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21:09 Uhr, 27.06.2001

BörseGo 23-2001

Trotz weiterer Gewinnwarnungen und weiterhin negativen Wirtschaftsdaten konnte der Nasdaq in der vergangenen Woche um 0.3% steigen - seit Monatsanfang liegt der Techindex mit 3.6% im grünen Bereich. Der S&P 500 Index fiel seit Monatsanfang um 2.4%, seit Jahresanfang liegt der Index mit 7.2% im roten Bereich. Der Blue-Chip-Index Dow Jones fiel in der letzten Woche um 0.2%. Besonders bei den Techs ist durch das Kursplus eine wieder aufkommende Hoffnung auf eine weitere deutliche Zinssenkung um 0,5% zu erkennen.

Wirtschaftsdaten

Anträge auf Arbeitslosenhilfe

Die erstmaligen Anträge auf Arbeitslosenhilfe fielen sequentiell in der vergangenen Woche erstmals wieder seit Februar. Das gibt das Arbeitsministerium in den USA am Donnerstag bekannt.

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen um 34.000 auf 400.000 in der am 16. Juni beendeten Woche. Das Gros der Analysten erwarteten einen Anstieg bis auf 430.000. Der Vierwochen-Durchschnitt, der die volatilen einzelnen Wochen glättet, fiel ebenfalls. Dieser Indikator schrumpfe um 2750 auf 422.500.

Neubeginne von Hausbauten

Die Neubeginne von Hausbauten fielen im Mai um 0.4%. Dies gibt das Handelsministerium am Dienstag bekannt.

Die Rate von 1.62 Mio. Neubeginne konnte die Prognosen aufgrund einer Revision der April-Daten übertreffen. Im April war nun revidiert ein Anstieg um 2.3% auf 1.63 Mio. Neubeginne zu beobachten.

Die Genehmigungen für Neubeginne von Hausbauten stiegen um 2.1% auf 1.62 Mio. Einheiten. Die Genehmigungen werden als Hinweis für zukünftige Entwicklungen des Kernindikators betrachtet.

Die Neubeginne von Einzelfamilienhäusern fielen um 0.2% im Mai, nachdem ein Anstieg um 7% im April zu beobachten war.

Fed: Tragen die Zinssenkungen keine Früchte?

Aufgrund der sich immer weiter verschlechternden Wirtschaftsdaten werden einige Fed-Mitglieder zunehmend skeptischer darüber, ob die Zinssenkungen greifen.

Nach fünf Senkungen um jeweils 50 Basispunkte gibt es keine Zeichen einer Erholung. Die Senkungen waren die aggressivsten der Fed seit 19 Jahren.

In einer Analyse in der "Washington Post" schreibt der Redakteur John Berry auf der Vorderseite, dass einige Fed-Mitglieder von einer Wirkung der Senkungen überzeugt seien, doch man könne nicht sagen, wann die Wirkung eintrete.

Das macht besonders die Entscheidung über eine weitere Zinssenkung am Treffen der Fed nächsten Dienstag und Donnerstag schwierig.

Aufgrund der Verzögerung zwischen Zinssenkung und Auswirkung auf die Wirtschaft sollten die ersten drei Zinssenkungen in der nächsten Zeit Früchte tragen.

Die Post zitiert eine Reihe von offiziellen Mitgliedern der Fed, die zunehmend skeptischer einer baldigen Erholung gegenüberstehen. Diese könnte sich bis ins nächste Jahr hinauszögern und schwächer ausfallen, als es das Gros der Analysten bisher erwartet.

Berry gibt ein Beispiel für die nicht eintretende Wirkung der Senkungen. So würde nach einer Zinssenkung der Dollar fallen, was die US-Exporte günstiger macht. Diese niedrigeren Preise würden dann mehr Käufer nach sich ziehen, die die US-Produktivität erhöhen würde. All dies war bisher nicht zu beobachten, so Berry.

Ferner wirken sich tiefere Leitzinsen gewöhnlicherweise stützend auf den Aktienmarkt aus. Höhere Aktienkurse erhöhen die Ausgaben für Immobilien und verbessern den Wohlstand der US-Bürger. Auch dies sei nicht eingetreten, so Berry.

Einige Fed-Mitglieder sind davon überzeugt, dass auch weitere Zinssenkungen diese Situation nicht ändern werden. Eine Reihe von Fed-Mitgliedern sind auch skeptisch, ob der Steuersenkungsplan eine derart große Wirkung haben wird, wie dies bisher angenommen werde.

