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15:45 Uhr, 20.06.2001

BörseGo 22-2001

Die elektronische Börse Nasdaq verlor in der vergangenen Woche wie seit letztem Dezember nicht mehr. Der Technologie-Index verlor um 8.4% und droht nun unter die psychologisch wichtige Marke von 2000 Punkten zu fallen. JDS Uniphase gehörte zu den am meisten gehandelten Aktien und verzeichnet im Jahr 2001 einen gesamten Kursverlust von 70%. Darüber hinaus konnten negative Wirtschaftsdaten in der vergangenen Woche die Hoffnung der Investoren auf eine baldige Erholung nicht bekräftigen. Analysten hoffen nun auf eine weitere Zinssenkung, die dem Markt eine Stütze sein soll. Merrill Lynch gab in der vergangenen Woche eine Prognose heraus, innerhalb welcher die Investmentbank eine Senkung um 50 Basispunkte für möglich hält. Die Gewinnwarnung von Nortel unterstütze den Abwärtstrend in den anderen Indizes. Der S&P 500 Index fiel in der letzten Woche um 4% und der Dow Jones verlor um 3.2%.

Wirtschaftsdaten

Kapazitätsauslastung

Die Kapazitätsauslastung der US Wirtschaft im Mai mit 77,4% nahezu so niedrig wie im Jahr 1983 mit 77,0%. Im achten Monat in Folge fiel auch die Industrieproduktion, diesmal um 0,8%, was die Angegriffenheit der Volkswirtschaft in den USA dokumentiert. Marktbeobachter hatten einen Produktionsrückgang von 0,4% und eine Kapazitätsauslastung von 78% vorhergesehen.

Konsumentenvertrauen

Das Konsumentenvertrauen, ein wichtiger Anhaltspunkt für die Verfassung der US Wirtschaft und Voraussetzung für eine Erholung, ist Anfang Juni lt. einer Untersuchung der University of Michigan von 92 im Mai auf 91,6 gefallen, erwartet wurden 91,9.

Der Index der persönlichen Finanzsituation der Konsumenten hielt sich bei 102,2. Der Index, der die Erwartung der kommenden 12 Monate dokumentiert, fiel von 85,4 im Mai auf 84,9 Anfang Juni.

Konsumentenpreis Index Mai

Der Konsumentenpreis Index Mai erhöhte sich um 0,4%, ohne Nahrungsmittel und Energie jedoch nur um 0,1%. Der Bericht fiel ungefähr innerhalb der Erwartungen aus (0,3%-0,4% und 0,2%).

Das größte Problem stellten die Energiekosten mit einem Anstieg von 3,1% dar. Davon stiegen Elektrizität um 1,4% und Benzinpreise um 6%.

Beige Book

Im Beige Book Bericht der Federal Reserve über den wirtschaftlichen Zustand der Nation wird angemerkt, dass die Wirtschaftsaktivität in den meisten Regionen des Landes schwach bleibe und auch die Retail Umsätze niedrig seien. Des weiteren wird angemerkt, dass die Konsumentenausgaben zu Wünschen übrig lassen und sich sogar die lange Zeit stabilen Bauausgaben schwach präsentieren. Auch die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt würden sich weiter verschlechtern. Allgemein befinde sich die Wirtschaft in einem schwachen Zustand, was die meisten Marktbeobachter zu der Meinung drängt, die FED werde auf dem nächsten Meeting am 27 Juni die Zinsen um ein weiteren Viertel Prozent senken.

Importpreise im Mai

Das Arbeitsministerium meldete am Mittwoch, daß die Importpreise im Mai zum ersten Mal seit September des letzten Jahres wieder angestiegen sind, und zwar um 0,3%.
Dies sei in erster Linie auf die steigenden Preise bei den Ölimporten zurückzuführen, welche sich gegenüber dem April um 5,5% erhöht hatten.

Im April war noch ein 0,6%iger Rückgang bei den Importpreisen verzeichnet worden. Analysten hatten für den Mai mit einem Anstieg um 0,1% gerechnet.

Seit der Dollar gegenüber dem Euro und dem Yen zusehends an Stärke gewann verloren die Importpreise stetig über Monate hinweg. Gegenüber dem Mai 2000 liegt das aktuelle Niveau 0,8% tiefer.

