BMW – Abwärtstrend im Visier!
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Die erste Reaktion auf das heutige Zahlenwerk der BMW-AG fiel eher ernüchtend aus. Die Aktie mit Gewinnmitnahmen. Von dem Tagestief zeigt sich der Kurs jedoch leicht erholt. So könnte sich die Aktie nun auch in Richtung des seit dem Sommer 2014 laufenden Abwärtstrends bewegen. Denn wirklich teuer ist die Aktie derzeit mit einem KGV von unter 9 nicht. Doch etwas Skepsis scheinen die Anleger zu haben. Denn der europäische Automarkt ist weiterhin hart umkämpft und BMW verzichtet hierbei lieber auf Volumen als das mehr Kaufanreize durch immer höhere Rabatte gegeben werden. Dies verdeutlicht jedoch auch die Probleme der Autobranche in Europa. Ein deutlich gesättigter Markt. Charttechnisch zumindest bietet sich ein sehr interessantes Bild. Anfang Oktober wurde ein seit Ende 2011 laufender Aufwärtstrend erfolgreich verteidigt. Zudem konnte die Aktie in der letzten Woche eine relevante Widerstands-Linie, die vorherige Unterstützung bei 83,75 Euro zurückerobern. So sollte sich nun nach einer kurzen Verschnaufpause am aktuellen Niveau ein Test des Abwärtstrends durchsetzen. Gelingt hier ein Ausbruch nach oben UND folgend auch ein Anstieg über 90 Euro per Weekly-Close, so steht zumindest aus charttechnischer Perspektive einem Test des bisherigen Jahreshochs nichts entgegen. Unwahrscheinlich aber recht negativ wäre ein Fall unter ca. 80 Euro per Daily-Close.
Wochenkerzen - BMW AG
Der Aufwärtstrend wurde erfolgreich verteidigt. Nun sollte der Abwärtstrend getestet werden.
Tageskerzen - BMW AG
Heute eine eher schwächere Reaktion auf die Zahlen nebst Aussichten. Die jüngsten Tageskerzen als auch die aktuelle Reaktion zeigen Unsicherheit im Markt an. So dürfte die Aktie vorerst seitwärts pendeln – jedoch mit der Chance auf einen Test der Zone im Bereich 86/87 Euro bzw. des Abwärtstrends in den Wochenkerzen.
Viel Erfolg - Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst GodmodeTrader.de
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Ihre Aussage zu den Rabatten ist irreführend. Ein Rabatt auf BMW-Fahrzeuge von etwa 12% bis 20% auf den Bruttolistenpreis ist in Deutschland völlig unschädlig und bereits einkalkuliert. Zumal dieser oftmals nicht von den BMW-eigenen Niederlassungen gewährt wird, sondern zum großen Teil auch zu Lasten der freien Vertragshändler geht.
Sie sollten dabei auch bedenken dass die Bruttolistenpreise im Exportbereich erheblich unter den in Deutschland rabattierten Preise liegen. So sah ich vor einiger Zeit in den USA und anderen Exportländern dort bereits niedrigere Preise, welche gegenüber dem deutschen Markt in der Größenordnungen von MINUS 40% angesiedelt waren.
Und auch dort verdient BMW noch sehr gut an jedem verkauften Fahrzeug.
Die Rabatte in der o.g. Größenordnung werden übrigens schon seit längerer Zeit gewährt, ohne dass dies auf das Betriebsergebnis negative Einflüsse hat.
Würde der Rabatt niedriger ausfallen, dann würden zwangsläufig weniger Fahrzeuge dieser Marke gekauft, zumal es noch vergleichbare Alternativen gibt.