BörseGo 44-2001
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Wirtschaftsdaten
Konsumentenvertrauen - Conference Board
In der vergangenen Woche verursachte der viel beachtete Conference Board Bericht zu Konsumentenvertrauen, der überraschenderweise fiel für Verunsicherung. So würde sich immer mehr die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes bemerkbar machen.
In der wöchentlichen weniger beachteten Befragung durch ABC News ergibt sich jedoch ein etwas anderes Bild. Der Indexstand fiel in der Vorwoche von -5 auf -2 (Range:+100 bis -100), die Prozentzahl der Befragten mit einer guten Meinung von der Wirtschaftsentwicklung nahm um 1% auf 36% zu. Der Kaufklima Paramenter erhöhte sich von 45% auf 48%. Sogar 63% der Befragten bezeichneten ihre persönliche finanzielle Situation als exzellent oder gut, in der Vorwoche waren es noch 62% der Befragten.
Verkäufe von bestehenden Eigenheimen
Die Verkäufe von bestehenden Eigenheimen stiegen im Oktober um 5.5 Prozent auf 5.17 Millionen, von 4.9 Millionen im September. Der durchschnittliche Verkaufspreis von Eigenheimen lag im Oktober bei 145,300 Dollar.
Volkswirte der National Association of Realtors prognostizieren, dass das laufende Jahr das beste sein könnte, dass man jemals hatte.
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen in der letzten Woche um 54.000 auf 488.000. Die Analysten hatten ein Level von 441.000 Neuanträge erwartet.
Dieser Anstieg war der erste in den letzten fünf Wochen. Der gleitende Vier Wochen Durchschnitt fiel dagegen von 456.000 auf 454.000.
Die Zahl der Dauerarbeitslosen stieg dagegen auf über 4 Mio. und lag damit so hoch wie es seit Weihnachten 1982 nicht mehr der Fall war.
Bestellungen Langlebiger Güter
Die Bestellungen für langlebiger Güter stiegen im Oktober um 12,8%. Dies lag vor allem an einem großen Zuwachs bei den Bestellungen für Kampfflugzeuge. Damit stieg die Zahl zum ersten Mal wieder seit Mai 2001.
Die Bestellungen von Transportgütern wuchs um 38,8% auf $60,1 Mrd. und von Kampfflugzeugen und Kriegsmaterial 750% auf $15,4 Mrd.
Ohne Transportgüter stiegen die Bestellungen langlebiger Güter um 3,4%, soviel wie seit 17 Monaten nicht mehr. Analysten hatten 2,1% Zuwachs erwartet.
Es wurden 10,8% mehr Computer und ähnliches bestellt, während Halbleiterbestellungen um 17,2% fielen.
U.S. Bruttosozialprodukt
Das Wachstum des U.S. Bruttosozialproduktes betrug im dritten Quartal minus 1,1%. Dies ergab die Revision der Zahlen durch das US-Wirtschaftsministerium. Vorläufige Schätzungen gingen bisher von minus 0,4% aus. Die heutige Bekanntgabe lag aber im Rahmen der Erwartungen, genannt wurden oftmals minus 0,9%.
Als Grund wurde die weit größere Reduzierung der Lagerbestände angeführt, sowie ein größerer Rückgang der Exporte.
Die persönlichen Verbraucherausgaben, welche für zwei Drittel des Bruttosozialproduktes verantwortlich sind, wurden nur von 1,2% auf 1,1% Wachstum geändert. Trotzdem befinden sich die Verbraucherausgaben auf dem tiefsten Stand seit dem ersten Quartal 1993.
Die Unternehmensgewinne fielen im dritten Quartal 8,3%, während sie im zweiten noch 3,8% gefallen waren. Begründet wurde dies mit erhöhten Versicherungsprämien und Auszahlungen.
Einzelhandelsumsätze in Discountmärkten
Nach Angaben von Instinet Research sind die Einzelhandelsumsätze in Discountmärkten und Handelsketten in den ersten drei Novemberwochen gestiegen.
So sei der sog. Redbook Retail Sales Index von Instinet bis zum 24.11 um 2,4% gegenüber dem Vormonatszeitraum gestiegen. In der Vorwoche lag der Zuwachs gegenüber dem Vormonatszeitraum nur bei 1,5%.
