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16:15 Uhr, 14.10.2009

Börsenumsatzsteuer wäre Gift für die Märkte

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Unterschleissheim (BoerseGo.de) – Die Einführung einer Börsenumsatzsteuer, die von einigen Parteien gefordert wird, wäre nach Ansicht der auf Wertpapierhandel spezialisierten Baader -Bank Gift für die Märkte. „Mit einer Börsenumsatzsteuer würde man den Anlegern einen Bärendienst erweisen", sagte Uto Baader, Vorsitzender des Vorstands, anlässlich einer gemeinsamen Fachkonferenz des Bundesverbandes der Wertpapierfirmen an dendeutschen Börsen e. V. (BWF) und der International Capital Market Association (ICMA).

Eine Steuer auf sämtliche Börsengeschäfte würde zu einer Verlagerung der Wertpapiertransaktionen in den außerbörslichen Handel und damit zu einem Abfluss an Liquidität führen. Sowohl die Qualität der Preisfindung als auch die Nachvollziehbarkeit des Handels würden darunter leiden, meinte Baader. Der börsliche Handel weise einen sinnvollen Dreiklang aus Effizienz, Transparenz und staatlicher Überwachung auf. „Dieses bewährte System würde geschwächt werden, weil eine Börsenumsatzsteuer dazu beiträgt, die Börsen auszutrocknen“, so Baader weiter.

Innerhalb der Europäischen Union gibt es aktuell Überlegungen, eine Börsenumsatzsteuer einzuführen. Auch bei CDU/CSU wird die von der SPD ins Spiel gebrachte Börsenumsatzsteuer nach Informationen der Bank nicht mehr grundsätzlich abgelehnt.

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