Biotest: Studie verdoppelt Marktpotenzial von Cytotect
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Mit dem Antikörper-Präparat Cytotect der Biotest AG lassen sich erstmals Cytomegalie-Virusinfektionen während der Schwangerschaft behandeln. Das ist das Ergebnis einer groß angelegten italienischen Studie, die jetzt im angesehenen New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde. Danach wiesen die Neugeborenen deutlich seltener Fehlbildungen auf als die Kinder von unbehandelten Müttern.
Nach Einschätzung von Biotest eröffnet sich damit für Cytotect ein neues Anwendungsgebiet in der Gynäkologie und ein zusätzliches Umsatzpotenzial in zweistelliger Millionenhöhe.
Die Cytomegalie-Infektion ist nach Angaben von Biotest eine weit verbreitete, zumeist harmlos verlaufende Viruserkrankung. Gefährlich sei das Virus jedoch während einer Schwangerschaft. Bei rund 10 % der vor Geburt infizierten Kinder würden schwere Hirnschäden, Erkrankungen der Leber und Niere sowie Schädigungen der Augen und Ohren festgestellt. Diese könnten unter anderem zu Blindheit, Taubheit sowie geistiger Zurückgebliebenheit führen.
Die mit 181 schwangeren, Cytomegalie-Virus-infizierten Frauen durchgeführte Studie sei zu dem Ergebnis gekommen, dass sowohl die therapeutische als auch prophylaktische Anwendung von Cytotect diese schweren Fehlbildungen drastisch reduziert. So seien in der Therapiegruppe nur 3 % der Kinder im Vergleich zu 50 % innerhalb der Kontrollgruppe auffällig gewesen. Unerwünschte Nebenwirkungen seien nicht festgestellt worden.
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