DAX geht fester aus dem Handel - Gute US-Konjunkturdaten beflügeln die Stimmung
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- OPEC+ will Öl-Förderung nur minimal ausweiten
- ISM-Serviceindex über den Erwartungen
- Moderna übertrifft die Erwartungen
- US-Auftragseingang Industrie steigt stärker als erwartet
- US-Rohöllagerbestände steigen stark
- Deutschland: Pkw-Absatz fällt weiter
- Eurozone: Erzeugerpreise steigen stark
- Eurozone: Einzelhandelsumsatz schrumpft im Juni
- Eurozone: Gesamt-Einkaufsmanagerindex trübt sich weniger stark ein
- EZB interveniert auf dem Anleihenmarkt
- Infineon hebt Prognose erneut an
- BMW senkt Absatzprognose
- Siemens Healthineers enttäuscht
- Vonovia bestätigt Ziele
- Commerzbank übertrifft Erwartungen deutlich
- Deutschland: Außenhandel im Juni erholt
Markt
- Nach unerwartet erfreulich ausgefallenen US-Konjunkturdaten hat der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch auf breiter Front Kursgewinne verzeichnet. Der DAX legte per Xetra-Schlusskurs um 1,03 Prozent auf 13.587,56 Punkte zu. Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im Juli überraschend aufgehellt, während der Auftragseingang in der US-Industrie im Juni stärker stieg als erwartet. Die Ängste vor einer Verschärfung des Konflikts zwischen den USA und China wegen des Besuchs der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi auf Taiwan haben unterdessen nachgelassen. China reagierte zwar mit einigem Säbelrasseln, ernstere Folgen scheint der Besuch aber nicht zu haben. Inzwischen rückt die Berichtssaison wieder stärker in den Fokus. Am Mittwoch haben zahlreiche Unternehmen, darunter auch mehrere DAX-Konzerne, ihre Geschäftszahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Während BMW seine Absatzprognose senkte, hob Infineon den Ausblick erneut an.
Chartanalysen & Artikel des Tages
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Unternehmen & Branchen
- Der Impfstoffhersteller Moderna hat im zweiten Quartal deutlich mehr verdient als erwartet. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahresquartal von 4,4 auf 4,7 Milliarden Dollar, womit die Erwartungen von 4,1 Milliarden deutlich übertroffen wurden. Der Gewinn je Aktie ging von 6,46 Dollar auf 5,24 Dollar zurück, die Analysten hatten aber einen deutlich stärkeren Rückgang auf 4,54 Dollar erwartet. Moderna kündigte ein neues Rückkaufprogramm für eigene Aktien im Volumen von 3 Milliarden Dollar an.
- Die Beteiligungsgesellschaft Indus Holding hat im ersten Halbjahr einen Umsatz von 944,9 Millionen Euro (Vorjahr: 850,3 Mio) erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 51,1 Millionen etwas unter dem Vorjahreswert von 56,3 Millionen. Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 1,9 bis 2,0 Milliarden Euro (alte Prognose: 1,8 bis 1,95 Milliarden Euro) und ein EBIT von 100 bis 115 Millionen Euro (alte Prognose: 115 bis 130 Millionen Euro).
- Der Bremsenhersteller Knorr-Bremse hat von Siemens Mobility einen Auftrag in Ägypten erhalten. Knorr-Bremse soll 15 Highspeed-Elektrotriebwagen vom Typ Velaro zwischen Ende 2023 und Anfang 2026 mit Brems- und Türsystemen ausstatten. Zudem gibt es eine Option für die Ausrüstung von 26 weiteren Zügen sowie einen Auftrag und eine weitere Option für die Ausrüstung von Zügen mit Sanitärsystemen. Finanzielle Details wurden nicht mitgeteilt.
- Der Stahl- und Metallhändler Klöckner & Co hat im zweiten Quartal weiter von den hohen Preisen profitiert und den Umsatz deutlich gesteigert, zugleich aber einen Gewinnrückgang verbucht. Der Umsatz erhöhte sich von 1,85 Milliarden Euro im Vorjahresquartal auf nun 2,58 Milliarden Euro, während das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 270 Millionen Euro auf 223 Millionen Euro sank. Der Gewinn je Aktie sank von 1,88 Euro auf 1,36 Euro. (Lesen Sie auch: KLÖCKNER - Ist die Prognose für Q3 enttäuschend?)
