Kommentar
10:30 Uhr, 16.08.2008

BMW – Entspannung bei Dollar und Öl

Der Münchener Automobilbauer BMW erlebte zuletzt eine turbulente Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Das Unternehmen, präsent mit den Marken BMW, MINI und Rolls-Royce Motor Cars, setzt nach eigenen Angaben gezielt auf ausgewählte Premium-Segmente der internationalen Automobilmärkte. So will die Gesellschaft profitables Wachstum und eine überdurchschnittliche Rendite erzielen.

Doch der starke Anstieg der Rohstoffpreise, der schwache US-Dollar sowie die Finanzkrise machten dem Unternehmen nach eigenen Angaben einen Strich durch die Rechnung. Denn trotz einer operativen Verbesserung musste BMW jüngst eine Gewinnwarnung für das Gesamtjahr aussprechen. So wurde beispielsweise das wichtige US-Exportgeschäft durch den ungünstigen Wechselkurs zum Dollar belastet. „Wir gehen davon aus, dass auch 2009 ein sehr anspruchsvolles Jahr mit großen Herausforderungen sein wird.“, so BMW-Chef Reithofer zur Zukunftsprognose.

Zuletzt war dagegen eine deutliche Entspannung bei den Belastungsfaktoren Öl und Dollar-Wechselkurs zu beobachten. So notierte der Euro rund acht Prozent schwächer als noch drei Wochen zuvor und der Ölpreis fiel sogar mehr als 20 Prozent von den Höchstständen zurück.

Die Geschäftsleitung betonte die äußere Ursache der Probleme. „Operativ hat sich die BMW Group im ersten Halbjahr deutlich verbessert.“, so Reithofer. Das Unternehmen plane nun ein umfangreiches Sparprogramm. Außerdem wolle BMW mit dem neuen 7er-Modell ab November die Spitzenposition in der Luxusklasse besetzen.

Der Kursverlauf der BMW-Aktie war bis zum Jahr 2005 eher seitwärts gerichtet. In der folgenden Aufwärtsbewegung stiegen die Notierungen auf zeitweise mehr als 50 Euro an, bevor die Kurse in den vergangenen zwölf Monaten zunehmend unter Druck gerieten. In den letzten zwei Wochen war im Zuge der Entspannung bei Öl und Dollar eine deutliche Erholung zu beobachten, ausgehend von den bisherigen Tiefstständen bei rund 26 Euro.

Anleger, die von weiter stabilen Notierungen des Autobauers ausgehen, könnten sich für ein von der Deutschen Bank emittiertes Bonus-Zertifikat ohne Cap (WKN DB3ERL) auf die BMW-Aktie interessieren. Das Zertifikat bietet per Laufzeitende eine Seitwärtsrendite von derzeit 31,32 Prozent pro Jahr, sollte die Barriere bei 25 Euro zu keinem Zeitpunkt berührt oder unterschritten werden. Diese Kursschwelle ist mit einem Abstand von derzeit 13,15 Prozent deutlich von den aktuellen Notierungen entfernt. Zusätzlich können Anleger mit dem Zertifikat auch über den Bonusbetrag hinaus an der positiven Kursentwicklung partizipieren. Sollte die Barriere hingegen berührt oder unterschritten werden, partizipieren Anleger an der weiteren negativen oder positiven Wertentwicklung der Aktie ohne weiteren Kapitalschutz.

Bonus-Zertifikat ohne Cap auf BMW
WKN DB3ERL
ISIN DE000DB3ERL0
Bonusbetrag 44,00 Euro
Barriere 25,00 Euro
Seitwärtsrendite p.a. 31,32 Prozent
Risikopuffer 13,15 Prozent
Bezugsverhältnis 1:1
Laufzeit 18. Dezember 2009
Aktueller Kurs 30,52 Euro

Disclaimer:
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen waren innerhalb der vergangenen 12 Monate an der Führung eines Konsortiums für eine Emission im Wege eines öffentlichen Angebots von solchen Finanzinstrumenten beteiligt, die selbst oder deren Emittent Gegenstand der Finanzanalyse sind.
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben innerhalb der vergangenen 12 Monate mit dem Emittenten, der selbst oder dessen Finanzinstrument Gegenstand der Finanzanalyse ist, eine Vereinbarung über Investmentbanking-Dienstleistungen getroffen oder aufgrund einer solchen Vereinbarung Leistungen oder Leistungsversprechen erhalten.
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben Aktien des Emittenten, der bzw. dessen Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, im Handelsbestand.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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