Bitcoin-Transaktionsgebühren stürzen in den Keller
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Weniger als ein Jahr ist es her, dass die Bitcoin-Miner rekordverdächtige Einnahmen aus Transaktionsgebühren verzeichnen konnten. Nach dem vierten Halving Event kletterten sie im gleitenden 7-Tages-Durchschnitt (7DMA) zeitweise auf über 40 US-Dollar. Daher machten die BTC-Gebühren für die Mining-Unternehmen über zwei Monate hinweg einen zweistelligen Prozentsatz der Gesamteinnahmen aus. Während die Bitcoin-Nutzer darunter litten, spürten die Bitcoin-Miner als Konsequenz bis in den Sommer hinein wenig von der Kürzung der Block Subsidy von 6,25 BTC auf 3,125 BTC.
Doch in den vergangenen Monaten hat sich die Situation umgekehrt. Inzwischen muss sich die Mining-Industrie an konstant niedrigere Einnahmen anpassen, welche im zurückliegenden Monat Dezember nurmehr 1,37 Millionen US-Dollar betrugen. Zum Vergleich: Im März des vergangenen Jahres waren es noch 1,93 Milliarden US-Dollar, fast 50 Prozent mehr. Das führt zu einer weiteren Intensivierung des Wettbewerbes.
Mining-Unternehmen finanzieren sich im Wesentlichen über den Block Reward, der sowohl die im April halbierte Block Subsidy als auch die Transaktionsgebühren umfasst. Derzeit stehen sie jedoch vor besonders herausfordernden Bedingungen, wie neue Mempool-Daten zeigen: Zum Zeitpunkt des Schreibens liegt die Gebühr für eine Bitcoin-Transaktion mit mittlerer Priorität bei lediglich 4 sat/vB oder rund 0,59 US-Dollar.
Während die Mining-Riesen sich behaupten müssen, profitieren reguläre BTC-Sparer von der Situation. Sie können derzeit kostengünstige On-Chain-Transaktionen nutzen – ein Vorteil insbesondere für langfristig orientierte Investoren. Ihnen bietet sich eine großartige Gelegenheit, um ihre BTC-Bestände von Krypto-Börsen oder Hot Wallets auf sichere Hardware-Wallets vertrauenswürdiger Anbieter wie Ledger, Trezor oder BitBox zu übertragen.
So schützt man seine Bitcoin langfristig vor steigenden Gebühren in der Zukunft
Wichtig für das Verständnis ist, dass die Höhe der Transaktionsgebühren bei Bitcoin nicht direkt von der überwiesenen BTC-Menge abhängt. Stattdessen werden die Gebühren durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage auf einem freien Markt bestimmt, sowie vom Management der UTXOs. Damit unterscheiden sie sich grundlegend von den üblichen Gebührenstrukturen beispielsweise bei Kreditkartenzahlungen.
Allgemein gilt als Daumenregel: Je mehr Transaktionen sich im Mempool ansammeln und je größer die zu übertragende Datenmenge, desto höher die Gebühren. Erfahrene Bitcoiner können daher die aktuelle Phase niedriger Gebühren ganz gezielt für ein effizientes “UTXO-Management” nutzen, um künftige hohe Kosten zu vermeiden.
Der Begriff mag zunächst sehr technisch klingen, doch der eigentliche Vorgang ist relativ simpel: Bei der Konsolidierung ihrer UTXOs (Unspent Transaction Outputs) senden BTC-Sparer schlichtweg eine Transaktion an sich selbst. Dadurch werden viele kleine UTXOs zu einer einzigen, größeren zusammengefasst. Diese smarte Strategie kann dabei helfen, zukünftige Transaktionsgebühren zu senken – insbesondere, wenn deren Durchschnittslevel wieder anziehen sollte, was langfristig zu befürchten ist.
Besonders relevant ist dieses Thema für Investoren mit einem regelmäßigem BTC-Sparplan bei Bitcoin-Brokern wie Relai, 21bitcoin oder Strike., weil sie bei automatischen Wallet-Auszahlungen oft eine sehr hohe Anzahl von kleinen UTXOs besitzen. Mehr dazu lest ihr in diesem Artikel: “UTXO-Management erklärt: Warum deine BTC-Ersparnisse gefährdet sind“.
Dieser Artikel erschien erstmals am 4. September 2024 und wurde vor der erneuten Veröffentlichung überprüft und gegebenenfalls angepasst.
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