Kommentar
10:44 Uhr, 24.04.2012

BlogRoll: Was passiert, wenn der Plan A scheitert?

Marc Faber

Wir sind einer schwierigeren Position als in 2008/2009

In den letzten Monaten hat der Markt sehre schlecht agiert. Das Volumen ist zurückgegangen. Die Insiderverkäufe sind nach oben geschnellt. Das könnte der Beginn eines Abwärtstrends sein. Auch die Weltwirtschaft hat sich eigentlich verschlechtert. Optisch hat sie sich verbessert wegen hoher Staatsausgaben, aber prinzipiell sind wir in einer schlechteren Lage als 2008 und 2009. Es wird mehr Geld gedruckt werden. Sie werden aber in Aktien besser aufgehoben sein als in Staatsanleihein und Cash. Ich rate auch, etwas Gold zu halten.

http://marcfaberblog.blogspot.de/

Nouriel Roubini

Spanien folgt in Irlands Fußstapfen

Wenn man den Entwicklungen in Spanien seit April folgt, hat man ein konstantes Déja Vue, und zwar in Bezug auf Irland 2010. Es gibt einige auffällige Ähnlichkeiten zwischen der Situation, in der sich die spanische Regierung befindet und der Lage der irischen Regierung im November 2010, kurz bevor sie unter den Rettungsschirm schlüpfte. Eine Rettungsaktion für Spanien scheint unausweichlich.

Eurozone: Die einzige Hoffnung, wieder Wachstum zu haben
Nach dem schmerzhaften Deleveraging-Prozess und den Sparbemühungen, um Schulden abzubauen –wobei die Binnennachfrage geschwächt wird – besteht die einzige Hoffnung wieder auf den Wachstumspfad zu finden eine Verbesserung der Handelsbilanzen in der Eurozone. Dazu braucht es einen viel schwächeren Euro.

Der Arbeitsmarkt wird schwächerDer Zuwachs an Erstanaträgen auf Arbeitslosenhilfe und die März-Löhne bestätigen, dass der Arbeitsmarkt und die Konjunktur schwächeln.

http://nourielroubiniblog.blogspot.de/

Peter Schiff

Was passiert wenn Plan A(usterität) scheitert?Der Versuch der europäischen Finanzminister vor einigen Wochen, mit Hilfe der Verabschiedung des Fiskalpaktes die Schuldenkrise ad acta zu legen, droht zu scheitern. Im Gegenzug für Hilfen in Form von Rettungsschirmen durch die starken EU-Staaten (Deutschland und andere) sollten die Südländer zustimmen, ihre Haushalte in Ordnung zu bringen. Aber der Sommerurlaub für die europäischen Spitzenpolitiker droht ins Wasser zu fallen. Akuter Grund ist Spanien, dessen Renditen für 10jährige Anleihen wieder über 6% geklettert sind. In dem Maße, wie Widerstände gegen die eiserne Sparpolitik deutscher Prägung in vielen Krisenländern offen zutage treten, wetten die Märkte wieder gegen den unbedingten Willen Kanzlerin Merkel und EZB-Chef Draghi, das Europrojekt um jeden Preis zu retten. Für Regierungen der Eurozone ist es schwierig, die Austeritätsmaßnahmen durchzuziehen und gleichzeitig an der Macht zu bleiben, also vom Volk gewählt zu werden. Wenn Sie sie aber nicht durchziehen, kommen sie unter Druck von den europäischen Partnern.
Der schlaueste Weg für Regierungen von Krisenstaaten könnte sein, möglichst viel an Schulden im Rahmen einer Umschuldung erlassen zu bekommen.

http://peterschiffblog.blogspot.de/

Jim Rogers

Etwas stimmt nicht mit dem Aktienmarkt und Sie sollten sich lieber Sorgen machenIch investiere seit einer langen Zeit, und wenn gute Neuigkeiten kommen, Aktien aber fallen, dann läuft etwas falsch. Sie sollen sich also Sorgen machen. Wir hatten ein tolles erstes Quartal, eines der besten der Geschichte.

http://jimrogers-investments.blogspot.de/

Gerald Celente

Es ist absolut erschreckend, in welche Richtung sich die Gesellschaft bewegt

Es ist ihnen inzwischen erlaubt, Dir zuzuhören was Du gerade sagst, Dein Telefon abzuhören, jeden Anschlag auf Deiner Tastatur zu verfolgen. Was immer du tust oder sagst, sie beobachten dich, und dürfen es unter den neuen Richtlinien 5 Jahre lang, auch wenn Du keinerlei Gefahr darstellst.

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Über den Experten

Daniel Kühn
Daniel Kühn
Freier Finanzjournalist

Daniel Kühn ist seit 1996 aktiver Trader und Investor. Nach dem BWL-Studium entschied sich der Börsen-Experte zunächst für eine Karriere als freier Trader und Journalist. Von 2012 bis 2023 leitete Daniel Kühn die Redaktion von stock3 (vormals GodmodeTrader). Seit 2024 schreibt er als freier Autor für stock3.
Daniel Kühn interessiert sich vor allem für Small und Mid Caps, Technologieaktien, ETFs, Edelmetalle und Kryptowährungen sowie für makroökonomische Themen.

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