Kommentar
18:28 Uhr, 25.06.2007

Brasilien: Die Kornkammer der Welt

Brasilien ist mit einem Bruttoinlandsprodukt von mehr als einer Billion US Dollar die zehntgrößte Volkswirtschaft der Erde. Die durchschnittliche Wachstumsrate liegt seit 2003 bei 3,4%. Zu wenig, meint der brasilianische Präsident Luiz da Silva, weshalb er Anfang des Jahres ein insgesamt 184 Milliarden Euro schweres Investitionsprogramm zur Wirtschaftsförderung angestoßen hat. Es soll „Hürden einreißen und Grenzen durchbrechen“ und bis 2010 in alle Bereiche des Energiesektors, in das Wasser- und Abwassernetz sowie in Straßen und Flughäfen investiert werden. Gerade der Transportsektor hat massives Aufholpotenzial.

Eine von dem Agrarkonzern Bunge in Auftrag gegebene Studie schätzt, dass den Getreidehändlern der Schwund auf den Straßen und die Schlangen an den Häfen pro Jahr 2,4 Milliarden Dollar oder zehn Prozent des Exports kosten. Die Infrastruktur muss massiv erweitert werden, da die Ernte von Jahr zu Jahr angesichts der wachsenden Weltnachfrage immer weiter ausgeweitet werden muss. Die großen Produzenten in Brasilien richten sich mittlerweile bei der Planung ihrer Produktion nicht mehr ausschließlich nach der Nachfrage, sondern auch nach den Abfertigungskapazitäten in den Häfen.

Brasilien: Fantasie bei erneuerbaren Energien

Heute ist Brasilien ein riesiger Binnenmarkt mit 179 Millionen Einwohnern, eine gefestigte Demokratie zumal, die auch unter dem Präsidenten Luiz Inácio »Lula« da Silva eine stabilitätsorientierte Haushaltspolitik betreibt. Die brasilianische Regierung wittert Morgenluft. Gerade vor wenigen Wochen war eine Delegation angeführt von US Präsident Bush im Land, um über Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei der Ethanolherstellung und im Maisanbau zu sprechen. Die Amerikaner brauchen mehr Mais und die brasilianischen Anbauflächen. Brasilien könnte tatsächlich vor einem neuen Wirtschaftswunder stehen.

Der Internationale Währungsfonds hat das brasilianische Pro-Kopf-Einkommen zuletzt auf einen Gegenwert von 4239 Euro geschätzt, das ist fast dreimal so viel wie in China und gut siebenmal so viel wie in Indien. Die Wirtschaftsstruktur sieht fortschrittlich aus: Schaut man in die Statistiken eines typischen Entwicklungslandes, dann sieht man vor allem Landwirtschaft und Rohstoffe und wenig eigene Wertschöpfung. In Brasilien erlebt der Rohstoffsektor angesichts einer kräftig angezogenen Exportnachfrage einen Boom, und trotzdem erwirtschaftet die verarbeitende Industrie 30% des Sozialprodukts und der Dienstleistungssektor stolze 64%.

Anleger setzen auf Brasilien Commodities Zertifikat

Das Indexzertifikat mit der WKN „DWS0GT“ auf den DWS Latin America Commodities TR Index ermöglicht die Investition in Brasiliens Rohstoffsektor. Das Zertifikat investiert in Unternehmen, die sich primär auf die Gewinnung und Verarbeitung lokaler Ressourcen konzentrieren und so vom aktuellen Rohstoff-Boom profitieren. Hierzu zählt zum Beispiel Companhia Vale Rio Doce. Der global aufgestellte Konzern ist auf die Produktion von Eisenerz, Kupfer und weiteren Metallen spezialisiert. Weiterhin im Index vertreten sind Stahlunternehmen wie Usinas Siderurgicas Minas und der Papierproduzent Votorantim Celulose e Papel.

Brasilien ist mit einem Bruttoinlandsprodukt von mehr als einer Billion US Dollar die zehntgrößte Volkswirtschaft der Erde. Die durchschnittliche Wachstumsrate liegt seit 2003 bei 3,4%. Zu wenig, meint der brasilianische Präsident Luiz da Silva, weshalb er Anfang des Jahres ein insgesamt 184 Milliarden Euro schweres Investitionsprogramm zur Wirtschaftsförderung angestoßen hat. Es soll „Hürden einreißen und Grenzen durchbrechen“ und bis 2010 in alle Bereiche des Energiesektors, in das Wasser- und Abwassernetz sowie in Straßen und Flughäfen investiert werden. Gerade der Transportsektor hat massives Aufholpotenzial.

Eine von dem Agrarkonzern Bunge in Auftrag gegebene Studie schätzt, dass den Getreidehändlern der Schwund auf den Straßen und die Schlangen an den Häfen pro Jahr 2,4 Milliarden Dollar oder zehn Prozent des Exports kosten. Die Infrastruktur muss massiv erweitert werden, da die Ernte von Jahr zu Jahr angesichts der wachsenden Weltnachfrage immer weiter ausgeweitet werden muss. Die großen Produzenten in Brasilien richten sich mittlerweile bei der Planung ihrer Produktion nicht mehr ausschließlich nach der Nachfrage, sondern auch nach den Abfertigungskapazitäten in den Häfen.

Brasilien: Fantasie bei erneuerbaren Energien

Heute ist Brasilien ein riesiger Binnenmarkt mit 179 Millionen Einwohnern, eine gefestigte Demokratie zumal, die auch unter dem Präsidenten Luiz Inácio »Lula« da Silva eine stabilitätsorientierte Haushaltspolitik betreibt. Die brasilianische Regierung wittert Morgenluft. Gerade vor wenigen Wochen war eine Delegation angeführt von US Präsident Bush im Land, um über Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei der Ethanolherstellung und im Maisanbau zu sprechen. Die Amerikaner brauchen mehr Mais und die brasilianischen Anbauflächen. Brasilien könnte tatsächlich vor einem neuen Wirtschaftswunder stehen.

Der Internationale Währungsfonds hat das brasilianische Pro-Kopf-Einkommen zuletzt auf einen Gegenwert von 4239 Euro geschätzt, das ist fast dreimal so viel wie in China und gut siebenmal so viel wie in Indien. Die Wirtschaftsstruktur sieht fortschrittlich aus: Schaut man in die Statistiken eines typischen Entwicklungslandes, dann sieht man vor allem Landwirtschaft und Rohstoffe und wenig eigene Wertschöpfung. In Brasilien erlebt der Rohstoffsektor angesichts einer kräftig angezogenen Exportnachfrage einen Boom, und trotzdem erwirtschaftet die verarbeitende Industrie 30% des Sozialprodukts und der Dienstleistungssektor stolze 64%.

Anleger setzen auf Brasilien Commodities Zertifikat

Das Indexzertifikat mit der WKN „DWS0GT“ auf den DWS Latin America Commodities TR Index ermöglicht die Investition in Brasiliens Rohstoffsektor. Das Zertifikat investiert in Unternehmen, die sich primär auf die Gewinnung und Verarbeitung lokaler Ressourcen konzentrieren und so vom aktuellen Rohstoff-Boom profitieren. Hierzu zählt zum Beispiel Companhia Vale Rio Doce. Der global aufgestellte Konzern ist auf die Produktion von Eisenerz, Kupfer und weiteren Metallen spezialisiert. Weiterhin im Index vertreten sind Stahlunternehmen wie Usinas Siderurgicas Minas und der Papierproduzent Votorantim Celulose e Papel.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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