Brasilien: Immer mehr Zuckerrohr für Ethanol
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Die Zuckerpreise an der Chicago Board of Trade (CBOT) fielen in der letzten Woche auf den niedrigsten Stand seit 4 Monaten. Die sich verdichtenden Hinweise auf eine Abschwächung der Nachfrage im Zuge der weltweiten Konjunkturabschwächung werden in den Terminpreisen des Zuckers eskomptiert. Hinzu kommt, dass brasilianische Zuckerbauern ihre Exportverkäufe intensivierten, um vom Rückgang der brasilianischen Währung, des Real, auf ein 3 1/2-Monatstief zu profitieren. Auch die Halbierung des Ölpreises sorgt für Preisdruck. Immerhin wird ein großer Teil des Zuckerrohrs in Brasilien verwendet, um Ethanol für den Binnen- und Exportmarkt herzustellen. Trotz allem gibt es weiterhin bullische Faktoren für den Zuckerpreis. Der internationale Zuckerverband ISO sieht den weltweiten Markt des süßen Rohstoffs im Jahr 2009 in einem Defizit von 3,9 Millionen Tonnen, was vor allem auf einen Rückgang der Erntemenge in 2009 um 4 Prozent zurückzuführen sei. Außerdem werde Brasilien in diesem Jahr 59 Prozent seiner Zuckerrohrernte verwenden, um Ethanol herzustellen, nach 55 Prozent in 2007.
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