Die Exportpreise fielen um 0,3% im Mai nach einem Rückgang um 0,1% im April.

Einzelhandels- und Nahrungsmittelumsätze im Mai

Wie das Handelsministerium am Mittwoch bekannt gab, sind die Einzelhandels- und Nahrungsmittelumsätze im Mai nur um 0,1% angestiegen, womit der Mai der sechste schwache Monat der letzten acht Berichtsperioden darstellt.

Experten hatten mit einem Anstieg um 0,2% gerechnet, im April waren die Umsätze noch um 1,4% geklettert.

Nach Ansicht von Experten üben die Zahlen weiteren Druck auf die FED aus, die Zinsen erneut abzusenken. Ende des Monats wird die FED über Zinssenkungen entscheiden.

Im einzelnen fielen die Autoabsätze um 0,7%, die Umsätze in Kaufhäusern fielen gar um 2,3%, während Tankstellen ihren Absatz um 1,4% steigern konnten.

Lagerbestände

Die Lagerbestände seien lt. Commerce Department im April bei $1,2 Bio. gleich geblieben. Der gesamte Business Umsatz im April sei um 0,5% auf $833,8 Mrd. gefallen, dem siebten Rückgang in Folge. Das Lagerbestands-zu-Umsatz Ratio stieg auf 1,44 und nimmt somit das höchste Level seit Januar 1999 ein. Im März betrug das Verhältnis 1,43.

Dieses Verhältnis (Ratio) zeigt an, wie lange die Unternehmen benötigen würden, ihre Lagerbestände zu verkaufen - somit 1,44 Monate.

Ausblick auf die kommende Woche

MONTAG

Der Datenbankenanbieter Oracle wird voraussichtlich einen Gewinn je Aktie von 14 cents ausweisen.

Der Anbieter von ausgelagerten Fertigungs-Diensten für Elektronik- und Computer-Fabrikanten Solectron wird einen Gewinn von 13 cents je Aktie ausweisen, so die Schätzungen der Wall Street.

Die Computer and Communications Industry Association wird ein Treffen am Montag und Dienstag abhalten. Inhalt der Sitzungen werden Themen wie die Sicherheit im Internet und eCommerce sein.

Microsoft hält die TechEd von 17.-21. Juni ab. Kernthema der Konferenz wird die .NET Strategie des weltgrößten Softwareherstellers sein. Bill Gates wird unter anderem eine Präsentation abhalten.

Das Broadband Year 2001 wird am 18.-22. Juni abgehalten. Der Event zielt auf die Schlüsselpersonen im Breitband Sektor ab und wird über die neuesten Entwicklungen in diesem Wachstumsmarkt informieren.

Jupiter Media Metrix wird das Global Online Advertising Forum in Cannes, Frankreich am Montag und Dienstag eröffnen. Kernthema ist das Advertising im Internet.

DIENSTAG

Jabil Circuit stellt elektronische Komponenten für Computer Fabrikanten her. Ein Gewinn von 13 cents je Aktie halten die Analysten hier für das wahrscheinlichste.

Das Linux Pionier Unternehmen Red Hat wird voraussichtlich ein break even im abgelaufenen Quartal am Dienstag bekannt geben.

Riverstone Networks ist ein Hersteller von Telekom Equipment. Ein Verlust von 5 cents je Anteilsschein wird hier von der Analystengemeinde erwartet.

Der Anbieter von Suchsoftware Verity wird pro Aktie 25 cents ausweisen, so die Prognosen.

Die Securities Industry Association wir die Technology Management Conference & Exhibition vom Dienstag bis Donnerstag abhalten. Auf dieser Konferenz werden Themen rund um die Technologie-Welt geführt werden. Sprecher sind der Cisco Systems CEO John Chambers, der Sprint CEO William Esrey und der PaineWebber CEO Joseph Grano.

InfoWorld wird das CTO Forum vom Dienstag bis zum Donnerstag eröffnen. Wie im Namen ersichtlich wird die Sitzung die Aufgaben der Abteilungsleiter im Technologie-Bereich der Unternehmen zum Inhalt haben. Zu den Sprechern gehören William Raduchel, CTO von AOL Time Warner, Network Appliance CEO Dan Warmenhoven und der Oracle CFO Jeffrey Henley.