Gegenüber dem gleichen Zeitraum des letzten Jahr stieg der Index um 4,8%.
Unternehmens Aktivität
Ein monatlich veröffentlichter Indikator für die Messung der Unternehmens Aktivität fiel für die Region New York auf einen Tiefststand, der seit Februar 2000 nicht mehr gesehen wurde. Volkswirte führen die Nachwirkungen des Schocks des 11. September als Hauptgrund an.
Der National Association of Purchasing Management-New York (NAPM-NY) fiel auf 246.2 im November von 254.0 im Vormonat. Das ist der fünfte monatliche Rückgang in Folge.
Beige Book
Wunderbar in die jüngste Serie an schlechten Wirtschaftszahlen kann sich heute der vor wenigen Minuten vorgelegte Beige Book Bericht der amerikanischen Notenbank FED nahtlos einreihen. Diese erklärte in ihrem acht Mal im Jahr erscheinenden Beige-Book-Bericht, dass die Konsumausgaben im größten Teil des Landes in der Nähe oder gar unter den Levels vom 11.September, dem Tag der Terroranschläge auf das WTC, liegen würden.
Der Tourismus sei sehr schwach ausgefallen und auch die Nicht-Auto-Absatzzahlen seien zuletzt dürftig gewesen. Die Stärke in einigen Regionen sei durch die Schwäche anderswo ausgeglichen worden.
Einige Einzelhändler hätten bereits begonnen, mit Preissenkungen auf die schwache Nachfrage zu reagieren, andere wiederum würden weiter auf das Weihnachtsgeschäft vertrauen.
Analysten - die Woche im Rückblick
Technischer Analyst negativ zur Nasdaq
David Solin, technischer Analyst von FX Analytics, zeigte sich heute pessimistisch hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Nasdaq Composite. Es gebe eine Reihe technischer Widerstände direkt oberhalb des aktuellen Kurses, so dass das Aufwärtspotenzial begrenzt sein sollte.
Vielmehr bestehe ein 10- bis 12%iges Rückschlagspotenzial. Ein Erreichen des Kursniveaus bei 1935-1975 Punkte im Nasdaq würde Investoren eine "exzellente Verkaufschance" bieten. Ein Bruch der 1875 Punkte würde die jüngste Kursrallye beenden und ein erneutes Testen der Tiefstände vom 21.09. wahrscheinlich machen.
FED's Moskow zur US-Wirtschaft
Die USA befinde sich gerade in einer Phase, in der die Wirtschaft schwach und der Zeitpunkt für eine Erholung unsicher sei, so der FED Präsident von Chicago, Michael Moskow.
Die gestrige Ankündigung des nationalen Wirtschaftsforschungsinstitut, dass die USA in einer Rezession sei, unterstreiche die Tatsache, dass die Ereignisse vom 11.September einen nachteiligen Effekt auf die Wirtschaft gehabt hätten, so Moskow weiter.
Damit würde die wirtschaftliche Erholung, deren Beginn man vor den Anschlägen am Ende des Jahres erwartet hätte, verschoben. Man erwarte eine Verbesserung im Laufe des nächsten Jahres. Ein genauer Zeitpunkt sei jedoch nicht zu bestimmen, sagte Moskow.
Über die Absicht der Welthandelsorganisation WTO neue multilaterale Verhandlungsrunden einzuberufen, sagte er, dass dies langfristig positiv sei. Denn diese Gespräche sollten zu wirtschaftlichen Verbesserungen in den USA und in Übersee führen, da offene Märkte und erweiterter Handel die besten Anregungen für eine Wirtschaft seien.
Motorola - immer noch zu teuer?
Keith Bachman von der ABN Amro hat die Ergebnisprognosen von Motorola für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2002 gesenkt.
Im vierten Quartal erwartet er nun einen Verlust je Aktie von 5 Cents nach 4 Cents zuvor. Im Geschäftsjahr 2002 erwartet Bachman nun einen Gewinn pro Aktie in Höhe von 14 Cents (24).
Im Jahr 2002 werden nach den neuen Prognosen Bachman's nun 430 Millionen Handy´s verkauft werden (440). Bachman führte diese Prognosenkorrektur auf Basis der Zukunftsprognosen von Nokia durch.
