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14:22 Uhr, 13.12.2000

BörseGo 27-2000

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Der Nasdaq konnte die vergangene Woche mit einer der besten Performance`s der vergangenen Monaten beenden. Die positiven Worte von Alan Greenspan brachten das Vertrauen der Anleger wieder zurück in die Aktien und ließen den Nasdaq um fast 11 % an einem Tag steigen - der größte prozentuale Anstieg aller Zeiten.Trotz der noch andauernden Unsicherheit bei den US-Wahlen und trotz mehrerer Gewinn- und Umsatzwarnungen von großen Unternehmen konnten die Major-Indices in den USA die vergangene Woche mit einer weiterhin positiven Performance abschließen.

Der Nasdaq stieg in der vergangenen Woche um 10.2 % auf 2,916 Punkte, der S&P 500 stieg um 4.1 % und der Dow Jones Industrial Average stieg um 3.3 % auf 10,712 Punkte.

Seit Jahresanfang ist der Nasdaq 28.3 %, der Dow Jones 6.8 % und der S&P 7 % im Minus.

Rückblick auf die Wirtschaftsdaten

Wie erwartet, stieg die Arbeitslosenquote auf 4 % nach einem zyklischen Tief von 3.9 %. Den sich verlangsamenden Arbeitsmarkt indizierten auch die Zahlen über die durchschnittliche Arbeitszeit pro Woche, welche leicht auf 34.3 Stunden abnahmen. Die Stunden-löhne stiegen um 0.4 % und damit stärker als die erwarteten 0.3 %. Die Stundenlöhne sind damit so stark gestiegen wie seit April 2000 nicht mehr. Die Lohnlisten in der fertigenden Industrie blieben unverändert, es wird aber erwartet, dass ein substantieller Rückgang im Dezember durch die Schließung von Montagewerken der Automobil-Unternehmen zu beobachten sein wird.

Earnings der nächsten Woche - Schätzungen (EPS)

Dienstag
Net2Phone
Engage
Navisite

Mittwoch
Comtech
Verity $.20
Softnet

Donnerstag
Adobe $.29
Oracle $.10
Red Hat - $.02
Take Two

Freitag
3dfx Interactive

Mehrere entscheidende Unternehmen werden in der kommenden Woche die Earnings-Land-schaft beeinflussen. Oracle, Red Hat, Adobe und Verity waren bei den letzten Quartalsergebnissen für Überraschungen gut und sind auch dieses mal potentielle Kandidaten, die Schätzungen erneut zu schlagen. Bei den letzten Quartalszahlen konnte Red Hat zu 50 % die Schätzungen übertreffen, Verity zu 42,68 %, Oracle zu 30 % und Adobe zu 9.62 %. Die Earnings von Oracle sind des weiteren sehr wichtig für den gesamten eBusiness- und B2B-Sektor. So war schon in den vergangenen Wochen zu beobachten, dass besonders diese Aktien sehr volatil waren und sehr empfindlich auf Abstufungen reagierten. Zu nennen sind vor allem die Aktien PurchasePro, Commerce One, Ariba, Siebel Systems und i2 Technologies.

Ausblick auf die Wirtschaftsdaten:

Montag
Großhandels-Bestände

Mittwoch
Einzelhandels-Umsätze
Importpreise
Exportpreise

Donnerstag
Produzentenpreisindex
Unternehmens-Bestände

Freitag
Konsumentenpreisindex

Beige Book November - Zusammenfassung

Das Beige Book bestätigt die Wirtschaftsdaten, welche zuvor veröffentlicht wurden und auf ein sich verlangsamendes Wirtschaftswachstum hindeuteten. Aus dem Beige Book war herauszulesen, dass die größte Verlangsamung in der herstellenden Industrie zu beobachten war. Das Wachstum in diesem Industriezweig verlangsamte sich in allen Regionen der USA außer in San Francisco und Minneapolis.