- Die Commerzbank hat im zweiten Quartal wegen eines starken Kundengeschäfts und steigenden Zinsen deutlich mehr verdient als erwartet. Die Erträge legten gegenüber dem Vorjahresquartal von 1,9 Milliarden Euro auf 2,4 Milliarden Euro zu, wie die Commerzbank am Mittwoch mitteilte. Das operative Ergebnis vervielfachte sich von 32 auf 746 Millionen Euro. Unter dem Strich wurde ein Konzernergebnis von 470 Millionen Euro verbucht, nachdem im Vorjahresquartal mit minus 527 Millionen Euro noch rote Zahlen geschrieben worden waren. Die Zahlen lagen insgesamt deutlich über den Erwartungen der Analysten. Der Ausblick wurde bestätigt. Für das Gesamtjahr rechnet die Bank weiter mit einem Überschuss von mehr als einer Milliarde Euro. Für 2022 soll eine Dividende mit einer Ausschüttungsquote von 30 Prozent gezahlt werden.
- Der Chiphersteller Infineon hat im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal von einem schwächeren Euro und gut gehenden Geschäften im Automobilsegment profitiert. Infineon hob seine Prognose für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr erneut an und rechnet nun mit einem Umsatz in Höhe von etwa 14 Milliarden Euro, nachdem zuletzt 13 bis 14 Milliarden Euro in Aussicht gestellt wurden. Die Marge des Segmentergebnisses wird nun bei über 23 Prozent, nach zuvor mehr als 22 Prozent erwartet. Im zurückliegenden Quartal steigerte Infineon den Umsatz um zehn Prozent auf 3,62 Milliarden Euro und das Segmentergebnis um knapp elf Prozent auf 842 Millionen Euro. Unter dem Strich legte der Gewinn von 469 Millionen Euro auf 517 Millionen Euro zu.
- Der Autobauer BMW hat seine Absatzprognose für das laufende Jahr leicht gesenkt, seine Margenprognose aber bestätigt. Bei den Pkw-Auslieferungen wird nun ein Niveau "leicht unter" dem Vorjahresniveau von 2,5 Millionen Fahrzeugen erwartet, was bei BMW einen Rückgang um 1 bis 5 Prozent bedeutet. Bisher war das Vorjahresniveau angepeilt worden. Die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern im Autosegment soll aber weiter zwischen 7 und 9 Prozent liegen. Im zweiten Quartal konnte BMW den Umsatz von 28,6 Milliarden Euro im Vorjahresquartal auf nun 34,8 Milliarden Euro steigern. Das Vorsteuerergebnis sank hingegen von 5,98 Milliarden Euro auf 3,93 Milliarden Euro und der Gewinn unter dem Strich von 4,79 auf 3,05 Milliarden Euro. Die Zahlen lagen allesamt über den Analystenerwartungen.
- Der Immobilienkonzern Vonovia hat von der Übernahme der Deutschen Wohnen profitiert und im ersten Halbjahr einen deutlichen Gewinnanstieg verbucht. Der operative Gewinn (Funds from operations, FFO) erhöhte sich im Jahresvergleich um 36 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro, wie Vonovia am Motgen mitteilte. Der FFO je Aktie legte von 1,27 Euro im Vorjahr auf nun 1,34 Euro zu. Der Gesamtumsatz legte um 35 Prozent auf 3,111 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich verringerte sich der Gewinn allerdings von 2,61 auf 1,64 Milliarden Euro, unter anderem wegen einer Abschreibung durch Wertaufholung des Portfolios sowie durch höhere Material- und Personalkosten. Die Ziele für das Gesamtjahr wurden bestätigt.
- Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers hat wegen einer geringeren Nachfrage nach Corona-Schnelltests und wegen der Lockdowns in China im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang verbucht. Der bereinigte operative Gewinn (EBIT) sank um 19 Prozent auf 765 Millionen Euro, während die Analysten mit 805 Millionen Euro gerechnet hatten. Der Umsatz stieg um 3,7 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro, womit die Analystenschätzungen leicht übertroffen wurden. Der Ausblick wurde bestätigt.
- Der Zahlungsdienstleister PayPal hat im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet und durch die Ankündigung eines Aktien-Rückkaufprogramms über 15 Milliarden Dollar für gute Stimmung gesorgt. Im zweiten Quartal übertraf der Gewinn je Aktie mit 0,93 Dollar die Analystenschätzungen von 0,87 Dollar. Der Umsatz lag mit 6,8 Milliarden Dollar ebenfalls über den Erwartungen von 6,77 Milliarden Dollar. PayPal bestätigte im Rahmen des Quartalsberichts zudem, dass der Hedgefonds Elliott des bekannten Investors Paul Singer bei PayPal eingestiegen ist.