Die gegenwärtigen Marktbedingungen mit einbezogen sieht er die Aktien von Motorola als "immer noch zu teuer" an.
O'Neill: "Heilung der US-Wirtschaft"
Der US-Finanzminister Paul O'Neill ist der Meinung, dass die US-Konjunktur den Heilungsprozess angetreten habe. Sie habe sich seit dem 11. September sichtlich erholt und das Stimulus Paket des US-Präsidenten trage zur Erholung auf einen "normalen Stand" bei, den O'Neill bei 3.5 Prozent Wirtschaftswachstum festmacht.
Mit seinem Kommentar kritisiert der US-Finanzminister die Stellungnahme des Bureau of Economic Research, so seien die Daten des Ministeriums nicht relevant, sie seien aus der Vergangenheit gegriffen, wichtig sei nur die Zukunft, und es sähe gut aus, dass es eine baldige Erholung gäbe, so O'Neill.
Nach Angaben des nationalen Büros für wirtschaftliche Forschung (NBER) ist die US-Wirtschaft im März in eine Rezession eingetreten. Deren Umstände wurden nur noch von den Terroranschlägen am 11.September verschlechtert.
März 2001 sei der Wendepunkt gewesen, als die 10. Rezession der USA begonnen hätte und einen 10 jährigen Aufschwung beendet habe, so Ben Bernanke vom NBOE.
Den Daten über andere Nachkriegs-Rezessionen nach werde sich die Wirtschaf wahrscheinlich bis Juli 2002 erholen.
Von einer Rezession wird nach internationaler Definition dann gesprochen, wenn in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen das BIP schrumpft.
Die Daten zeigen, dass sich die Wirtschaft vor dem 10. September erholte. Ich denke wir haben uns ziemlich gut seit dem Verlust vom 11. September erholt, aber es muss noch weitergehen," so O'Neill.
Die Favoriten von Lehman`s Dan Niles
Lehman Brother`s Analyst Dan Niles sieht drei nennenswerte Trends: eine niedrige Erwartungshaltung, niedrige Bewertungen und eine saisonal bedingt anziehende Nachfrage.
Positiv stellt der Analyst die Unternehmen Gateway, Compaq, Conexant und Fairchild Semi. heraus. Diese Unternehmen würden von einigen Marktbeobachtern bereits abgeschrieben, könnten jedoch die Quartalsprognosen übertreffen. Gateway konnte am gestrigen Handelstag gegen den Trend über 11% zulegen.
Allgemein sei sein Investitionsverhalten im Vorfeld des ersten Quartals jedoch noch zurückhaltend. Vor allem Halbleiter Unternehmensaktien schätzt Niles eher negativ ein. Diese dürften sich vor einer schwierigeren Zeit als die Computer Hardware Aktien befinden.
Kümmert sich die FED um Aktienkurse?
Der FED Gouverneur Edward Gramlich sagte heute, dass die FED die Aktienkurse und deren Wirkung auf die Wirtschaft beobachte, aber jedoch nicht versuche die Kursniveaus zu beeinflussen.
Während das Ziel stabiler Preise gute Rahmenbedingungen für Investitionen schaffen solle, würde man die Fähigkeit die Auswirkungen auf den Aktienmarkt zu kennen nicht vortäuschen, so Gramlich weiter.
Man könne die Auswirkungen des Kapitalmarktes auf die Wirtschaft nicht vernachlässigen, aber man konzentriere sich nicht auf die Aktienkurse.
Er verteidigte die Phase der Zinserhöhungen durch die FED in den Jahren 1999-2000 damit, dass sie einfach nur die Inflation unter Kontrolle halten wollte, während die Wirtschaft gewachsen sei. Das Ziel sei nicht gewesen die Aktienkurse zu senken, sondern das Verhältnis der aggregierten Nachfrage und des aggregierten Angebotes ins Lot zu bringen.
Fed: "Zinssenkungen verfehlen ihre Wirkung nicht"
Der Präsident der Federal Reserve Bank of Philadelphia, Anthony Santomero, ist der festen Überzeugung, dass die Zinssenkungen in den USA nicht wie in Japan ihre Wirkung verfehlen werden.
"Der Pfad, der zur vollständigen Erholung begangen werden muss, ist weit länger und viel schwerer in Japan als in den USA," so Santomero.