Darüber hinaus bestünde die Gefahr, dass als Folge weiterer Senkungen Ende des Jahres oder in 2002 inflationäre Tendenzen auftauchen. Somit werden sich einige Fed-Mitglieder gegen eine weitere Senkung am Treffen in der nächsten Woche aussprechen.

Foundry Networks

Foundry Networks ist ein führender Anbieter von High-Performance End- zu End- Switching- und Routing-Applikationen. Das Produktangebot umfasst Lösungen für den gesamten Netzwerkbereich, wie Internet Router, Layer-3-Backbone-Switches, Web-Switches und Internet Traffic-Management-Systeme für Layer-4-7-Switching. Mit Hilfe dieser Produkte können Unternehmen den Datenverkehrsstrom effizienter steuern, kontrollieren und verwalten. Die Produkte beseitigen gleichzeitig kritische Flaschenhälse der Breitband-Infrastruktur. Foundry ist ein führender Anbieter in Punkto Preis-/Leistungs-Verhältnis, Switching-Intelligenz und Portdichte und hat das umfassendste Produktangebot an Switches, von festkonfigurierten Switches bis hin zu modularen Carrier-Class-Plattformen mit einer Prozessorkraft für 16 Millionen Flows. Die Servertron Switches eignen sich insbesondere für stark frequentierte Webseiten-, Service-Provider- und Web-Hosting-Umgebungen. Die Ironware™-Software steuert die ServerIron Web Switches. Das Produktangebot umfasst Router für den Kern des Internets, Gigabit Ethernet Edge Switches*, IP über SONET Core-Switches** und intelligente Netzwerk Service Core-Switches für Server Farmen. Die neusten Management- und Switching-Module für Gigabit-Ethernet über optische Medien ermöglichen hoch verfügbare und sichere High-Performance-Backbones bei einer Dichte von acht Ports pro Modul. Der IronView Network Manager ermöglicht Netzwerkadministratoren, Veränderungen an der Konfiguration oder Updates nachzuverfolgen, Netzwerkfehler zu identifizieren und zu beseitigen. Das Netz kann damit über gängige Netzwerkbrowser gesteuert werden, was das Netzwerk-Management vereinfacht und den Netzbetrieb optimiert.

Sycamore Networks

Sycamore Networks ist ein führender Anbieter von intelligenten, optischen Netzwerk-Lösungen. Sie bieten einen hohen Grad an Performance und Handhabbarkeit (Manageability) für optische Netzwerke und ermöglichen ein dynamisches Angebot neuer Dienstleistungen. Die Netzwerk-Architektur ist zu einer kritischen Komponente der Service Provider geworden. Intelligente optische Netzwerke bieten diesen Unternehmen eine kostengünstige Möglichkeit, ihre Performance zu verbessern. Die Lösungen von Sycamore beinhalten einige entscheidende Vorteile. Sie basieren auf der Mesh Architektur, die auf der intelligenten optischen Switching-Architektur aufbaut. In einer Mesh-Architektur sind die einzelnen Netzwerk-Elemente durch ein softwarebasiertes Betriebssystem untereinander verbunden. Damit wird die Kommunikation über verschiedene Wege ermöglicht. Dies hat entscheidende Vorteile für die Bereitstellung, Speicherung und das Routing der Dienstleistungen der Service Provider. Diese können dank der Mesh-Lösungen "Bandbreite on Demand" anbieten, d.h. ein Netzwerkbetreiber kann flexibel auf Nachfrageschwankungen reagieren, Service Provider müssen nur die Bandbreite bezahlen, die sie benötigen. Die Wireless-Backbone-Lösungen ermöglichen Breitbandanbietern die Bereitstellung von Lösungen in Echtzeit, das automatische Routen von Datenverkehr und reduzieren die Komplexität des Netzwerkes. Die Effizienz des Netzwerkes wird verbessert, weil Daten über das Netzwerk übertragen und vollständig im optischen Medium verwaltet werden können, d.h. optische Signale müssen nicht mehr an jedem Knotenpunkt in elektrische Signale umgewandelt werden. Zusätzlich bietet die Sycamore-Lösung dieselben Möglichkeiten wie SONET/SDH-Netzwerke zu einem Bruchteil der Kosten. Das Flaggschiff von Sycamore ist der intelligente, optische Router SN 16000. Dieses Produkt eliminiert aufwendige Umwandlungen von optischen zu elektrischen Signalen, ein Durchbruch in der Welt des optischen Netzwerkbetriebes. Dabei ist die von Sycamore entwickelte Software ein entscheidender Performancefaktor.

