegt das nächste Kursziel bei 50,80 USD. Darüber könnte zudem das Hoch aus dem Oktober 2010 bei 54,03 USD angesteuert werden.
Hypothese: Symmetrischer Verlauf spricht für Kursrückgang
Das Besondere am Anstieg seit Mitte Januar ist die spiegelsymmetrische Entwicklung, die der Ölpreis genommen hat. Zieht man eine virtuelle Achse durch die Preisbewegung Anfang März, lässt sich feststellen, dass die Abfolge der Anstiege und Korrekturen von Januar bis März der Abfolge der Anstiege und Korrekturen nach Anfang März stark ähnelt.
Diese Symmetrie legt den Verdacht nahe, dass wir mit dem aktuellen Anstieg seit dem 05.04. zum einen den Anstieg vom 20.- 29.01. wiederholen. Dessen Ziel liegt bei knapp über 46,00 USD. Zum anderen befinden wir uns damit möglicherweise in der letzten (Aufwärts-)Bewegung des achsensymmetrischen Trends. Die Möglichkeit der Beendigung des Aufwärtstrends sollte aufgrund dieser Struktur aus meiner Sicht im Hinterkopf behalten werden, zumal auch die Längenverhältnisse der jeweils aufwärtsgerichteten Swings einander gleichen:
Unabhägig davon überwiegen oberhalb von 42,66 USD weiterhin die Chancen für die Käuferseite. Erst ein Abverkauf unter diese Marke würde für Abgaben bis 40,60 USD und darunter für einen weiteren Pullback an die Unterstützungsregion von 36,14 bis 37,25 USD sprechen. Trifft dagegen die Hypothese des symmetrischen Verlaufs zu, könnte es in einem nächsten Schritt zur Wiederholung der Abwärtsbewegungen vor dem Januartief kommen. Damit könnte es zu Abgaben bis rund 34,50 USD und im Extremfall (der Wiederholung der Abwärtsbewegung vom 25.11. bis 20.11.) zu einem Einbruch bis 27,50 USD kommen.
Man darf also gespannt sein, ob sich der Ölpreis weiter harmonisch entwickelt - und damit eine deutliche Korrektur vollziehen könnte. Oder ob die Symmetrie zu Gunsten der Bullen beendet wird.
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