Bitcoin im Minus - trotz ETF-Zulassung!
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Am 10. Januar hat die US-Börsenaufsicht elf Bitcoin-Spot-ETFs zugelassen, zehn davon handelten am Tag darauf. Der Bitcoin hatte einen echten Boulevard-Moment: Die Finanzwelt kam in der letzten Woche an dem Thema Bitcoin-ETFs nicht vorbei.
Die große Liquiditätswelle an neuen Käufen ist seit Donnerstag jedoch ausgeblieben. Der Mittelzufluss in Bitcoin-ETFs war sogar niedriger als bei der Zulassung vergleichbarer Bitcoin-Futures-ETFs vor etwas mehr als zwei Jahren.
So revolutionär wie die News verkauft wurde war sie dann am Ende wohl doch nicht. Das lag vielleicht auch einfach daran, dass der Bitcoin im Vorfeld der News schon 84% gestiegen war.
Vielmehr nutzten etwa die Insolvenzverwalter der pleite gegangenen Kryptobörse FTX die Aufregung um die ETF-News, um ihre Bestände unter anderem auch von Bitcoin abzustoßen. Das hohe Handelsvolumen und die hohen Preise sind offenbar ein guter Anlass, dies zu tun.
Hinzu kommt, dass der bislang nur eingeschränkt handelbare Grayscale Investment Trust seit Donnerstag ebenfalls als ETF handelbar ist. Der Trust war über lange Zeit nur mit einem starken Preisabschlag zum Bitcoin handelbar. Zeitweise betrug der Preisabschlag 50%. Viele Investoren haben die hohen Preise und die Zulassung als liquide gehandelten ETF (und damit faire Bewertung!) genutzt, um Gewinne einzustreichen.
Die Einführung des ETF ist an sich betrachtet also für kurze Zeit sogar eine Belastung für den Bitcoin. Sind beide Faktoren aus dem Weg, wäre der Markt entlastet.
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