Bitcoin-Konferenz: Snowden warnt vor Datenschutzrisiken bei BTC

• Während der Bitcoin-Konferenz in Nashville überboten sich die Redner mit bullischen Pro-BTC-Statements. Ob Donald Trump, RFK Junior oder Michael Saylor – wer ihren Vorträgen lauschte, konnte eine gewisse FOMO wohl kaum unterdrücken.
• Trotz seiner Bitcoin-Sympathie wollte ein bekannter Redner jedoch nicht ganz unkritisch bleiben: Whistleblower Edward Snowden. Er wies auf drohende Risiken für die Privatsphäre hin, die sich aus den Fortschritten im KI- und Blockchain-Bereich ergeben.

• Besonders wichtig für Bitcoiner: BTC-Transaktionen sind entgegen der landläufigen Meinung nicht anonym. Stattdessen unterstreicht Snowden, dass sie oft bis zu Individuen zurückverfolgt werden können, insbesondere durch KYC-regulierte Krypto-Börsen.
• “Wenn sie deine Transaktionshistorie haben, haben sie deine Lebensgeschichte. Sie wissen, was du liest, was du kaufst, an wen du schickst, wen du politisch unterstützt, wohin deine Spenden geflossen sind”, mahnte er in seiner Rede.
• Snowden wird von den US-Behörden verfolgt, weil er 2013 großflächige Überwachungs- und Spionagepraktiken (“NSA-Affäre”) enthüllte. Seit über zehn Jahren lebt er im russischen Exil, da ihm westliche Staaten das Asyl verweigerten.
• Der Whistleblower forderte mehr Anstrengungen, um die Privatsphäre der Bitcoiner zu schützen: “Uns läuft die Zeit davon, das Problem zu beheben, und die Konsequenzen dieses Ignorierens sind noch viel schlimmer”.
• Außerdem empfahl er Zurückhaltung bei der Begeisterung für Krypto-freundliche Politiker: “Gebt eure Stimme ab, aber tretet Sie keinem Kult bei“. Direkt vor Snowden sprachen zwei US-Senatoren, nach ihm der unabhängige Kandidat Robert F. Kennedy junior.
• Wirklich anonyme Bitcoin-Käufe ermöglichen P2P-Plattformen wie Vexl. Im Interview mit Vexl-CEO Lea Petrášová erfahrt ihr, warum es sich um das Tinder für Bitcoiner handelt.

Source: BTC-ECHO

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