BNP Paribas kürzt nach Gewinneinbruch Rentabilitätsziel 2025

Von Helena Smolak

BARCELONA (Dow Jones) - BNP Paribas hat sein Rentabilitätsziel für 2025 gesenkt, nachdem der Nettogewinn im vierten Quartal aufgrund höherer Kosten gesunken und hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Die französische Bank rechnet für den Zeitraum 2022 und 2025 nurmehr mit einem jährlichen durchschnittlichen Wachstum des Nettogewinns von etwa 8 Prozent - bislang lag das Ziel beim mehr als 9 Prozent Plus, wie BNP Paribas mitteilte.

Das nach Marktkapitalisierung größte Geldhaus in der Eurozone senkte außerdem sein Ziel für die Eigenkapitalrendite bis 2025 auf 11,5 bis 12 Prozent von zuvor etwa 12 Prozent. Man sei zuversichtlich, das bisherige Ziel im Jahr 2026 zu erreichen, hieß es.

Als Grund führte BNP Paribas eine Änderung auf obligatorische Mindestreservevorschriften seitens der Europäischen Zentralbank, eine Bankenabgabe in Belgien und die Emission belgischer Staatsanleihen an.

Für das vierte Quartal meldete die Bank einen Nettogewinn von 1,07 Milliarden Euro - eine Halbierung gegenüber dem Wert von 2,14 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Einnahmen stiegen um 0,1 Prozent auf 10,90 Milliarden Euro. Die Zahlen lagen unter den Erwartungen der Analysten, die laut Factset im Konsens mit einem Nettogewinn von 1,77 Milliarden Euro und Einnahmen von 11,42 Milliarden Euro gerechnet hatten. Die Betriebskosten stiegen ebenso wie die Risikovorsorge auf notleidende Kredite.

BNP kündigte für 2024 Aktienrückkäufe im Wert von 1,05 Milliarden Euro an und will seine Dividende für 2023 gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf 4,60 Euro je Aktie anheben.

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