Japan hat die Zinsen auf fast ein Nullniveau herabgesetzt, allerdings befindet sich die weltweit zweitgrößte Wirtschaft in der vierten Rezession in nur 10 Jahren. Trotz der Tatsache, dass die Fed den Leitzins um 4.5 Prozent auf 2 Prozent senkte, konnten bisher keine klaren Erholungssignale ausgemacht werden.
Marktanalyst: Nasdaq wird bald wieder steigen!
Trotz des deutlichen Rückschlags an der Nasdaq im heutigen Handel bleibt der Marktbeobachter Steve Massocca, Präsident von Pacific Growth Equities bullisch bezüglich des Aufwärtspotenzials der Märkte.
"Wir hatten einen steilen Anstieg und erholen uns nun ein wenig. Doch glaube ich, dass die Aufwärtsbewegung noch nicht am Ende ist. Wenn die überkaufte Situation im Markt erst einmal verarbeitet ist, werden wir weiter zulegen können. So lange die Zinsen derart niedrig sind, wird Geld in die Aktienmärkte fließen", erläuterte er seine Einschätzung.
UBS Warburg´s Best Trading Idea
Compaq Computer stieg heute auf Schlusskursbasis um 5.73 Prozent auf 10.15 Dollar, das Intraday Hoch lag bei 10.30 Dollar.
George Elling von der UBS Warburg sieht in den Aktien des PC-Fabrikanten auf dem aktuellen Niveau "die beste Trading Idee" im PC-Sektor.
Das 12-Monats-Kursziel des Analysten für Compaq liegt bei 12 Dollar. Auf lange Sicht ist Compaq im PC-Sektor der Favorit des Analysten.
Der Analyst erhöhte auch die Kursziele für die Aktien von Dell von 28 Dollar auf 32 Dollar. Die Aktie konnte am Freitag um 3.22 Prozent auf 27.93 Dollar steigen.
Das Kursziel von Gateway wurde auf 12 Dollar (9) erhöht. Die Aktien des Unternehmens fielen allerdings im Handelsverlauf um 5.15 Prozent auf 9.40.
Die Aktien von Apple Computer stiegen im Handelsverlauf um 4.31 Prozent auf 21.30 Dollar. Sie standen seit Juli des Jahres nicht mehr über dem Niveau von 21 Dollar.
Lehman erhöht Intel Prognosen
Dan Niles von Lehman Brothers hat die Umsatz- und Gewinnprognosen für das vierte Quartal von Intel erhöht, und ist der Überzeugung, dass der Chiphersteller die eigenen Planzahlen am oberen Ende der Spanne erwartet. Eine Heraufsetzung der Planzahlen sei zu erwarten, so Niles.
Niles, der bis jetzt einer Erholung im Chipsektor sehr skeptisch gegenüber stand, erwartet einen Gewinn je Aktie im vierten Quartal in Höhe von 10 Cents, zuvor waren 8 Cents je Aktie erwartet worden. Die Umsatzschätzung liegt bei 6.8 Millionen Dollar (6.6).
"Wir gehen davon aus, dass Intel die Prognosen für das vierte Quartal auf das obere Ende der Spanne zwischen 6.2 und 6.8 Millionen Dollar erhöhen wird," so Niles. "Die Marge wird voraussichtlich zwischen 48 Prozent liegen (47).
FED´s Meyer: US-Wirtschaft wird 2002 anziehen!
Nach Ansicht des US-Zentralbankgouverneurs Laurence Meyer wird sich die US-Wirtschaft im Jahre 2002 stufenweise verbessern können. Meyer, der als Inflationsjäger gilt, betonte, dass die FED in harten Zeiten aggressiv reagieren müsse und nicht auf trockenem Pulver sitzen bleiben könne. Daher seien die Zinssenkungen absolut erforderlich gewesen.
Allerdings hätten die bisher gesehenen 10 Zinssenkungen nicht die erhoffte Wirkung bislang entfalten können, was Meyer auf das Platzen der Technologieblase zurückführte.
Skeptisch sei er hinsichtlich der Verabschiedung eines Wirtschaftsstützungsplans durch den US-Kongress, dagegen aber überzeugt davon, dass ein solcher helfen würde.
Das Produktivitätswachstum sei durch die Terrorattacken etwas abgeschwächt worden, aber das langfristige Wachstumspotenzial in diesem Bereich bleibe bei 2-2,5%, so Meyer.