Der Arbeitsmarkt bleibt weiter angespannt, doch wurden erste Erleichterungen in Boston, Cleveland und Atlanta beobachtet. Erneut war die größte Erleichterung des Arbeitsmarktes in der herstellenden Industrie zu beobachten. Die Nachfrage bleibt stark, jedoch besonders für Bauarbeiter und High-Tech-Fachkräfte in den Distrikten von San Francisco, New York, Atlanta und Kansas City.

Das Lohn-Wachstum ist moderat und es gibt keine Anzeichen für eine Konsumenten-Preis-Inflation. Die Hersteller geben bekannt, dass sie die steigenden Energie- und Arbeitskosten noch nicht an die Konsumenten weitergeben können.

Der Großteil der Distrikte berichten über strengere Bestimmungen für die Vergabe von Krediten, die Nachfrage nach Realkrediten flacht
ab und bzgl. den kommerziellen Kreditvergaben ergibt sich ein gemischtes Bild in den US-Distrikten.

News-Rückblick

Commerce One setzt seine Marktführerschaft im eCommerce in Europa fort...

Commerce One baut seine Marktführerschaft im Business-eCommerce in Europa, im Nahen Osten, in Indien und Afrika mit dem Besitz von 39 Marktplätzen aus.

Mit den Marktplatzen in diesen Regionen, einer Kooperation der nächsten Generation mit SAP, einer Marktstrategie mit führenden Software-Partnern wie Microsoft und einem erfahrenen Management baut Commerce One seine global führende Rolle im B2B eCommerce aus.

Mit der Erstellung und dem Betrieb von Marktplätzen in 53 Ländern der Welt, welche über sechs Kontinente in 17 Landessprachen operieren, hilft Commerce One Unternehmen auf der ganzen Welt Güter und Dienstleistungen effizient und zeit-effektiv via Internet zu handeln. Durch das Global Trading Web, der weltgrößten B2B Trading-Community, können die Käufer signifikante Kosteneinsparungen erzielen, Lieferanten auf der Verkäuferseite können neue Kunden finden und ganze Industriezweige können auf globaler Eben zusammenarbeiten.

Commerce One hat sich zum Ziel gesetzt, den gesamten Welthandel ins Internet zu verlagern, so Mark Hoffman, CEO von Commerce One. Commerce One operiert in den stabilen und entscheidenden Schlüsselregionen der Erde um das umfassende eMarketplace-Netzwerk um den Globus zu erweitern, so Hoffman weiter.

Zu den neuen Marktplätzen, welche in diesem Quartal angekündigt wurden, gehören:

Seat Pagine Gialle: Der führende Vertreiber von Telefonverzeichnissen hat nach der Fusion mit Tin.it, einem führenden italienischen ISP am 4. Oktober bekanntgegeben, einen elektronischen Marktplatz namens Mondus zu gründen und die Technologie von Commerce One zu benutzen. Als ein regionaler elektronischer Marktplatz wird Mondus Unternehmen beim Absatz und Bezug der indirekten Produkte und Dienstleistungen helfen.

UK:Asite wurde am 24. Oktober bekanntgegeben und ist ein elektronischer Marktplatz für die euroäische Bauindustrie, welche jährlich $786 Mrd. umsetzt. Commerce One und Microsoft werden die Infrastruktur für diesen Marktplatz anbieten. Zu den Partnern von Asite gehören Stanhope, Rotch Property Group, Aurora, Intel, Compaq und Attenda. Asite hat die Zielsetzung, ein elektronischer Marktplatz zu sein, welcher Unternehmen befähigt, Konstruktions-Praktiken zu teilen und soll die Bauindustrie befähigen, Projekte schneller, kosteneffektiver und auf einem höheren Standard zu liefern.

Nord-Regionen: IBX (Integrated Business Exchange), ein Joint-Venture zwischen SAP eMarketplaces und Commerce One, wurde am 16. November bekanntgegeben. Ericsson und SEB sind die Gründer-Unternehmen und werden mit IBX Unternehmen in Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen dabei helfen, den Bezugs-Prozess effektiver zu gestalten und beim Bezug von Gütern und Dienstleistungen Kosten einzusparen.