MITTWOCH

Das U.S. Department of Labor wird die 21st Century Workforce Summit am 20. Juni in Washington, D.C., abhalten. Die Besucher dieser Konferenz werden markoökonomische Tagespunkte abhandeln. Zu den Gastsprechern gehören Microsoft CEO Steve Ballmer und Hewlett-Packard CEO Carly Fiorina.

Die Detroit Information Technology Exposition and Conference wird am 20. und 21. abgehalten werden. Hier werden Themen rund um das Internet diskutiert.

Streaming Media West 2001 adressiert die Interessenten von Streaming Media. Gastsprecher sind der Inktomi CEO David Peterschmid und der RealNetworks CEO Rob Glaser.

DONNERSTAG

Tektronix ist ein Hersteller und Vertreiber von Computer Test Equipment und wird laut den Schätzungen der Analysten einen Gewinn je Aktie von 34 cents ausweisen.

Analysten - die Woche im Rückblick

Analysten: Yahoo! bald ein Trading-Buy?

Der Analyst Scott Reamer von der SG Cowen berichtete heute, daß seine Kontakte ihm signalisieren würden, daß Yahoo! auf dem Weg sei, neue Kontakte mit Werbeträgern zu knüpfen, was sich langfristig sehr positiv auf die fundamentalen Unternehmenszahlen auswirken sollte.

Aus diesem Grund bestätigte Reamer das "neutral"-Rating von Yahoo!, fügte aber hinzu, daß die Aktie ein "Trading-buy" wäre, wenn die Fundamentaldaten den Boden gefunden haben.

Analysten: Blodget zu AOL-Legend-Deal

Nachdem die Unternehmen AOL TimeWarner und Legend Holdings am heutigen Tag ein 200 Mio $ schweres Joint Venture auf dem chinesischen Internetmarkt bekannt gegeben hatten (BörseGo berichtete), erklärte der Merrill Lynch-Analyst Henry Blodget, daß das Abkommen einen "langfristig wichtigen strategischen Schritt" für AOL darstelle, eine Auswirkung auf die Umsatz- und Gewinnzahlen in den nächsten fünf Jahren aber nicht zu erwarten sei.

Blodget wies darauf hin, daß AOL in Europa und Lateinamerika ähnlich vorgegangen war, ähnlich Strukturen aufgebaut hatte um das internationale Geschäft voranzutreiben.

Goldman Sachs zum Software-Sektor

Rick Sherlund, Analyst bei Goldman Sachs, würde beruhigt sein, sollte der Software-Umsatz innerhalb der Prognosen der Investmentbank im zweiten Quartal sein. Goldman erwartet einen unveränderten oder leicht geringeren Umsatz um zweiten Quartal. Diese Prognosen wurden mittels des Feedbacks erstellt, das Sherlund auf einem Analystentreffen in dieser Woche erhalten habe. Sherlund sieht darüber hinaus weitere Risiken für den Software Sektor in diesem Quartal und sieht die Aktien in diesem Segment in den nächsten Wochen mit Kursverlusten.

Morgan Stanley senkt EMC-Gewinnerwartung

Der Analyst Gillian Munson von Morgan Stanley senkte am Dienstag seine Gewinnerwartungen für das zweite Quartal des Speicherunternehmens EMC auf 17 Cents/Aktie, was nun einen Cent unter den Konsensschätzungen nach First Call liegt.

Munson glaube, daß EMC ein mittelmäßiges Quartalsergebnis vorlegen werde, da anhaltende Kampfpreise des Unternehmens auf die Gewinnmargen drückten.

Am Mittwoch wird der Unternehmenschef von EMC auf der Bear Stearns 12th annual technology conference in New York vor einerm größeren Publikum sprechen.

FED Präsident: Wirtschaftsaussichten gut

Der Präsident der FED Richmond Alfred Broaddus sieht den Ausblick für die US Wirtschaft trotz der momentanen Abschwächung mittelfristig und längerfristig als sehr gut an. Die FED wollte das Wachstum ein wenig zügeln, nun sei die Verlangsamung deutlicher als vorhergesehen ausgefallen. Insgesamt gebe es jedoch keinen Grund an den guten Aussichten zu zweifeln.

Am 27 Juni kommt die FED zu ihrem nächsten Meeting zusammen, auf dem die meisten Marktbeobachter eine weitere Zinssenkung von 0,25 Punkten erwarten. Bisher senkte die FED fünf Mal die Zinsen in diesem Jahr.

