Börsenfusion: Hessen hat weiter Bedenken
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Düsseldorf (BoerseGo.de) – Das Bundesland Hessen hat weiter Bedenken gegen eine Fusion der Deutschen Börse mit dem US-Börsenbetreiber NYSE Euronext. "Wir haben börsenrechtliche Bedenken, die wir mit der Deutschen Börse diskutieren", sagte der hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch zum "Handelsblatt". Bislang gebe es bei den Gesprächen allerdings kein Ergebnis.
Als problematisch bewertet Posch insbesondere den geplanten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. "Wir fürchten, dass sich der Betrieb der Frankfurter Börsen eben nicht fortentwickeln kann, wenn die Deutsche Börse umfassend abhängig ist von anderen Entscheidungsträgern", sagte der Minister. In Frankfurt könnten Arbeitsplätze durch die Fusion gefährdet werden.
Dass der Zusammenschluss gelingt, gilt inzwischen vor allem wegen kartellrechtlicher Bedenken der EU-Kommission als eher unwahrscheinlich. Dabei handele es sich aber "um zwei völlig unterschiedliche Entscheidungsvorgänge", betonte Posch. "Wir haben immer gesagt, dass wir unsere Entscheidung erst dann treffen, wenn die kartellrechtlichen Fragen beantwortet sind."
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