Analysten - die Woche im Rückblick

CIBC erwartet Erholung im Halbleiter Markt im Mai

Die Analysten von CIBC World Markets erwarten dass im Halbleiter-Sektor die abrechnungsfähigen Auftragseingänge im Mai nach 8 monatigem Abschwung erstmals wieder steigen werden. Das Book-to-Bill (Auftragseingänge zur Abrechnung) Ratio soll von 0.42:1 im April auf 0.48:1 im Mai ansteigen.

Bill Gates: Weiterhin reichster Mann weltweit

Laut einer aktuellen Studie eines renommierten amerikanischen Magazins ist Bill Gates weiterhin der reichste Mann der Welt. In diesem Jahr beträgt sein Vermögen $58.7 Mrd. - und nahm somit seit dem letzten Jahr von $60 Mrd. ab. Der Microsoft-Gründer wird gefolgt von Warren Buffett, dem bekannten Finanzguru. Auf dem dritten Platz war der Mitbegründer von Microsoft, Paul Allen, mit einem Vermögen von $30.4 Mrd. zu finden. Larry Ellison, der Gründer von Oracle, musste sich mit einem Rückgang seines Vermögens von $47 Mrd. auf $26 Mrd. abfinden. Dies reichte aber immer noch, um ihm den sechsten Platz zu verleihen.

Der deutsche Medienmogul Thomas Haffa fiel aus der Liste, nachdem sein Vermögen von $4 Mrd. auf $250 Mio. einbrach. Masayoshi Son, der Gründer von Softbank, konnte es mit einem Vermögen von $5.6 Mrd. auf den 55. Platz schaffen.

Goldman senkt EBITDA-Prognosen von AOL

Goldman Sachs hat die Prognosen für den Cash Flow vor Steuern für das Fiskaljahr 2001 von $10.975 Mrd. auf $10.8 Mrd. gesenkt.

"Diese Reduktion hat die Funktion, die verzögerte Erholung im Advertisingsektor zu reflektieren.

Nebst der Senkung der Cash Flow Prognosen lässt der Analyst aber die restlichen Schätzungen für den Gewinn und Umsatz unverändert.

Das langfristige Wachstum des Cash Flow vor Steuern (oder EBITDA - Gewinn vor Abzug der Steuern, Zinsen und Abschreibungen) wird mit 29% wachsen, hieß es.

Thomas Weisel: Short Interest steigt wieder

Mit weiter anhaltenden Gewinnwarnungen der Unternehmen ist im Monat, der am 15. Juni endete, der Short Interest um 29% gestiegen. Dies berichtet Thomas Weisel Partners am Freitag.

Dabei trug der Technologiesektor zu 72% bei. Die Analysten der Investmentbank führen den steigenden Short Interest auf Spekulationen der Anleger zurück. Diese versuchen möglichst gefährdete Unternehmen zu shorten, diejenigen, die möglicherweise eine Warnung ausgeben könnten.

Goldman Sachs: 50 Basispunkte möglich

Das Ökonomenteam von Goldman Sachs hält nun eine Senkung des Leitzins um 50 Basispunkte zum Treffen in der nächsten Woche für möglich. Die Investmentbank sieht die US-Wirtschaft immer noch in Schwierigkeiten, weiteres Abwärtspotential könnte sich ergeben, sollte der Arbeitsmarkt sich nicht entspannen. Das Risiko "zu viel" zu machen, sei geringer, als das Risiko "zu wenig" zu machen, da auch eine Senkung zwischen den Meetings unwahrscheinlich sei und die Pause bis zum nächsten Treffen zum 21. August sehr lange sei.

Bear Stearns gibt "Gewinnwarnungsliste" aus

Bear Stearns erwartet Gewinnwarnungen bei Conexant Systems, Linear Technology, LSI Logic und PMC Sierra. Die Unternehmen könnten im Juni-Quartal eine Gewinnwarnung ausgeben oder die Prognosen für das September-Quartal signifikant nach unten korrigieren, hieß es. Unternehmen mit einem prozentual großen Anteil am Telekom- und Netzwerk-Sektor seien allgemein gefährdet, so die Analysten von Bear Stearns.