- Der Reiseunterkünfte-Vermittler Airbnb hat im zweiten Quatral von der aufgestauten Reiselust profitiert und einen kräftigen Umsatz- und Ergebnisanstieg verbucht. Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 58 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar, womit die Erwartungen der Analysten erreicht wurden. Der Gewinn unter dem Strich belief sich auf 379 Millionen Dollar, nach einem Verlust von 68 Milliarden Dollar im Jahr zuvor. Der Gewinn je Aktie lag mit 0,56 Dollar über den Erwartungen von 0,45 Dollar.
Konjunktur & Politik
- Die US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche um 4,5 Millionen Barrel auf 426,6 Millionen Barrel gestiegen. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang um 0,7 Millionen Barrel. Die inoffiziellen Daten des American Petroleum Institute (API) vom Vorabend hatten bereits eine Zunahme um 2,2 Millionen Barrel gezeigt. Die US-Ölproduktion in der vergangenen Woche stagnierte mit 12,1 Millionen Barrel pro Tag auf dem Niveau der Vorwoche.
- Die Öl-Förderländer der Gruppe OPEC+ wollen ihre Ölförderung im Herbst nur minimal ausweiten. Das gemeinsame Tagesproduktionsziel solle im September um weitere 100.000 Barrel erhöht werden, teilte die Öl-Förderallianz, in denen unter anderem Saudi-Arabien und Russland vertreten sind, nach einer Onlinesitzung am Mittwoch mit. Es gebe nur "extrem limitierte Kapazitätsüberschüsse", heißt es. Allerdings lag die Produktionsmenge im Juli 2,8 Millionen Barrel pro Tag sehr deutlich unter der eigentlich vereinbarten Fördermenge.
- Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im Juli überraschend aufgehellt. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Servicesektor stieg von 55,3 Punkten im Vormonat auf 56,7 Zähler im Juli, wie das Institute for Supply Management am Mittwoch mitteilte. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang auf 53,5 Punkte. Der konkurrierende Einkaufsmanagerindex von S&P Global für den US-Dienstleistungssektor sank allerdings von 52,7 Punkten im Vormonat auf 47,3 Zähler, was sogar unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten lag.
- Der Auftragseingang in der US-Industrie ist im Juni stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat wurde ein Anstieg um 2,0 Prozent verzeichnet. Erwartet wurde ein Plus von 0,8 Prozent, nach einem Anstieg um revidiert 1,8 Prozent (zunächst gemeldet: 1,6 Prozent) im Vormonat. Ohne den stark schwankenden Transportsektor legte der Auftragseingang um 1,4 Prozent zu, nach einem Plus von revidiert 1,8 Prozent (zunächst: 1,7 Prozent) im Vormonat.
- Die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland schrumpfen weiter. Insgesamt wurden im Juli 205.911 Pkw zugelassen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte. Dies waren 12,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im Juni hatten die Zulasungen um mehr als 18 Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen. Auf Sicht der ersten sieben Monate des Jahres gingen die Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,3 Prozent zurück. Die Neuzulassungen vollelektrischer Autos (BEV) beliefen sich im Juli auf 28.815 Fahrzeuge, was um 13,2 Prozent über dem Vorjahresnivea lag.
- Die Erzeugerpreise in der Eurozone steigen weiter rasant. Im Juni erhöhten sich die Erzeugerpreise um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, während die Volkswirte mit einem Plus von 1,0 Prozent gerechnet hatten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Erzeugerpreise um 35,8 Prozent zu. Im Mai waren die Erzeugerpreise auf Jahressicht um 36,2 Prozent gestiegen.
- Der Einzelhandelsumsatz in der Eurozone ist im Juni überraschend geschrumpft. Gegenüber dem Vormonat wurde ein Rückgang um 1,2 Prozent verzeichnet, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Erwartet wurde eine Stagnation, nach einem Anstieg um 0,2 Prozent im Vormonat.
