Analyse
12:30 Uhr, 18.12.2014

BRENT ÖL - Ein kleiner Hoffnungsschimmer

Der Ölpreis der Sorte Brent steht aktuell in den Startlöchern für eine kurzfristige Erholung. Von einem Ende des Abwärtstrends ist der Wert freilich noch weit entfernt. Allerdings könnte es in den kommenden Tagen zumindest zu einer kleinen Weihnachtsrally kommen.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 63,09 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 63,09 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation)

Der Ölpreis hatte mit dem Bruch der Unterstützungszone um 100,00 $ im September ein langfristiges Verkaufssignal ausgebildet und in der Spitze fast die Hälfte seines Wertes eingebüßt. Allerdings mehren sich aktuell die Anzeichen für eine Entspannung:

Man muss für eine charttechnische Analyse allerdings in die niedrigen Zeiteinheiten abtauchen, um die jüngste Entwicklung analysieren zu können. Nach dem Bruch des Ausverkaufstiefs bei 67,85 $ Anfang Dezember setzte sich der Abverkauf weiter fort und drückte den Ölpreis auf ein neues Mehrjahrestief bei 58,52 $. Diesem Einbruch folgte eine kurze Erholung, die vor dem Erreichen der 61,69 $-Marke wieder abverkauft wurde. Doch auch diesmal konnten die Käufer im Bereich der Unterstützungszone um 58,81 $ erfolgreich in das Geschehen eingreifen und eine zweite Erholungsbewegung auslösen. Diese liess den Ölpreis gestern auch über das letzte Erholungshoch bei 61,23 $ und eine kurzfristige Abwärtstrendlinie ansteigen. Per Saldo haben wir es also mit einem sehr kurzfristigen bullischen Doppeltief und einem Thrust zu tun - einer steilen, über die letzten Hochs gehenden Aufwärtsbewegung, deren Spannweite weit über dem Durchschnitt der Handelsspannen der letzten Wochen liegt. Diese bullische Entwicklung setzt sich aktuell mit dem Angriff auf die 63,86 $-Marke fort.

Solange der Ölpreis jetzt nicht unter die Unterstützung bei 60,40 $ zurückfällt, hat die kurzfristige Aufwärtsbewegung weiteres Potenzial. Ein Ausbruch über 63,81 $ würde für einen dynamischen Anstieg bis 65,36 $ und darüber bereits bis an den zentralen Widerstand bei 67,65 $ sorgen. Hier dürften die Bären allerdings wieder Verkaufsdruck ausüben und für die Fortsetzung der großen Baisse sorgen. Gelingt es der Käuferseite dagegen, auch diesen Widerstand aus dem Weg zu räumen, könnte der Ölpreis direkt bis 73,05 $ steigen. Von einem Ende des Abwärtstrends wäre der Wert damit trotzdem noch meilenweit entfernt.

Bricht der Ölpreis dagegen unter die Unterstützungszone bei 60,40 $ ein, käme es zu einem weiteren Test der 58,81 $-Marke. Hier sollte der Kursrückgang zunächst wieder abgebremst werden und sich eine weitere mehrtägige Erholung anschließen. Bricht der Ölpreis dagegen auch unter diese Haltemarke ein, würde sich der Abwärtstrend nahtlos fortsetzen. Kursfristige Ziele eines solchen Ausverkaufs liegen bei 55,00 und 49,50 $.

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5 Kommentare

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  • haechamatus
    haechamatus

    Lieber Herr MonsterLutz, wir beide sind offenbar die einzigen, welche den Mut haben, die Charttechnikerfritzen etwas kritisch zu beurteilen. Der obige Artikel "Ein kleiner Hoffnungsschimmer" wurde möglicherweise eben für diese Herren geschrieben - sicher nicht für's Oel, denn da liegt der Schreiber ja wieder einmal völlig daneben.

    23:53 Uhr, 18.12.2014
    1 Antwort anzeigen
  • haechamatus
    haechamatus

    23:48 Uhr, 18.12.2014
  • MonsterLutz
    MonsterLutz

    ​Ja, das war wohl auch nichts.

    20:20 Uhr, 18.12.2014

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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