Auch Lehman Brothers mit "Gewinnwarnungsliste"

Lehman Brothers erwartet im Halbleiter Equipment Sektor bei den Unternehmen Axcelis Techs, Lam Research, Photon Dynamics und Pri Automation Warnungen.

CS First Boston zu Redback: Warnung erwartet?

Vor dem Hintergrund der Warnungen im Telekom Ausrüstungs Sektor denkt CS First Boston voraus und senkt die Prognosen für Redback Networks. Die Umsatzprognosen werden demnach für das Fiskaljahr 2001 von $410 Mio. auf $358 Mio. gesenkt, anstatt eines Verlustes je Aktie von 23 cents erwartet man nun einen Verlust von 29 cents je Anteilsschein. Im Jahr 2002 wird der Umsatz nach den neuen Prognosen anstatt bei $592 Mio. bei $436 Mio. liegen, die Gewinnschätzungen je Aktie werden von 27 cents auf 20 cents gesenkt. Das Kursziel fällt von $20 auf $15.

Prudential: Wird IBM eine Warnung aussprechen?

Kimberly Alexy, Analyst bei Prudential Securities, sieht bei IBM die Gefahr einer Warnung. So sei International Business Machines eines der wenigen Unternehmen, die bisher behaupten, von der Wachstumsverlangsamung nicht betroffen zu sein.

"Wir sind weiterhin der Meinung, dass die Kräfte des Marktes das Unternehmen unter Druck setzen werden, und das Unternehmen wird die Prognosen für das zweite Halbjahr nach unten setzen müssen," so Alexy. Darüber hinaus sieht der Analyst Gefahr durch die ausländischen Währungen. So würde der Euro gerade ein Allzeittief testen und der Yen sei auch im Sinkflug.

News-Rückblick

Commerce One`s CEO stoppt Kursverfall

Der Kursverfall in Commerce One`s Aktie wurde zum Stillstand gebracht, nachdem CEO Mark Hoffmann bekräftigte, dass die Beziehung des Unternehmen zu dem Partner SAP weiterhin in allen Bereichen wie Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb besser als je zuvor sei.

Mayur Shah von SAP Markets bestätigte die Aussage. Man sei mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden. Auch der Lehman Brothers Analyst Patrick Walravens, der die Allianz zwischen beiden Unternehmen in Frage gestellt hatte, änderte augenscheinlich seine Meinung.

Commerce One hatte seit dem ersten Juni knapp 55% an Wert verloren, nachdem SAP eine Allianz mit IBM einging und somit die Verbindung zu Commerce One von Marktteilnehmern in Frage gestellt wurde (BoerseGo berichtete).

Ein weiterer Faktor für den Kursverfall war die Tatsache, dass die Deadline am 12 Juni verstrich und Commerce One nicht die Erlaubnis durch die Aktionäre für die Bildung einer Holding Company in Zusammenhang mit dem Auto-Marktplatz Covisint erhielt. Teil des Abkommens war, dass Ford und General Motors zusammen 14% an Commerce One erhalten sollten und Commerce One im Gegenzug 2% an Covisint. Darüber hinaus verliess ein paar Tage danach CMRC`s Präsident Bob Kimmet das Unternehmen, um zu AOL Time Warner zu wechseln. Natürlich spielten auch Faktoren wie das schlechte Marktumfeld eine Rolle, was Lehman`s Walravens u.a. auch dazu veranlasst, weiterhin zweifelnd auf CMRC`s anstehendes Quartalsergebnis zu blicken und sein Market Perform Rating zu bestätigen.

CEO Hoffman bekräftigte des weiteren, dass er bis zum Aktionärstreffen am 26 Juni auch die Mehrheit für die Holding Company zusammen haben werde. Aktuell liegt CMRC mit 4,3% im Plus.

Memory Chip Firmen: Keine Output Reduzierung

Koreanische Halbleiterhersteller, die 40% des Angebots weltweit ausmachen, sind nur zögerlich bereit, ihre Produktion zurückzufahren, obwohl sich der Semiconductorsektor im schwächsten Jahr in der Geschichte befindet.

"Wir sind von dem weiter anhaltenden Abschwung in der Chip Industrie sehr wohl unterrichtet," so James Chung, CEO von Samsung Electronics, dem weltgrößten Memory Chip (DRAM) Hersteller. DRAMs werden als Speicherbausteine in PCs verwendet. Der Umsatz wird in diesem Jahr laut einer am Donnerstag erschienenen Studie von Gartner Dataquest um 55.5% einbrechen, ein neuer Rekordrückgang. "Wir sehen keinen Bedarf dafür, die Produktion in der nahen Zukunft zurückzufahren," so Chung weiter.