- Die EZB hat in den vergangenen Wochen durch Stützungskäufe bei südeuropäischen Staatsanleihen auf dem Anleihenmarkt interveniert und dadurch den Renditeanstieg bei Staatsanleihen der stark verschuldeten Länder im Süden der Eurozone abgebremst. Wie bereits am Dienstag veröffentlichte Zahlen zeigen, reduzierte die EZB in den vergangenen beiden Monaten ihre Nettobestände an deutschen, französischen und niederländischen Anleihen um 18,9 Milliarden Euro und weitete zugleich ihre Nettobestände von Anleihen aus Italien, Spanien, Portugal und Griechenland um 17,3 Milliarden Euro aus. Dies deutet darauf hin, dass die EZB ihr Instrument der flexiblen Reinvestitionen aus fällig werdenden Staatsanleihen genutzt hat, um das Auseinanderlaufen der Renditen zu bremsen. Im Rahmen ihrer ersten Verteidigungslinie kann die EZB fällig werdende Beträge etwa aus deutschen Staatsanleihen in Anleihen der Südländer reinvestieren. Mit ihrem Transmission Protection Instrument (TPI) hat die EZB zudem im Rahmen des jüngsten Zinsentscheids ein weiteres Instrument vorgestellt, um die Renditedifferenzen in der Eurozone abzumildern. Der Einsatz von TPI ist aber an gewisse Bedingungen geknüpft und soll nur als zweite Verteidigungslinie nach dem Instrument der flexiblen Reinvestitionen zum Einsatz kommen.
- Die Stimmung in der europäischen Wirtschaft hat sich im Juli nicht ganz so stark eingetrübt wie erwartet. Der Gesamt-Einkaufsmanagerindex von S&P Global für die Wirtschaft in der Eurozone sank nach endgültigen Angaben im Juli auf 49,9 Punkte, von 52,0 Zählern im Vormonat. Damit lag der Wirtschaftsindikator auch knapp unter der Schwelle von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird. Vorläufig war allerdings ein noch etwas schlechterer Wert von 49,4 Punkten für Juli ermittelt worden. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor sank von 53,0 Punkten im Juni auf 51,2 Zähler im Juli. Vorläufig war für Juli ein Wert von 50,6 gemeldet worden. Die Indizes für Deutschland trübten sich ebenfalls deutlich ein, allerdings ebenfalls nicht ganz so stark wie in der ersten Veröffentlichung gemeldet. Der Gesamt-Einkaufsmanagerindex für Deutschland lag mit 48,1 Punkten und der Serviceindex mit 49,7 Punkten ebenfalls unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die Daten zu den Indizes für das Verarbeitende Gewerbe, die im Gesamt-Einkaufsmanagerindex neben den Indizes für den Dienstleistungssektor enthalten sind, waren bereits am Montag gemeldet worden.
- Der deutsche Außenhandel hat sich im Juni etwas erholt. Wegen eines stärker als erwartet ausgefallenen Exportanstiegs hat sich der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz wieder vergrößert. Die Exporte legten gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 4,5 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt auf vorläufiger Basis mitteilte. Erwartet wurde hingegen nur ein Anstieg um 1,0 Prozent. Die Importe stiegen unterdessen um 0,2 Prozent und damit schwächer als erwartet. Der kalender- und saisonbereinigte Überschuss in der Außenhandelsbilanz betrug im Juni 6,4 Milliarden Euro, nach 0,8 Milliarden Euro im Vormonat. Insgesamt wurden im Juni 2022 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 134,3 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 127,9 Milliarden Euro nach Deutschland importiert.
- Die Stimmung im chinesischen Dienstleistungssektor hat sich im Juli weiter aufgehellt. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor stieg von 54,5 Punkten im Juni auf 55,5 Zähler im Juli. An der Umfrage nehmen rund 400 Unternehmen teil, wobei kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt werden als im offiziellen CFLP-Einkaufsmanagerindex, der von 54,7 Punkten im Juni auf 53,8 Zähler im Juli gesunken war.
- Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder geht davon aus, dass Russland im Ukraine-Konflikt eine Verhandlungslösung anstrebt. "Die gute Nachricht heißt: Der Kreml will eine Verhandlungslösung", sagte Schröder, der in der vergangenen Woche erneut nach Moskau gereist war und Präsident Wladimir Putin getroffen hatte, in einem Interview mit dem Magazin "Stern" und dem Sender "RTL/ntv". Schröder sagte es sei ein großer Fehler des Westens, "mögliche Zugeständnisse der Ukraine als russischen 'Diktatfrieden' vorab zu verunglimpfen". Schröder sprach auch von der Möglichkeit einer "bewaffneten Neutralität" für die Ukraine als Alternative zu einer Nato-Mitgliedschaft. Schröder sprach sich zudem für eine Inbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 2 aus. "Wenn es wirklich eng wird, gibt es diese Pipeline, und mit beiden Nord-Stream-Pipelines gäbe es kein Versorgungsproblem für die deutsche Industrie und die deutschen Haushalte."
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