News-Rückblick
Nortel Networks: Auftrag durch IBM
IBM hat den Contivity Virtual Private Network (VPN) Switch von Nortel Networks integriert, um sichere Extranet-Zugriffe für die Mitglieder des IBM PartnerWorld for Developers zu ermöglichen.
Contivity VPN erhöht die Reichweite des IBM Solution Partnership Centers (SPCs) durch die Bereitstellung von Verbindungsmöglichkeiten von Entwicklerseiten aus.
In einer separaten Ankündigung veröffentlichte Nortel Networks Pläne über eine umfassende Security Lösung. Darüber hinaus eröffnete Nortel ein Alliance Programm mit dem Ziel, die Sicherheit in Netzwerken zu erhöhen.
Nokia mit Ausblick auf 2002
Der Handyhersteller Nokia stellte heute eine positive Entwicklung für 2002 in Aussicht. So prognostizierte das Unternehmen einen Anstieg der Umsätze um 15% bei anhaltend guter Profitabilität.
Nokia gab bekannt, dass sich die Bedingungen im nächsten Jahr verbessern würden. Es erwartet für das vierte Quartal 2002 ein Umsatzwachstum von 25-35 Cents je Aktie.
Zudem soll der weltweite Absatz von Handys im Jahr 2002 bei 420-440 Mio. Einheiten liegen.
Für das Jahr 2001 reduzierte Nokia seine Erwartung von 390 Mio. auf 380 Mio. Einheiten. Davon sollen 105-110 Mio. Handys im vierten Quartal 2001 verkauft werden.
Level 3 kooperiert mit AOL
Level 3 Communications verkündete heute mehrere neue mehrjährige Vereinbarungen mit America Online, der Internetabteilung von AOL Time Warner.
Im Rahmen der Übereinkünfte wird AOL die Breitband und Broadcast Services von Level 3 in Nordamerika übernehmen.
Die Aktien von Level 3 können vorbörslich 19% auf $6,81 zulegen. Diese Vereinbarungen würden den strategischen Wert der Breitband Services von Level § unterstreichen, sagte dazu Kevin O'Hara, CEO des Unternehmens.
Yahoo! Shopping: Erfreuliche Nachrichten
Yahoo! teilt mit, dass der Umsatz am Wochenende nach dem Thanks Giving Feiertag 75 Prozent über dem Niveau des Vergleichszeitraumes des Vorjahres lag. Damit wurden die Schätzungen der Marktbeobachter um mehr als das siebenfache übertroffen.
"Wir haben gleich am Anfang der Weihnachtssaison eine Menge Momentum verspürt und sind sehr zuversichtlich, dass das eine großartige Saison für Yahoo! Shopping wird," so Rob Solomon, Präsident und Generaldirektor von Yahoo! Shopping. "Das erste Wochenende von Yahoo! Shopping zum Einklang zu Weihnachten bestärkt unsere Position als eine führende Online Shopping Destination, und als ein führender Anbieter von Web Transaktionen."
Gute Geschäftsentwicklung bei EBay & Co
Bullische Kommentare gab es heute wieder aus dem Munde des Internetstaranalysten Henry Blodget von Merrill Lynch. Dieser erklärte, dass die Kaufumsätze über das Internet während der aktuellen Holiday-Season, der Urlaubszeit, leicht über den bisherigen Erwartungen liegen würden.
Dies wiederum würde nach Blodget dazu führen, dass Unternehmen wie EBay, Amazon, AOL TimeWarner und Yahoo! Ergebnisse für das Q4 präsentieren könnten, die die Analystenschätzungen schlagen würden. AOL und Yahoo! würden aber nur einen geringen Teil ihres Umsatzes aus dem Handelsbereich erzielen, daher seien die positiven Effekte nicht so stark wie bei den beiden erst genannten.
Nokia - schlechte Nachrichten für Europa
Die strategische Planungsabteilung von Nokia sieht einen Umsatzrückgang im GSM-Markt in Europa um 20 Prozent im nächsten Jahr.
"In Europa ist der GSM-Markt weiterhin sehr schwach und wir erwarten, dass er um 20 Prozent schrumpfen wird," so Sari Baldauf, Präsident von Nokia Networks.
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