Kommentar
11:00 Uhr, 17.01.2023

BofA-Umfrage bei Fondsmanagern sieht Anleger aus US-Aktien fliehen

Raus, raus, raus so scheint das Motto der Anleger bei den US-Aktien zu lauten, wenn es nach der jüngsten Umfrage unter Fondsmanagern geht.

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 3.999,09 Pkt (S&P) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.999,09 Pkt (S&P)

Die Umfrage im Januar ergab demnach, dass die US-Papiere die stärkste Untergewichtung seit dem Oktober 2005 erfahren. Gleichzeitig wechseln die Anleger bei den europäischen Aktien ins Bullenlager. Es gibt erstmals seit langer Zeit wieder mehr Bullen als Bären für europäische Wertpapiere. Der höchste Wert seit Februar 2022 wird gemessen. Aus einer Untergewichtung um 10 Prozent im Dezember wurde eine Übergewichtung von 4 Prozent im Januar.

Das sind die weiteren Ergebnisse der Umfrage

  • Die Inflationserwartungen haben ein Peak ausgebildet und fallen zurück. Dennoch wird weiterhin eine hohe Inflation in den kommenden 12 Monaten erwartet.
  • Globale Aktien bleiben untergewichtet, die Kapitalmarktakteure gewichten weiterhin Bonds und Cash über.
  • Aktien aus den Emerging Markets werden deutlicher übergewichtet, hier sehen die Anleger gute Chancen auf eine weitere Erholung. Die Übergewichtung beträgt 26 Prozent ggü. der Benchmark und ist der höchste Wert seit Juni 2021.
  • Die Erwartungen an eine Erholung des Yen sind besonders hoch. Seit Januar 2007 waren Anleger nicht mehr so bullisch für die japanische Währung gestimmt. Die Umkehr der Notenbankpolitik zeigt ihre Wirkung.
  • Der Optimismus für die globalen Wachstumserwartungen steigt auf ein Einjahreshoch. Demnach erwarten immer mehr Fondsmanager eine gute wirtschaftliche Entwicklung. Die Rezessionsangst sinkt im Gegenzug auf ein Sechsmonatstief.

Fazit: Die Umfragen bilden das ab was wir zuletzt verstärkt an den Märkten sehen. Europa ist zurück und die USA haben mit hohen Bewertungen zu kämpfen. Der Optimismus steigt wieder, aber es stehen immer noch große Summen an der Seitenlinie.

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3 Kommentare

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  • suntrey
    suntrey

    wäre auch interessant wie es bei den ETFs ist da sind ja nochmals ganz andere Volumen unterwegs

    15:23 Uhr, 17.01.2023
  • Marc1
    Marc1

    Eher aus dem Bauch heraus als wirklich rational begründet habe ich meine hohe US Quote, mit der ich gut gefahren bin, deutlich reduziert und werde es weiter tun. Und wenn USA, dann global Player sonst Frist die USD Abwertung alle Gewinn auf - gegen 10% Dollarabwertung muss man als Unternehmen mit mehrheitlich Inlandsumsatz erstmal ankommen.

    Aufgebaut habe ich Europa, hier gibt es doch tolle Unternehmen: Frankreich, Skandinavien und auch Deutschland. Außerdem Japan, auch hier herausragende Unternehmen, v.a. Automatisierung, Halbleiter. Emergin Market traue ich mir noch nicht, aber ist wohl richtig. Wo? Indien? Vietnam als Alternative zu China? Türkei?

    12:26 Uhr, 17.01.2023
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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