Kommentar
06:05 Uhr, 17.12.2024

BiT Global verklagt Coinbase wegen WBTC-Delisting

In einer neuen Anklage bezichtigt das Unternehmen Coinbase, WBTC vorsätzlich und wettbewerbswidrig aus dem Markt zu drängen, um den Weg für ihr eigenes Produkt zu ebnen.

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  • Spekulationen um OpenSea-Airdrop
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MARKTKOMMENTAR

Mit einem neuen Allzeithoch von zwischenzeitlich 107.700 USD ist Bitcoin erfolgreich in die Vorweihnachtswoche gestartet. In den Tagen zuvor dominierten abermals Planspiele um eine nationale strategische Bitcoin-Reserve die Gespräche – und zwar nicht nur in den USA. Auch in Deutschland rückt das Thema, initiiert durch die FDP, erstmals auf die politische Agenda.

Nachdem am Freitag FDP-Abgeordneter Frank Schäffler in einem Tweet der Bundesbank und EZB nahegelegt hatte, Bitcoin in die Währungsreserven aufzunehmen, kritisierte gestern sein Parteichef Christian Lindner im Bundestag die Bundesregierung für ihr Versäumnis, sich mit Bitcoin bisher nicht beschäftigt zu haben – jene Regierung, der er bis vor Kurzem selbst noch angehörte.

Was ansonsten die Märkte bestimmte:

  • Am Freitag gab die US-Technologiebörse Nasdaq bekannt, MicroStrategy am 23.12. in den Nasdaq 100 Index aufzunehmen.
  • PENGU, der neue Token der Pudgy Penguins NFT-Kollektion, wird heute auf Solana launchen. Mit einer aktuell erwarteten Bewertung von 4,7 Milliarden USD könnte er einer der größten Airdrops des Jahres werden.
  • Am Mittwoch wird die US-Notenbank seinen nächsten Zinsentscheid bekanntgegeben. 96% des Marktes gehen derzeit von einer Zinskürzung um weitere 25 Basispunkte aus.

NEWS FLASH

Krypto


TOP STORY

BiT Global verklagt Coinbase wegen WBTC-Delisting

Der Markt für wrapped Bitcoin gehörte zu den interessantesten Nebenkriegsschauplätzen des Jahres. Seit jeher von BitGos WBTC dominiert, kam im Spätsommer Bewegung auf, als BitGo zunächst eine Änderung in der Custody-Struktur von WBTC verkündete und Coinbase einen Monat später mit cbBTC ein Konkurrenzprodukt auf den Markt brachte.

Seitdem ist BitGos Monopol ins Wanken geraten. Während das zirkulierende Angebot von WBTC seit September um rund 18.000 BTC gesunken ist, konnte cbBTC sein Angebot wiederum auf über 20.000 BTC aufbauen. WBTCs Verlust, war cbBTCs Gewinn.

Die Spannung verschärfte sich, als Coinbase Mitte November außerdem bekannt gab, WBTC ab dem 19. Dezember von seiner Handelsplattform zu entfernen. Demnach ergab der routinemäßige Prüfprozess aller gelisteten Vermögenswerte, dass WBTC die Listing-Standards nicht mehr erfülle.

Am vergangenen Freitag folgte schließlich die Reaktion: In einer Klage fordert BiT Global, der neue Mehrheitseigentümer hinter WBTC, Coinbase dazu auf, ihnen Schadensersatz in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar zu zahlen. Coinbase würde WBTC vorsätzlich und wettbewerbswidrig aus dem Markt drängen, um den Weg für ihr eigenes Produkt zu ebnen.

Öffentlicher Schlagabtausch

Wenige Stunden nach Veröffentlichung der Anklage nahm Paul Grewal, Coinbase’ Chief Legal Officer, Stellung auf X. In seinem Tweet unterstützte er Coinbase’ konsequente Anwendung der eigenen Listing-Standards.

BitGo CEO Mike Belshe reagierte prompt und forderte Coinbase auf, die Gründe für das Delisting noch vor Verhandlungsbeginn offenzulegen.

No need to wait for court. You could share them now, along with what standard WBTC did not meet.

— Mike Belshe (@mikebelshe) 12:38 PM • Dec 14, 2024

Welche Erfolgsaussichten die Klage von BiT Global haben wird, ist noch unklar. Da die Änderung der Kontrollstruktur hinter WBTC offenbar überraschend für Coinbase und andere Marktteilnehmer kam und Token-Listings strengen regulatorischen Anforderungen unterliegen, dürfte Coinbase’ Position vor Gericht eine solide Grundlage bieten.


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