Zu den bestehenden europäischen Marktplätzen gehören:

Frankreich: BNP-Paribas, Cap Gemini Ernst & Young, Credit Agricole und Societe Generale gründeten answork, einen regionalen Markt-platz, welcher allen Industriezweigen offensteht. answork wurde am 6. November in Betrieb genommen und wird den teilnehmenden Unter-nehmen einen effektiveren Bezugs-Prozess für indirekte Güter anbieten.

UK: BT MarketSite wurde am 24. Februar 1999 von Commerce One und der British Telecom gestartet und ist wie answork allen Industrie-zweigen geöffnet. Der Marktplatz hat zur Zeit 96 Lieferanten wie Boots, Powergen und Credit Suisse First Boston online. BT Marketsite betreibt in Zusammenarbeit mit eBusiness-Media, dem Online-Arm von United Business Media (früher Miller Freeman UK) auch Farmgate.co.uk, einen Marktplatz für die Agrar-wirtschaft. Der Marktplatz BT Marketsite hat kürzlich American Express Smart eProcurement service dem Dienstleistungs-Angebot hinzugefügt. Diese Software-Anwendung ist ein neuartiges Angebot für den Vertrieb und den Bezug von Dienstleistungen und Gütern.

Deutschland: Am 18. Januar fügte das europäisch führende Telekom-Unternehmen Deutsche Telekom AG dem Marktplatz Deutsche Telekom MarketPlace die "Commerce One Auction Services" hinzu. Der Deutsche Telekom MarketPlace rationalisiert den Verkauf und Ankauf von Gütern und Dienstleistungen zwischen Unternehmen in ganz Europa

LSI Logic - Umsatzwarnung

Hervorgerufen durch einen Nachfragerückgang aufgrund hoher Lagerbestände der Kunden rechnet der Hersteller von Kommunikations-Chips LSI Logic im vierten Quartal nur mit einem sequentiellen Umsatzwachstum von 3-4 %. Ursprünglich hatte man ein Wachstum von ca. 10 % erwartet. Der Gewinn soll $0,24 pro Aktie betragen und ebenfalls unter der First Call Schätzung von $0,36 pro Aktie liegen.

Xilinx - Umsatzwarnung

Der Chiphersteller Xilinx korrigierte die Progno-sen für das laufende Quartal hinsichtlich des Umsatzwachstums nach unten. Das Unternehmen erwartet nun nur noch 5-7 % sequentielles Umsatzwachstum für dieses Quartal anstatt wie vorhergesagt 12 %. Als Grund gab Xilinx die schwächer als erwarteten Aufträge seiner Nord-amerika-Kunden an. Jedoch seien die Aufträge für das Dezember-Quartal aus den Regionen Europa, Japan, und Südostasien im Rahmen der Prognosen.

3Com - Gewinnwarnung

3Com ist somit das letzte Unternehmen (nach Gateway, Altera und Xlinix in den letzten Tagen), das seine Umsatz - und Gewinnerwartungen zurücknimmt. Statt der erwarteten $870-$910 Mio. Umsatz wird nun mit $785-$800 Mio. gerechnet, der Verlust soll $0,19-$0,23 pro Aktie statt der erwarteten $0,07-$0,09 betragen. Vor allem im Telekommunikationsbereich bestehen Absatzschwierigkeiten, wie man auch an den finanziellen Problemen und Umstrukturierungen sieht. AT&T teilt sein Unternehmen z.B. in 4 Bereiche, Verizon sagt die Übernahme von Northpoint ab und MCI/Worldcom befindet sich in einer Restrukturierungsphase.

Mit eine Rolle spielt lt. President Bruce Claflin auch die allgemeine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums. So nahm First Call die Schätzung für das Gewinnwachstum des vierten Quartals im Technologiesektor von 29 % auf 14 % zurück. Im ersten Quartal 2001 wird nun ein Gewinnwachstum von 14 % nach vorhergehenden Erwartungen von 28 % geschätzt.

