Analyse
09:03 Uhr, 07.05.2019

BMW - Rückstellungen bescheren Gewinnrückgang

Der Fahrzeugbauer BMW musste aufgrund von Rückstellungen im ersten Quartal trotz stabiler Umsätze Gewinneinbußen verzeichnen. Grund für die Milliardenrückstellungen in Höhe von 1,4 Mrd EUR sind die Kartelluntersuchungen der EU-Kommission wegen angeblicher illegaler Absprachen.

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BMW erzielt im 1. Quartal einen Umsatz von €22,46 Mrd (VJ: €22,66 Mrd, Analystenprognose von €22,0 Mrd), ein Ergebnis vor dem Finanzergebnis von €589 Mio (VJ: €2,71 Mrd), ein Finanzergebnis von €173 Mio (VJ: €432 Mio), ein Ergebnis vor Steuern von €762 Mio (VJ: €3,13 Mrd) und einen Nettogewinn von €588 Mio (VJ: €2,28 Mrd). Quelle: Guidants-News

Die Münchener halten am Ausblick für das laufende Jahr fest. Der Fahrzeugbauer erwartet ein Konzernergebnis (EBT), das deutlich sinken soll. Den Autoabsatz der drei Kernmarken BMW, Mini und Rolls-Royce sieht der Konzern nach wie vor leicht höher. Die Gewinnmarge (EBIT-Marge) im Autogeschäft soll zwischen 4,5 und 6,5 Prozent liegen und somit weiterhin unter dem eigenen Anspruch von 8 bis 10 Prozent.

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Charttechnische Betrachtung

Die BMW-Aktien wurden in einer ersten vorbörslichen Reaktion auf dem Handelsplatz L&S mit einem Abschlag von -2,48 Prozent deutlich tiefer gehandelt, doch diese Verluste konnten zum Teil eingedämmt werden.

Im Bereich von 72,02 EUR wird die Aktie aus technischer Sicht unterstützt. Bei Kursnotierungen unterhalb dieses Niveaus findet sich erst wieder bei 69,93 EUR eine Unterstützung. Mit dem heutigen Abverkauf notiert die Aktie aktuell unterhalb des vielfach beachteten EMA50.

Die Zahlen liefern aus meiner Sicht weder auf der Long- noch auf der Shortseite eindeutige Impulse. Die Aktie bewegt sich seit ca. sechs Monaten mehr oder weniger seitwärts und auf der Oberseite würden aus meiner Sicht erst oberhalb von 77,07 EUR prozyklische Long-Signale entstehen. Antizyklische Anleger könnten versuchen eine erste Long-Position im Bereich des letzten lokalen Tiefs bei 67,72 EUR aufzubauen.

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Über den Experten

Frederik Geiger
Frederik Geiger

Frederik Geiger studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzmanagement und -berichterstattung. Als wissbegieriger und engagierter Student konnte er sich immer wieder neu für das Zusammenspiel von Wirtschaft, Geldpolitik sowie Politik und deren Aufeinandertreffen am „Parkett“ begeistern. Während seines Studiums teilte er seine Leidenschaft für die Märkte mit seinen Kommilitonen in einem Börsenverein. Neben eigenen Erkenntnissen sammelte er im Laufe der Jahre durch diverse Praktika Erfahrungen in der Finanzwelt.

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