Kommentar
14:00 Uhr, 23.12.2022

Bitcoin Kurs unter 17.000 Dollar – im Klammergriff der Zinssorgen

Wieder entfachte Zinssorgen in den Vereinigten Staaten haben Krypto-Anleger kurz vor den Weihnachtsfeiertagen umgetrieben. Neue Wirtschaftsdaten aus den USA signalisieren, dass sich die Konjunktur trotz schwelender Inflations- und Rezessionssorgen behaupten kann.
Infolgedessen notiert der Bitcoin (USD) Kurs wieder unter der psychologischen Marke von 17.000 Dollar und auf Wochensicht damit nahezu neutral.

Solide US-Wirtschaftsdaten lassen Zinssorgen wieder hochschnellen

Robuste Konjunkturdaten aus der größten Volkswirtschaft der Welt haben Anleger am letzten Tag der Handelswoche und damit einen Tag vor Heiligabend auf dem falschen Fuß erwischt. So entwickelte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf das Jahr gerechnet besser als erwartet. Auch die vielerorts erwarteten Risse am Arbeitsmarkt bleiben weiter aus. Eine solide Wirtschaftsleistung entfacht in diesem Zusammenhang die Zinsfantasien.
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) könnte das derzeitige Tempo im Zinserhöhungszyklus im Kampf gegen die grassierende Inflation wieder erhöhen. Nachdem Mitte Dezember das Zinslevel um 50 Einheiten auf eine Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent angehoben wurde, stehen die Zeichen im kommenden Jahr weiterhin auf eine restriktive Gangart. Ende Januar kommt die Fed das erste Mal im neuen Jahr zusammen, um über die geldpolitische Marschroute zu entscheiden.

Timo Emden ist studierter Betriebswirt, B.A., Marktanalyst und zertifizierter Blockchain-Experte der Frankfurt School of Finance & Management. Seit über 14 Jahren widmet er sich den globalen Finanzmärkten, mit dem Schwerpunkt auf Crypto Assets wie Bitcoin. Seine Einschätzungen basieren auf der Charttechnik und dem Sentiment – wichtige fundamentale Events hält er dennoch für bedeutend. Als Marktexperte ist Herr Emden ein geschätzter Ansprechpartner für TV, Presse und Hörfunk. Herr Emden ist freiberuflich für den Onlinebroker IG Europe GmbH tätig.

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