Auch Hynix Semiconductor, der weltweit drittplazierte Memory Chip Anbieter, gibt ebenfalls bekannt, eine ernsthafte Reduktion des Outputs in Erwägung gezogen zu haben.

Ein Analyst von Gartner Dataquest schrieb in der am Donnerstag erschienenen Studie, dass die einzige Möglichkeit, den DRAM-Sektor vor seinem historisch schwächsten Jahr zu retten, eine Produktionseinschränkung der größten Unternehmen in diesem Sektor sei. Zu diesen zählen Samsung, Micron Technology und Infineon Technologies.

Dell: unnötige Dotcoms gehen pleite, erst dann...

Bevor der Computer Sektor sich stabilisieren wird, gehen noch weitere Dot.Com Unternehmen pleite. Das berichtet Michael Dell, Gründer und Geschäftsführer des führenden PC-Fabrikanten.

"Unternehmen, für die es nie einen Bedarf gab, müssen pleite gehen, erst dann können wir von einem Boden sprechen," so Dell.

Dell gab in der vergangenen Woche bekannt, erst Ende des Jahres eine Erholung zu sehen. Darüber hinaus möchte man von aktuell 13% Marktanteil 40% des Sektors beherrschen.

Computer Associates: knallharte Vorwürfe

"Computer Associates wächst nicht, behandelt seine Mitarbeiter schlecht und nutzt seine Kunden aus," so die Anschuldigungen des Software Veteranen Sam Wyly.

Wyly hat ein klares Ziel vor Augen: Er möchte die Kontrolle über das Unternehmen erlangen. Er bittet darum die Aktionäre, über eine Handlungsvollmacht abzustimmen. Wyly habe Erfahrung im Markt von Computer Associates und kenne die richtigen Leute, hieß es.

Von seiten der Führungsebene von Computer Associates wurden der Puschversuch von Wyly öffentlich nur belächelt. So seien die Anschuldigungen von Wyly haltlos.

Cisco: Singapur ist unser Asien Hauptquartier

Cisco Systems hat laut einer am Donnerstag ausgegebenen Meldung Singapur zum Zentrum der asiatischen Operationen ernannt. Die Niederlassungen in Singapur werden nun benutzt werden, um die Geschäfte in Asien zu koordinieren.

Das Land würde eine signifikante Rolle bei der Entscheidungsfindung für die Betätigungen des führenden Netzwerk-Giganten in Asien sein, hieß es.

Memory Chips - rekordartiger Umsatzeinbruch

Die Forschungsgesellschaft Gartner Dataquest veröffentlicht am Donnerstag eine Studie und bekräftigt damit den traurigen Zustand des Halbleiter-Subsektors Speicherbausteine. Die Gesellschaft stellt in der aktuellen Studie fest, dass sich der Subsektor im schwächsten Jahr in der Geschichte befindet.

Der weltweite Umsatz im DRAM-Segment wird im laufenden Jahr um 55.5% von $31.5 Mrd. im Vorjahr auf $14 Mrd. einbrechen. DRAM-Chips sind gebräuchliche Speicherbausteine in PCs.

Der gesamte Chip Markt, der ein breites Spektrum von Mikroprozessoren bis hin zu Halbleitern für Mobilfunkgeräte umfasst, wird um 15-20% einbrechen, Marktbeobachter. Der Geschäftsführer von STMicroelectronics gab am Mittwoch eine genauere Spanne bekannt - laut ihm wird das Wachstum im Sektor um 17-18% zurückgehen.

Die festen Fertigungsfestlegungen machen den DRAM-Sektor anfällig für Überangebot und schwindende Nachfrage.

Andrew Norwood, Analyst der Halbleiter-Gruppe von Gartner Dataquest, gibt bekannt: "Das letzte Mal, als wir diesen Sektor derart einbrechen sahen, war 1985 mit 55.1%."

Beide Male, so der Analyst, seien die Lagerbestände plötzlich angezogen und die Nachfrage brach weg.

Der Analyst schätzt, dass das Jahr 2002 ein Übergangszeitraum sein wird. Im Jahr 2003 wird ein sehr starkes Wachstum wie Anfang der 1990er zu sehen sein, hieß es.

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