Apple - Gewinnwarnung

Apple Computer veröffentlicht eine Gewinnwar-nung, wonach der Gewinn und Umsatz des laufenden Quartals substantiell unter den Erwartungen liegen wird. Es wird nur noch mit einem Verlust von $225-$250 Mio. bei Umsätzen von $1 Mrd. gerechnet. First Call war von einem Gewinn von $0,03 pro Aktie bei Umsätzen im Bereich von $1,6 Mrd. ausgegangen.

Der Grund sei vor allem in einem erheblichen Umsatzrückgang im Oktober und November sowie damit anfallenden Gebühren für bereits bestellte Komponeneten, die nun nicht gebraucht wurden, zu suchen. Im Jahr 2001 sollen die Umsätze bei $6-$6,5 Mrd. liegen, Analysten hatten mit $7,78 Mrd. gerechnet. Nachbörslich lag der Kurs bei $13,5 nach über $17 bei Handelsschluss.

Nokia - Erste Bluetooth-Lösung

Nokia hat am Dienstag auf der Bluetooth-Entwickler-Konferenz seine erste Bluetooth-Lösung der Öffentlichkeit vorgestellt. Das neue Nokia 6210, welches ab Frühjahr 2001 in Europa und Asien angeboten werden soll, kann über Bluetooth mit einem Laptop kommunizieren. Damit kann der Nutzer dann im Internet surfen, Emails abrufen und Faxen - ohne eine umständliche Verkabelung durchführen zu müssen.

In den USA werden Nutzer noch bedeutend länger auf erste Lösungen von Nokia warten dürfen. Die USA seien im Vergleich zu Europa und Asien im Bereich Mobilfunk noch ein Entwicklungsland, so Sakalus von Nokia.

Auch Intel stellte seinen Personal Wireless USB Adapter vor. Dieser ermöglicht PCs, die über einen USB-Anschluss verfügen, ebenfalls Bluetooth zu nutzen. BSquare kündigte erste Bluetooth-Lösungen auch für Windows-CE Handhelds an.

Motorola - Gewinnwarnung

Der Handyhersteller Motorola korrigierte seine Prognosen für das vierte Quartal 2000 und für das Gesamtjahr 2001 nach unten. Das Unter-nehmen erwartet nur noch einen Umsatz in Höhe von 10 Mrd. US-$ und einen Gewinn von 0,15 US-$ je Aktie. Frühere Prognosen lagen bei einem Gewinn in Höhe von 0,27 US-$ pro Aktie bei einem Umsatz von 10,5 Mrd. US-$. Nach Aussage Motorola`s seien der schwächelnde Halbleitermarkt und Verzögerungen bei der Kosteneinsparung im Mobilfunksegment des Unternehmens der Auslöser für die nochmalige Korrektur. Schon im Oktober hatte das Unter-nehmen die Gewinnprognose je Aktie von 0,37 US-$ auf 0,27 US-$ nach unten geändert.

Für das erste Quartal des nächsten Geschäfts-jahres erwartet Motorola auch nur noch 0,12 US-$ Gewinn pro Aktie und einen Umsatz in Höhe von 8,8 Mrd. US-$. Analysten gingen von 0,23 US-$ Gewinn je Aktie und einem Umsatz von 9,8 Mrd. US-$ aus. Auch für das Gesamtjahr 2001 sind die Vorhersagen gesenkt worden. So rechnet man bei Motorola mit 44 Mrd. US-$ Umsatz und 1,20 US-$ Gewinn pro Aktie. Die First Call Schätzungen liegen derzeit bei 1,18 US-$ Gewinn pro Aktie.

Scient - Warnung und Restrukturierung

Das Business Consulting Unternehmen Scient wird im dritten Quartal nicht den erwarteten Umsatz und die First Call Schätzung eines Gewinns von $0,08 erreichen. Unternehmensintern erwartet man nun einen Umsatz von $80 Mio. und einen Verlust von $0,16 pro Aktie.

