Kommentar
14:42 Uhr, 29.01.2025

Bitcoin-Reserve in Tschechien: Zentralbank-Chef zeigt sich offen

In vielen Ländern werden derzeit Konzepte einer Bitcoin-Reserve diskutiert. In Tschechien signalisiert der Chef der Zentralbank nun grünes Licht.

Erwähnte Instrumente

  • Tschechien könnte das erste europäische Land mit einer Bitcoin-Reserve werden. Die Person, die sich dafür einsetzt, hat durchaus Gewicht: Aleš Michl ist Gouverneur der tschechischen Zentralbank.
  • Wie er der Financial Times im Interview mitteilt, werde bei einer Vorstandssitzung der Zentralbank am 30. Januar über Pläne zu einer Bitcoin-Reserve beraten. Konkret geht es um einen Anteil von fünf Prozent, die die Zentralbank künftig in Bitcoin halten könnte – eine Gesamtinvestition von über sieben Milliarden US-Dollar.
  • Sollte sich Zustimmung abzeichnen, wäre ein erster Schritt getan. Eine Entscheidung stehe laut Michl jedoch nicht “unmittelbar bevor”. Zuvor sei eine “sorgfältige Analyse erforderlich”, wie er auf X schrieb.
  • „Für die Diversifizierung unserer Vermögenswerte scheint Bitcoin gut zu sein“, sagte Michl der Financial Times. Gleichwohl wies er auf die “extreme Volatilität” der Kryptowährung hin: „Es ist möglich, dass es eine große Bandbreite an Ergebnissen gibt, dass Bitcoin einen Wert von null oder einen absolut fantastischen Wert hat”.
  • Oberstes Ziel der tschechischen Nationalbank sei die Preisstabilität. Man habe bereits dahingehend eine Diversifikation der Reserven vorangetrieben. So seien Goldbestände erhöht worden, zusätzlich sollen bis zu 30 Prozent in Aktien investiert werden.
  • Bitcoin sei Michl zufolge “ein Vermögenswert, der in Betracht gezogen wird”. Er weise derzeit “keine Korrelation zu Anleihen auf und ist ein interessanter Vermögenswert für ein großes Portfolio”.
  • Die zwei einzigen Länder, die Bitcoin bereits als Teil ihrer Währungsreserven halten, sind El Salvador und das Königreich Bhutan. In den USA wird derzeit über eine Bitcoin-Reserve diskutiert. Mehr dazu hier: Kommt jetzt die strategische Krypto-Reserve der USA?
  • In Deutschland nimmt das Thema vor der kommenden Bundestagswahl im Februar ebenfalls Fahrt auf. Bei vielen Ökonomen stößt es jedoch Kritik.

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