US-Aktienfonds verlieren $1.9 Mrd. in 3 Tagen

In den 3 Tagen, die am 7. Juni endeten, verloren Fonds, die bevorzugt in US-Aktien investierten, insgesamt $1.9 Mrd. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Fonds Forschungsgesellschaft Trim Tabs hervor.

Fonds, die in spekulativere Wachstumsaktien investierten, verzeichneten dabei den Löwenanteil an Mittelabflüssen. Investoren zogen insgesamt Gelder in Höhe von $947 Mio. zurück. Tech-Fonds verloren $152 Mio. und restliche Fonds meldeten einen Rückgang um $617 Mio.

Dabei sei angemerkt, dass gemischte und Anleihenfonds Zuflüsse in Höhe von $445 Mio. melden konnten.

News-Rückblick

Milliardenübernahme im Softwaresektor

Wie das Wall-Street-Journal in seiner Montagsausgabe berichtet, wird das Softwareunternehmen Peregrine Systems den Konkurrenten Remedy Corp. für insgesamt 1,09 Milliarden $ übernehmen.

Die Zustimmung von beiden Unternehmen läge bereits vor, eine Ankündigung der Übernehme werde im Tagesverlauf erfolgen, zitiert das Blatt die Unternehmensvorsitzenden.

Peregrine werde für eine Remedy-Aktie 0,9065 eigene Aktien plus 9$ in Cash bezahlen, so daß Remedy mit 35,12$/Aktie bewertet würde- ein heftiger Aufschlag gegenüber dem Freitagsschlußkurs von 18,34$.

Durch die Übernahme wolle Peregrine, welches Infrastruktursoftware zu vornehmlich großen Kunden verkauft, seine Kundenbasis auch auf kleinere und mittlere Kunden ausweiten.

Nokia streicht 300 Stellen in Deutschland

Der finnische und weltgrößte Hersteller von Handy´s, Nokia, wird in Deutschland 300 Arbeitsplätze abbauen. Die Entlassungen betreffen eine Fabrik in Bochum, wo 10% der insgesamt 3000 Mitarbeiter auf die Straße geschickt werden. Die Streichung der Arbeitsplätze würde die Effektivität und die Konkurrenzfähigeit des Mobilfunkgiganten weiter erhöhen, hieß es.

Nokia hat bisher keine Entlassungen in dem Stil durchgeführt, wie die Konkurrenten Ericsson und Motorola dies taten.

CMGI´s AltaVista verkündet Restrukturierung

Das Internetportal AltaVista, das sich mehrheitlich im Besitz von CMGI befindet, erklärte am Freitag, daß man seine Absatzstruktur in Europa etwas umgestalten werde. Diesem Reorganisationsprozeß würden auch einige Arbeitskräfte zum Opfer fallen, sagte ein Unternehmenssprecher.

In erster Linie wolle man sein Geschäftsmodell besser auf die veränderten Wettbewerbsbedingungen umstellen. Man sei bestrebt, den Weg von einem reinen Internetportal zu einem erweiterten Websuchdienst zu finden.

Im Januar hatte das Unternehmen bereits seinen Börsengang aufgrund schwacher Marktbedingungen verschoben, eine Woche später entließ man 25% seiner Belegschaft. Nach vier Wochen kam schließlich das Better Business Bureau, das AltaVista dafür kritisierte, daß man auf seinen Internetseiten keinen ausreichenden Kinderschutz eingerichtet hätte und sogenannte "adult-only"-Zonen zu leicht zu erreichen wären.

Mittlerweile sehe es auf dem europäischen Markt aber nicht so schlecht aus, versicherte man. Die Seiten liefen gut, zeigten einen regen Kundenverkehr und ein akzeptables Wachstum auf.

Cisco und RealNetworks kooperieren

Cisco Systems und RealNetworks kooperieren, indem Cisco RealNetworks`s RealSystem iQ Audio und Video Broadcasting Technologie in seine Content Netzwerkprodukt Serie integrieren wird. Auf diese Weise wird Cisco Systems auch zum strategischen Reseller Partner von RealNetworks. Beide Unternehmen werden gemeinsam ihre Streaming Media Software an ISP`s und Netzwerk Service Provider vermarkten und verkaufen, um so die Entwicklung des Internet in Richtung "Rich Media" voranzutreiben, wozu auch verstärkt eine neue Netzwerkstruktur benötigt werden wird.