Um in die Profitabilität zurückzukehren beabsichtigt man mit einem Aufwand von $40-$45 Mio. im Quartal 460 Jobs zu streichen, was sich im Jahr 2001 in einer Ersparnis von $60 Mio. auswirken soll. Nachbörslich wurden die Aktien von Scient bei $4,50 vom Handel ausgesetzt.

Unisys - Umsatzwarnung

Der Computerdienstleister Unisys gab bekannt, dass man sich seiner Einheit Computerdienste für den Staat entledigen werde und 5 % der Belegschaft entlassen werde. Zudem ließ das Unternehmen verlauten, dass der Umsatz für das vierte Quartal unter den Erwartungen der Analysten liegen werde, jedoch der Gewinn die Prognosen erfüllen werde. Zusätlich vermeldete Unisys noch zwei neue Partnerschaften: zum einen mit dem Computerbauer Dell und zum anderen mit Ingram.

Intel mit Umsatzwarnung

Der weltweit größte Chiphersteller Intel hat nachbörslich bekannt gegeben, daß der Umsatz des 4. Quartals leicht unter den Erwartungen liegen werde. Das Unternehmen begründet das Ergebnis damit, daß einige Kunden ihre Aufträge zurückgezogen hätten. Der Umsatz des 4. Quartals werde einige wenige Prozentpunkte über oder unter dem Umsatzes des 3. Quartals in Höhe von 8,7 Milliarden US $ liegen. Die Wall Street hatte ein Wachstum von 4-8 % erwartet. Die Gross Margin Rate betrage 63 %.

Intel lizensiert Bluetooth-Lösung von Ericsson

Der schwedische Telekommunikations-Equipment Ausstatter Ericsson gibt bekannt, seine Mobilfunk-Technologie Bluetooth an Intel lizenziert zu haben.

Finanzielle Details wurden nicht bekannt.

Laut der Pressemeldung offeriert Ericsson nebst eine kompletten Bluetooth-Lösung anderen Unternehmen die Lizenzierung des Bluetooth-Standards an andere Unternehmen.

Bluetooth ermöglicht die kabellose Kommuni-kation zwischen einem PC, Laptop, Handy und anderen Geräten.

Intel - Statements des CEO u.a. zur Börse, Asien

Lt.CEO Craig Barrett sei man augeblicklich mit der Umsatzentwicklung in Europa aufgrund des schwachen Euros nicht zufrieden, auch in den USA sei man wegen des verlangsamten Wirtschaftswachstums unzufrieden, nur in der Asien-Pacific Region sei der Konum weiterhin stark.

Über die Aussichten für das erste Quartal 2001 wollte er keine Aussagen vor Veröffentlichung des Quartalsberichts des vierten Quartals 2000 machen.

Zum Kursverfall an der Technologie-Börse äußerte sich Barrett ebenfalls. Schuld an dem Kurssturz vieler Unternehmen seien auch Down-grades von Analysten. Er sieht den Rückgang jedoch nur als temporäres Phänomen, die Konsolidierung im Internet-Bereich werde jedoch anhalten und den übrig gebliebenen Unternehmen bei Vollendung der Infrastruktur enorme Chancen bieten.

Über die Entwicklung der Kooperation mit Pacific Century Cyberworks wollte er jedoch keine Aus-kunft geben. Er bemerkte jedoch, dass Intel in verschiedenen Regionen mit unterschiedlichen Partnern zusammenarbeite, um neue Produkte zu entwickeln.

Intel: Zur CES neue Produkte

Intel, der weltweit führende Chip-Hersteller, gibt bekannt, auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas mehrere Geräte vorzustellen. Darunter befindet sich nach Aussagen des Unternehmens auch ein tragbarer digitaler Audio-Spieler. Dieses Angebot ist Teil einer Strategie von Intel, für den privaten Haushalt eine Reihe von elektronsichen Geräten zu entwickeln, wie Wireless-Tastaturen, digitale Ka-meras und Spielzeug. Mit dieser Strategie versucht Intel, sich neue Umsatzströme nebst dem Prozessor- und Chip-Geschäft zu eröffnen.

