Fundamentale Nachricht
08:31 Uhr, 29.04.2015

Bodenbildung beim Goldpreis: Ziel 1350 USD

Es rauscht im Blätterwald, seit dem Zusammenbruch der amerikanischen Banken wurden 5,5 Billionen Dollar in das weltweite Finanzsystem gepumpt und Gold bekommt zumindest für den Moment die Aufmerksamkeit zurück, die dem sicheren-Hafen-Metall lange Zeit verwehrt blieb.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.209,08 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Goldpreis steigt per COMEX-Schlusskurs über 1208 USD und bildet damit meiner Ansicht nach einen Boden aus mit Zielen bis 1350 USD.

Der starke Anstieg im Gold hatte sich schon zu Wochenbeginn angekündigt, Rohstoffwährungen waren gefragt, auch wenn China sich bemühte, Gerüchte über ein vermeintlich anstehendes billionenschweres QE-Programm zu dementieren, bleibt der Rohstoffsektor gefragt, weil der Dollar schwächer tendiert und die US-Zinswende vielleicht sogar doch vertagt werden könnte. Der australische Dollar, eine klassische Rohstoffwährung, steigt auf den höchsten Stand in diesem Jahr, das wäre wohl nicht passiert, wenn der Markt das QE-Dementi aus Peking wirklich geschluckt hätte.

Schnell beeilte sich Goldman Sachs, vor allzu viel Optimismus in diese Richtung zu warnen: So könnte Australiens Kreditrating laut Goldman noch in diesem Jahr von Standard & Poor’s abgestuft werden, obwohl Australien wenig verschuldet ist, ist die Finanzlage des Haushalts derart miserabel, dass ein solcher Schritt gerechtfertigt sei, weiß Goldman. Das liegt vor allem daran, dass die großen Bergbau-Multis wie BHP fast alle größeren Investitionspläne auf Eis gelegt haben.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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