Commerce One - Managementänderung

Commerce One besetzt mit COO Dennis H. Jones auch den Posten des Präsidenten. Robert M. Kimmitt, der bisherige Präsident, gibt den Posten auf, um sich AOL Time Warner anzuschiessen. Er wird jedoch weiterhin Mitglied im Board of Directors bleiben.

CMGI meldet Quartalszahlen

Die Internetholding CMGi meldete am Dienstag nach Börsenschluß, daß der Umsatz im dritten Quartal um 29% auf 301 Mio $ angestiegen ist.

Dabei weitete sich aber auch der Verlust des Unternehmens von 428 Mio $ auf 965 Mio $ aus.

Gegenüber dem zweiten Quartal war der Umsatz damit um 12% zurück gegangen, der Verlust konnte sich von 2,6 Milliarden $ verringern.

Der CEO des Unternehmens, David Wetherell, erklärte zu den Zahlen, daß man auf dem richtigen Weg sei, aber immer noch eine Menge Arbeit zu verrichten sei.

PC-Grippe infiziert Server-Umsätze

Der Server Markt folgte dem PC-Abschwung im ersten Quartal 2001. Der weltweite Absatz der Server brach gegenüber dem Vorjahresniveau um 4% auf $13.3 Mrd. ein. Dies wird die Forschungs-Gesellschaft IDC am Mittwoch berichten.

Die Unternehmen mit dem höchsten Marktanteil schlossen am besten ab. IBM konnte seinen Umsatz im Server-Geschäft um 13% auf $3.3 Mrd. steigern. Das fünftplatzierte Unternehmen, Dell Computer, vergrößerte seinen Umsatz um 21% auf $884 Mio.

Die drittplazierte Sun Microsystems sah ihren Umsatz um 3% auf $2.05 Mrd. zurückgehen. Compaq Computer blickte auf einen um 2% rückläufigen Umsatz bei $1.96 Mrd. Hewlett Packard konnte den zweiten Platz hinsichtlich des Marktanteiles verteidigen, konnte es aber nicht verhindern, dass der Umsatz um 5% auf $2.12 Mrd. einbrach.

Die geringeren Ausgaben bei den Konsumenten und Unternehmen wirken im gesamten Computer Sektor. Sie lösten einen Rückgang des Absatzes von PCs, Probleme bei der Lagerhaltung und Preiskriege aus.

Server sind leistungsfähige, vernetzte Computer die alles verwalten - von der Speicherung von Webseiten über das Berechnen von Internet Telefonen bis zum Abwickeln von Aktientrades. Diese Geräte sind meist profitabler als herkömmliche PCs, besonders weil der Verkauf eines Servers meist weitere Leistungen wie verschiedene Wartungs- und Support-Dienste mit sich zieht. Der Server-Sektor hatte zuvor aber auch schon seine Hoch- und Tiefpunkte. Ein schlechtes Quartal war das letzte im Jahr 1999 - hier meldete IDC einen Umsatzeinbruch um 6% auf $14 Mrd.

Dieses Mal können sich die Hersteller nicht auf andere Umsatzquellen berufen, um den rückläufigen Absatz der Server zu kompensieren. Der starke Abschwung bei den Internet-Unternehmen hat die Befürchtungen untermauert, dass der Absatz der Server nicht in dem Maße weitergehen würde, wie das bisher der Fall war.

Christopher Mortenson von der Investmentbank Deutsche Banc Alex Brown sieht das Schlimmste im Server-Sektor aber bereits als Vergangenheit an. Im zweiten Quartal 2002 sieht der Analyst einen Aufschwung.

Nokia mit überraschender Gewinnwarnung

Nokia, der weltgrößte Handyhersteller, gab eine Gewinnwarnung aus. Anstatt der ursprünglich erwarteten 20 cents je Aktie Gewinn wird nun nur noch ein Gewinn innerhalb der Spanne von 15-17 cents erwartet. Der Umsatz wird nur noch um 10% wachsen können, ursprünglich wurde ein Wachstum von 20% prognostiziert. Am 19. Juli wird Nokia einen genaueren Ausblick auf die zweite Jahreshälfte geben.

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