Intel : Salomon Statement

Lehman Brother`s Analyst Jonathan Joseph wiederholte seine bereits Ende November getroffene Einschätzung des vierte Quartals von Intel. Alle Daten deuten seiner Meinung nach darauf hin, daß das vierte Quartal " das schlechteste in 10 Jahren sein werde", mit anderen Worten seit der Rezession im Jahr 1991. Auf Grund der schwachen Konsumenten Nachfrage reduzierte Joseph damals (Ende November) seine Gewinnerwartungen. Sein Rating steht weiterhin auf Outperform.

Yahoo - zusätzliche Einnahmequellen

Der Gründer von Yahoo, Jerry Yang, sprach auf der von Credit Suisse First Boston ausgerichteten Media Konferenz in New York. Yang wies erneut daraufhin, daß sein Unternehmen verstärkt Partnerschaften und Kooperationen mit Unternehmen aus dem Bereich Commerce und Medien suchen werde. Vorrangiges Ziel sei eine weitere Diversifikation und das Erschließen von zusätzlichen Einnahmequellen. Eine solche Mega Hochzeit wie zwischen dem ISP AOL und dem Medienkonzern Time Warner werde es jedoch nicht geben. Vielmehr wolle man Ko-operationen eingehen, die eine weitere Unab-hängigkeit von Yahoo zuließen. Wie boerseGo in der Rubrik "Up & Downgrades" ausführlich berichtete, wurden die Aktien von Yahoo in der letzten Zeit von mehreren renommierten US Investmentbanken heruntergestuft. Im Vordergrund stehen Bedenken über nachlassende Einnahmen aus dem Advertising (Werbung) Bereich.

Equinix gewinnt Yahoo als Kunden

Equinix, ein Hersteller und Betreiber von unabhängigen Internet-Business-Exchange-Zentren, gibt bekannt, dass Yahoo! diese Equinix IBX-Zentren benutzen wird, um damit die neugestarteten Yahoo! Internet Exchange Destinationen zu betreiben. Durch dieses Abkommen wird Yahoo! die Möglichkeit erhalten, auf eine Reihe von Infrastruktur-Dienstleistungen der Partner von Equinix zurückzugreifen.

Die Teilnahme von Yahoo! in den Marktplätzen von Equinix ermöglicht auch den bestehenden Teilnehmern, von Yahoo! zu profitieren. So könnten z.B. Internet-Dienstleistungs-Anbieter, welche Yahoo! BroadCast benutzen oder benutzen wollen, profitieren. Die ISPs können nun direkt auf Yahoo! BroadCast über das Gigabit Ethernet in Europa zugreifen, bisher mussten diese ISPs für die Übertragung durch mehrere Netze zahlen.

Yahoo - Downgrade

WR Hambrecht & Co. haben die Aktie von Buy auf Neutral abgestuft. Als Grund nennt der zuständige Analyst Derek Brown die Resultate verschiedener Untersuchungen im Markt, welche auch Yahoo belasten könnten. Es bestehe laut Brown eine legitime Chance, dass Yahoo die Quartalsschätzungen im aktuellen Quartal nicht erreichen werde.

Yahoo sucht neuen Advertising-Vorstand

Yahoo gibt bekannt, dass ein neuer Vorstand gesucht wird, um die Advertising-Verkaufs-Abteilung zu überwachen. Der bisherige Vorstand dieser Abteilung, Anil Singh, wurde befördert.

Das Internet-Unternehmen gibt bekannt, dass die formale Suche nach einem neuen Vorstand begonnen hat - aber betonte, dass der langjährig bei Yahoo beschäftigte Singh weiterhin im Unternehmen tätig sein wird.

Die Suche wurde zu einem Zeitpunkt initiiert, wo Yahoo wachsenden Herausforderungen im Online-Advertising gegenübersteht. Wie die meisten Internet-Unternehmen ist auch Yahoo von dem Rückgang der Ausgaben für Online-Advertising betroffen.

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