Brasiliens Regenwald: Millionenstrafe für Ethanol-Brenner
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24 Zucker- und Ethanolfabriken müssen rund 50 Millionen Euro Strafe zahlen, weil sie illegal atlantischen Regenwald in Nordostbrasilien für Zuckerrohrplantagen abholzten. Dies entschied Anfang Juli 2008 Brasiliens neuer Umweltminister Carlos Minc. Der atlantische Regenwald erstreckte sich in Brasilien auf etwa 1,4 Millionen Quadratkilometern von Südbrasilien entlang der Küstengebirge bis zum nordostbrasilianischen Ceará. Doch nur noch etwa sieben Prozent davon, rund 100 000 Quadratkilometer, sind übrig. Laut einer jüngst in den »Proceedings of the National Academy of Sciences« veröffentlichten Studie ist Brasilien der mit Abstand größte Regenwaldvernichter weltweit. Zwischen 2000 und 2005 wurden hier jährlich 26 000 Quadratkilometer tropische Feuchtwälder abgeholzt. Brasilien sei damit verantwortlich für 47,8 Prozent der weltweiten Regenwaldzerstörung in diesem Zeitraum.
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